Kapitel 39

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Ich hatte gerade meinen Atem wieder inter Kontrolle, da schnitt er leicht in meine Haut. Ich zischte auf, drückte meine Augen zusammen, wodurch eine Trände über miene Wange schlich. Er hiel das Messer weiter an meinen Bein, ich wusste nicht, wie genau es lag, doch ich wusste, dass es wehtun würde, wennich mich bewegen würde. Es würde in mein Fleisch schneiden, wenn ich es wagen würde mich zu bewegen.

"Sayo. Sag mir deinen Namen."

"S-sayo." Stotterte ich.

"Nein. Ich möchte deinen Namen hören." Er sah mich an, ihc ihn, senkte aber dann meinen Blick.

"S-sayo."

Das ist eine Falle. Ich dürfte es ihn nicht sagen.

"Sayo? Hattest du nicht einen anderen Namen?" Dieser Spott...ich höre ihn so deutlich..

Tränen liefen mir übers Gesicht, meine Augen brannten bei den Versuch sie zu unterdrücken. Kopfschüttelnd hing ich in den Ktten.

"Nur Sayo. Ich hab keinen anderen Namen."

"Wie haben dich deine Eltern genannt?" Hakte er nach.

Ich schüttelte den Kopf. 

"Deine Freunde?" Mit jeden Wort übte er mehruck aus.

"Bitte..."

"Wie haben dich die Menschen genannt, bevor du zu mir kamst!" Schrie er mich an.

"LIA!" Scheiße.

Das Messer war noch immer an meinen Bein. Mit einen mal zog er durch und häutete gekonnt die Stelle, die er zuvor abgetrennt hatte. Ich schrie auf vor Schmerz, es wurde nicht besser, als er seine Hand drauf drückte. Die Ketten rasselten, als ich versuchte ihn zu entkommen, doch die Reibung machte es nur schlimmer. Der Mann drückte mein Kinn zusammen, zwang mich zur Ruhe und ihn anzusehen. Er war mir so nah, dass ich mir einbildete, seinen Atem an meiner Haut zu spüren.

"Sayo. Das ist der einzige Name, den du besitzt. Du hast keine Freunde, keine Familie. DU hast kein Leben vor mir. Du bist Sayo und ich habe dich nicht ohne Grund so genannt! Also wenn ich dich Frage, wie dich die Leute vor mir genannt haben, was hast du zu antworten?!" Zum Ende hin schrie er mich an.

Er sah diesen Schmerz in meinen Augen. Nicht nur den körperlichen, sondern auch den psychischen, indem er mich zwang, alles was vor zwei Monaten war aufzugeben. Er ließ mein Kiefer los, damit ich ihn antworten konnte. Doch ich konnte keine Worte bringen, stattdessen schluchze ich nur. Michael ließ das Messer fallen, nahm ein anderes und hielt die Spitze gegen mein Oberschenkel. Die Möglichkeit zu antworten? Die gab er mir nicht, Er hatte sie mir gegeben. DOch solange die Antwort nicht wie etwas Selbstverständliches über meine Lippen kam, war sie falsch, egal was ich sagen würde. Er verzog sein Gesicht, als ich schrie, so laut war es. Langsam, mit geduld und wenig Druck, drückte er das andere Messer in meinen Oberschenkel hinein, bis die 7cm lange Klinge in mir war.

Punkte tanzen vor meinen Augen, ich versuchte nicht dagegen anzukämpfen, wäre froh, wenn die Dunkelheit mich wieder in Sicherheit wiedgen würde. Doch er sah es, sah wie mein Körper es jetzt schon nicht mehr aushielt und holte mich mit einer Backpfeife zurück ins hie rund jetzt.

"Wie hat dich deine Familie genannt?" Hakte er nach.

Mein Herz zerbrach, doch ich sah ihn an, sah in seine kalten augen, die in diesen Moment nur ein Ziel hatten.

"I-ich...ich hab keine..." Mir wurde noch übler als ohnehin.

"Wie haben dich deine Freunde genannt?"

"Ich hab keine..." Bitte hör auf...Bitte hör auf ALLES WAS ICH BIN UND HABE MIR NEHMEN ZU WOLLEN!

"Wie war dein Leben vor mir?"

DU BIST NICHTS! DU BIST EIN UNWICHTIGER TEIL IN DEN JAHREN, DIE ICH BISHER GELEBT HABE! ICH BIN DOCH NUR ZWEI MONATE BEI DIR! HÖR AUF! HÖR AUF!

"Ich hab keins..."

"Braves Mädchen." Er trat an mich ran, ließ mich gegen sich lehnten, sorge dabei aber, dass er nicht weiter ans Messer kam. "Dein Leben hat mit mir bekonnen. Ich gebe dir einen Platz, essen, einen Raum zu schlafen, ein Dach über den Kopf. Du gehörst mir, bst mein EIgentum. Ohne mich, existierst du nicht, ohne mich lebst du nicht."

Nein...das stimmt nicht. Das stimmt alles nicht. Ich erinnere mich doch an sie. Ich kenne ihre Gesichter, ihre Stimmen, ich kenne ihre Gerüche, Träume und Geschichten. Ich kann das alles nicht wegwerfen, nur weil ein Fremder in mein Leben getreten ist. Ich  kann das alles doch nicht hinter mir lassen, nur weil ich am falschen Ort zur falschen Zeit war? Ich...ichhab doch gelebt, gelernt, gelacht, geweint. Ich hatte mich verliebt, mir wurde das Herz gebrochen, ich hab geweint, gelacht, Erfahrungen in meinen jungen Jahren machen können. Wie sollte ich alles hinter mir lassen können?

Ich wimmerte, drückte mich mehr gegen ihn und weinte. Ich heulte mir die Seele aus dem Leib. Alles tat weh. Mein kopf, mein Herz, mein Bauch, mein Bein, meine Psyche. Ich heulte und wurde gehalten. In diesen Moment realisierte ich, das alles was vorher war, nie wieder so sein würde, dass es hier wirklich keinen Ausweg geben würde. Er würde mich finden, würde mir was weiß ich antun. Er würde mich sie vergessen lassen, vergessen lassen MÜSSEN! Alles was ich vorher war, war in dieser Wirklichkeit von keinen Wert. Ich als Person erst recht nicht. Aber ich konnte es nicht...ich konnte das alles ncht einfach so wegwerfen.

Es war, als hätte er meine Gedanken gelesen. Er legte seinen freien Arm um mich, mit der anderen Hand, nahm er das Messer und drehte es. Wieder waren es meine Schreie, die den Raum erfüllten.

No escapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt