Meine Bestrafung ist jetzt schon zwei Tage her. Zwei Tage und ich hatte das Gefühl noch immer ein vibrieren in meiner unteren Region wahrnehmen zu können. Ich hatte den restlichen Tag geschlafen gehabt. War aufgewacht und mein Körper war von roten Schriemen überzogen. Heute jedoch, sah man sie kaum noch, nur da wo die Handschuhe die Haut leicht aufgekratzt hatten. Dannach war alles wie immer. Als wäre nie etwas passiert. Wahrscheinlich war es besser so, denn ich schämte mich gerade zu, dass mich Michael dazu gebracht hat, mich auf diese emblöste Art und weiße zu präsentieren.
Aber es gab eine gute Nachricht. Sie stand im Flur, mit einen Koffer neben sich und zog sich gerade die Jacke an. Die sexuelle Belästigung meines Hörsinns verließ uns. Keine Angst mehr, die beiden beim Verkehr zu erwischen, kein Gestöhne mehr, dass durch das Haus hallen würde. Ich war gerade zu fast schon erleichtert darüber. Meine Kleidung verdeckte einen Großteil des Körpers, sie hatte bis zum schluss keine Ahnung, was zwischen mir und Michael wirklich war. Ich hatte nicht einmal das Verlangen sie anzuflehen mir zu helfen. Wer weiß, ob sie mir überhaupt glauben würde.
Michael begleitete sie zum Auto, damit war ich kurz alleine in der Küche, zusammen mit den Abwasch vom Abendessen. Ich konnte durch das gekippte Fenster hören, wie die Frau vom Hof fuhr und kurz darauf hörte ich die Haustür. Endlich alleine. Wobei ich wohl nie wieder wirklich allein sein konnte. Ich schloss das Fenster und fing an die Bluse aufzuknöpfen. Ich hörte die Schritte von Michael, wie er wieder ins Innere des Hausss trat und spürte seine Blicke, als er im Türrahmen zur Küche inne hielt.
"Frag jetzt." Forderte der Mann auf.
Ich hielt inne. Eigentlich sollte es mich nicht überraschen, dass er es gemerkt hatte. Seit dem auf den Dachboden, wollte ich es wissen. Es brannte mir auf der Zunge, doch wie waren nie alleine und wenn, dann nur kurz, damit ich etwas zu essen bekommen konnte. Ich striff die Bluse von meinen schlanken Körper, sah zu Michael, welcher sich dran machte, mir mein Abendbrot zu schmieren.
"Werden Sie mit mir schlafen?" Wollte ich wissen.
Nun war er es der inne hielt. Schon fast so, als müsste er überlegen, wie ich das meine.
"Wie kommst du darauf?" Hinterfragte er schlussendlich.
"Durch die letzte Erziehungsmethode."
Er sah mich an, schwieg einen Moment.
"Und deshalb denkst du, dass ich mit dir Intim werden will? Sayo, du bist eine Sklavin, an so etwas niederen wie dir vergreife ich mich nicht." Erklärte er kurz.
Etwas niederen wie mir? Wie darf ich das denn verstehen?
"Ich bin nur auf Ihren Wunsch hin eine Sklavin."
"Ja und trotzdem bist du es nicht Wert mich zu spüren." Man sah ihn an, dass ihn der Gedanke alleine zu wieder war.
Ich wollte nicht mit ihn schlafen. Der Gedanke machte mir mehr Angst, da ich befürchtete, dass er es öfter tun würde, als mir lieb wäre. Es war beruhigend zu wissen, dass er es nicht tun würde. Schon fast erleichtert atmete ich aus und merkte, dass ich mich entspannte. Trotzdem verletzten seine Worte mich. Ich ekelte ihn also an. Zumindest nahm ich es so auf, denn welchen Grund gäbe es sonst? Ich zog mich fertig aus, so wie ich sonst war, stand ich vor ihn. Nackt, emblöst und es machte mir nichts aus.
Michael sah mich an, als wartete er darauf, ob ich noch etwas sagen würde. Als Antwort schüttelte ich den Kopf und lächelte leicht. Seine Antwort war zufriedenstellend. Er nickte in Richtung des Brettchens, weshalb ich zu ihn ging um mich von ihn füttern zu lassen.
"Simon wird kommen. Er bringt einen Neuen mit." Erzählte Michael wärend des Essens.
"Einen Neuen?" Wollte ich wissen.
"Einen neuen Sklaven. Du sollst ihn zeigen wie er sich zu verhalten hat. Das heißt aber auch, dass du seine Regelverstöße an Simon unverzüglich zu melden hast, hast du das verstanden?"
"Ja, Herr."
"Sehr gut."
Der restliche Abend verlief schweigend. Wir hatten eine Routine, hatten unseren Ablauf. Es war so, als hätten wir nie anders gelebt, es brauchte keine Worte. Draußen passierte etwas, verwundert sah ich hinaus, blieb aber fern vom Fenster. Weiße dicke Flocken fielen aus den Wolken und langsam wurde die dunkle Erde von einer weißen dünnen Decke verschleiert.
Es war Winter. Die Kälte zog durch die Straßen, der Wind ließ es draußen unerträglich wirken und ich, ich war hier im warmen, geschützt in der Hölle. Meine Gedanken striffen ab, striffen zurück des diesjährigen Sommers. Ich hatte ihn nicht erleben dürfen, war die meiste Zeit davon eingesperrt in einen Keller. Doch an den Tagen, wo ich die heißen stahlen der Sonne spüren konnte war ich frei. Ich war frei, hatte mich mit meiner Mutter getroffen, mit meinen Vater gestritten und mich bei meinen besten Freund am wohlsten gefühlt. Frei und alles was jetzt davon übrig war, war ein trauriges Lächeln auf meinen Lippen.
Ich spürte den Blick von Michael auf mir gar nicht, merkte nicht, wie er mich beobachtete und jede meiner Bewegungen verfolgte.
Von meiner Freiheit war nichts mehr übrig. Ich spürte eine heiße Träne auf meiner Wange. Ich wischte sie ab, sah den kleinen Tropfen an, der nun an meiner Hand klebte. Das alles war vergangen, das alles war egal. Die Zeit raste und ich wusste und fürchtete, dass ich die Zeit vor Michael vergessen würde. Es wäre das, was er wollen würde, dass was eigentlich unausweichlich war und trotzdem....ich hasste den Gedanken voll und ganz sein zu sein. Mein Herz tat weh und schwärmte zeitgleich bei den Gedanken an meine Zukunft. Irgendwann kenn ich die Vergangenheit nicht mehr, vergesse die Gesichter meiner Liebsten und bekomme dafür ein Leben, in den ich mich einen Fremden hingebe und voll und ganz sein bin. Dann, wenn es soweit ist, werde ich keine Strafe spüren. All seine Regeln, Wünsche, alles was er will, werde ich ihn erfüllen, ich werde seine perfekte Sklavin sein und mein Leben hier wird erträglicher, als es jetzt ist. Hoffte ich zumindest.
Als ich mich wieder an meine Arbeit machte, wand Michael sich ab und verschwand.

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No escape
RandomNeugier war eine Eigenschaft, die man bei Intelligenten Menschen wieder finden konnte. Ein Zeichen für Intelligenz. Doch meine Neugier hat mich ins Verderben gezogen. Aber war es wirklich Neugier? Ich konnte mich noch an meine zitternden Beine und a...