Er schien mit der Antwort zufrieden. Auch wenn ich nicht wusste, in wiefern man das als zufriedendstellend sehen konnte. Der Mann entfernte sich von mir, nahm die Tasche und verschwand. Ich sah ihn nicht hinterher, als er die Treppen nach oben ging. Ich vertsand ihn nicht. In keiner Weiße wusste ich, was mit ihn los war. Doch es war ok so. Vielleicht auch besser. Wenn ich zu nah an ihn komme, könnte ich mir noch irgendwelche Romanzen einbilden. Unbewusst fasste ich mir an die Lippen. Ich war sein Eigentum, er konnte mit mir machen, was er wollte. In dieser Zeit hier, war er mein Schicksal. Wenn ich Pläne für mich selbst machen würde, könnte er sie nur belächeln. Der Kuss von damals hatte nichts bedeutet. Es war eine Laune von ihn heraus, die ich über mich ergehen lassen musste und sollte. Selbst wenn er sich eines Tages an mir vergreifen würde, dann nur seiner Lust willen und nicht, weil er es mit mir umbedingt tun wollte. Ich war sein Eigentum, sein Gegenstand. Irgendwann würde er mich nciht mehr brauchen und dann beseitigen. Es war ok so, denn immerhin würde ich auch nichts mit mir anzufangen wissen.
Ich ging ins Badezimmer, entkleidetre mich, ging auf Toilette und als ich wieder in die Küche trat, war ich nackt. So wie es sein sollte. Im Haus war es frisch. Kein Wunder, die Heizungen waren noch nicht eingeschaltet. Doch es war Egal. Ich war es gewohnt zu frieren, auch wenn ich es nicht gerne tat. Auf meinen ganzen Körper war Gänsehaut gezeichnet und meine Nippel hatten sich deswegen aufgestellt. Doch so war es nun einmal. Ich suchte in der Küche nach zutaten, als ich alle fand, machte ich etwas, was mir schon öfter durch den Kopf gegangen war. Ich bemerkte die Anwesenheit von Michael, bemerkte seinen Blick auf mir, doch ignrierte ihn total. Ich machte einfach das weiter, was ich angefangen ahtte und als ich einen Teig hatte, stellte ich ihn in den Kühlschrank. Ich drehte mich um, erkannte den Mann an den Türrahmen gelehnt. Wobei es nicht einal wirklcih ein Türrahmen war. Immerhin hatten wir zur Küche hin keine Tür, sondern nur einen großen Durchgang.
"Wie lange soll der da drin beliebn?" Wollte er wissen.
"Über Nacht. Haben Sie ausstechformen und Schokolade da?"
"Welche brauchst du?"
"Zartbitter für die Füllung und für die Deko weiße." Informierte ich ihn.
"Ich werde welche besorgen, bevor ich mich morgen los mache." Versprach er.
"Sie sind morgen wieder unterwegs?"
"Nichtz lang. Hoffe ich zumindest. Aber wenn dubis dahin Plätzchen fertig hast, wäre es wirklich super. Noch ist aber kein Weihnachten."
"Ich weiß nicht, welches Datum wir haben. Wenn ich aus den Fenster schaue, denke ich aber, dass es November ist." Erwiederte ich nur.
"Ja, wir haben den 10."
Es war still. ich hatte nie in der Küche etwas gemacht, außer sauber. Ich ließ wasser in die Spühle laufen um alles, wa sich gebraucht hatte zu reinigen.
"Sie sind mir hoffentlich nicht sauer. Ich hab nicht um Ihre Erlaubniss gefragt."
"Das ist nicht das Problem. Früher oder später wirst du sowieso für mich kochen."
"Wieso tu ich das nicht von Anfang an?" Hinterfragte ich.
"Weil ich mir sicher sein muss, das du mich nicht vergiftest und vorallem weil ich es nicht wagen wollte, dass du naschst." Erklärte er.
"Haben Sie mich deshalb beobachtet? Weil Sie wissen wollten, ob ich vom Teig esse?"
"Du hast das bemerkt?" Er wollte darauf nicht antworten.
"Ihre Blicke sind sehr stechend." Erklärte ich kurz.
Der Mann trat neben mich. Schon wieder diesen Blick. Ich unterbrach, was ich tat und schaute ihn an. Er sah nachdenklich aus. Denkt er, dass ich etwas im Schilde führte?
"Lass es einmal raus." Seine Stimme war ruhig.
"Was?"
"Alles. Es bringt mir nichts, wenn du es in dich reinfrisst."
Doch ich lächelte nur leicht entschuldigend.
Ich konnte nicht. Ich fraß es in mich rein. All die Wut, all die Trauer, all die Verzweiflung. Ich tat nur auf perfekte Sklavin, doch in mir war so viel, was mich zum aufwühlen brachte. Doch ich konnte es acuh nciht loslassen. Ich hielt es aus, hielt den Druck in mir aus und irgendwann, das wusstee ich und das wusste Michael, dann würde es explodieren. Ob er es nicht zulassen wollte, wiel er dann mit regelverstößen rechnete, wusste ich nicht. Doch ich war mir sicher, dass Michael ein guter Herr war. Auch wennes nur einGefühl war, so wirkte es manchmal so, asl würde er sich doch, wenn auch nur etwas, um mein Wohlergehen sorgen. Nicht auf den normalen weg, doch da ich gerade in einer Verarbeitungsphase war, wollte er nciht, dass ich dadurch durchdrehte.
Der Mann nickte erkennend. Ich konnte alles in mir nicht raus lassen, nicht auf Kommando, nicht vor anderen. Früher hatte ich es auch nur in mich gefressen. Es hatte lange gedauert, bis ich verstanden hatte, dass meine Mutter und auch Noah für mich da waren und mir zuhören würden. Es war immerhin nicht selbstverständlich. Der Mann schien nicht von meiner Seite weichen zu wollen. Statt den Staub zu beseitigen, verlange er, dass ich mcih zu ihn ins Wohnzimmer setzte. Ich sah ihn an, erkannte seine Angst. Er war nervös, unruhig, wollte nicht alleine sein. Wenn ich sterbe, komme ich höchstwahrscheinlich zu Simon, das wusste ich. Er hatte Angst vor den morgigen Tag, selbst wenn er es nicht zugeben wollte. Ich legte meinen Kopf auf seinen Schoß, ließ mich von den Mann streicheln. Ich genoss die zarte Nähe, doch seine innere Unruhe wuchs immer mehr und ließ auch mich nicht ganz zur Ruhe kommen. Woher wollte Simon überhaupt wissen, ob Michael tod oder lebendig war? Immerhin waren wir in einen komplett anderen Land. Aber darüber würden die Männer sich bestimmt wohl schon gedanken gemacht haben. Ich sollte mich nicht mehr aufwühlen lassen, wie ohnehin schon.

DU LIEST GERADE
No escape
De TodoNeugier war eine Eigenschaft, die man bei Intelligenten Menschen wieder finden konnte. Ein Zeichen für Intelligenz. Doch meine Neugier hat mich ins Verderben gezogen. Aber war es wirklich Neugier? Ich konnte mich noch an meine zitternden Beine und a...