Kapitel 37

233 7 0
                                    



Emalia Florence Amini

„ Du suchst den Film aus, und ich räume auf."
Ist der Vorschlag von Damien, der gerade die Teller mit den Sushi Überresten in dem Geschirrspüler räumen möchte. Während ich mich auf die Couch zurück mummle und mich mit der flauschigen Decke einkuschele . Mit der Fernbedienung in der Hand suche ich ruhig nach einem Film für uns beide für den Abend.

„Romantik ?!"
Rufe ich in die Küche
„Näh!" Kommt es zurück
„Komödie?!" Rufe ich erneut
„Näh!"
„Action ?!"
„Jap!"

Gut, dann wird's wohl ein Actionfilm

Ich klicke durch die Action Reihe Filme und sehe das Film Profil von The Maze Runner. Den ich darauf auch anklicke.

Während Damian sich wieder ins Wohnzimmer begibt und sich neben mir Platz macht. Ich kuschel mich an seiner Brust an und am Arm von ihm legt sich um meine Hüfte.

-

Ich laufe gerade durch das dunkle Haus von Damien, während er oben im Schlafzimmer schläft. Ich konnte nicht schlafen, weil mich all meine Gedanken wach gehalten haben.  

Fangen wir mit meinen Eltern an. Wie können diese mich nur so hassen obwohl ich mein ganzes Leben lang nur das getan hab, was sie wollten. In meinem ganzen 20 Jahren, wo ich auf dieser Erde existiere, hab ich das getan, was sie wollten, was sie von mir wünschten, was sie mehr berühmt machten. Wenn sie Mir, sagten lächele in die Kamera, lächelte ich in die Kamera. Wenn sie sagten, zieh nicht grün an, zieh schwarz an, das lässt sich dünner aussehen, zog ich schwarz an. Wenn Sie mir sagten , noch eine Portion wäre zu viel, hörte ich auf, für die nächsten zwei Tage etwas zu essen um mir sicher zu sein, dass  was ich gerade gegessen habe, wieder runter bekommen zu haben. Wenn Sie mir sagten, mach Sport , lasse deine Haare so wachsen, schmink dich nur so , sprich mit einer Person und überzeuge sie von unserem Geschäft, tat ich das, und ich gab immer mein Bestes. Dennoch war ich das in ihren Augen nicht. Ich war in ihren Augen nie das Kind, was sie wollten oder überhaupt ein Kind was sie wollten und liebten.

Dazu kam noch die Presse. Vor allem im Jugendlichen Alter wurde das Ganze viel schlimmer. Es hieß nicht mehr, oh die Kleine Amini das Kind war so viel Glück mit ihren Eltern hat, was ich nie um irgendwas sorgen muss, was die Schönheit der Generation darstellen wird. Nein, so hieß es nicht mehr. Es hieß nur noch. Und schon wieder hält sie sich nicht an den Regeln, Amini erwischt beim Rauchen oder mit einem Siebzehnjährigen am knutschen. Das machte meine mentale Gesundheit, absolut zu Nichte. Im Alter von 15 Jahren war ich sogar magersüchtig. Ich zog nur noch Baggy Klamotten an wegen meinen Eltern, weil sie nicht wollten, dass es jetzt eine Presse gibt. Die sagten „ oh können Sie ihr Kind nicht richtig erziehen?"
In der Zeit wurde es richtig schlimm zwischen mir und meinen Eltern. Wir verstanden uns überhaupt nicht mehr. Sie verboten mir eine Sache nach der anderen und zwangen mich, vor ihren Augen unmenschliche Portion zu essen und wieder wie ein normaler Mensch auszusehen, damit wir wieder als die perfekte Familie gelten konnten. In ihrem ganzen Leben ging es nicht wirklich einen Moment um mich nicht. Meine Eltern waren auch in meinem ganzen Leben durchgehend am reisen oder meldet sich nicht. Ich wurde hauptsächlich von Babysitter großgezogen aber wenn sie dann mal da waren, hat man's gemerkt. Es hat an meiner Psyche gekratzt. Ich hab damals dann mich angefangen zu Ritzen und zwar nur in den Innen Schenkeln, weil man ist, dort am wenigsten sehen kann. Heute sind die Narben schon komplett verblasst und wenn man nur noch genauer hinzieht, mit vollem Licht kann man einige Narben erkennen.

Ein weiterer Grund, der mich momentan dazu noch wach hält, ist das Ganze mit Damian .
Ich empfinde was für ihn, aber ich weiß nicht, ob das, was positives sein sollte. Wir haben uns unser Leben lang gehasst , auch er verschwindet öfters mal, was mich immer an meine Eltern denken lässt. Er sorgt sich um mich, was er nie tat, auch wenn er öfters kalt zu mir ist, vergöttert er mich im nächsten Moment wieder, um mir ein Gefühl zu geben, was unglaublich ist, was sich nicht beschreiben lässt. Zwei Wochen nachdem ich hier eingezogen bin, hat mich einer seiner wachen begrapscht. Danach hab ich mich zwei Tage eigentlich nur noch im Schlafzimmer verkrochen und seit dem Tag habe ich diesen wachen nicht mehr gesehen. Er ist spurlos verschwunden und wenn ich Damian drauf ansprechen möchte, sagt er nur, er wüsste es selbst nicht. Er hätte nur eine Kündigung auf dem Schreibtisch bekommen, und seine Familie wäre weggezogen wegen irgendwelchen Problemen in seinem Heimatland. Es lässt mich ein bisschen zweifeln, wenn Damian sagt, er geht nur mit ein paar Freunden raus. Ich denke zwar nicht, dass er mit irgendwelchen Frauen rausgeht weil das würde man danach riechen und das scheint auch nicht seine Art zu sein aber er kommt mit Wunden Hand Knöchel wieder ein paar kleinen blutigen Verletzungen an seinem Körper oder hier und da mal ein blauen Flecks. Plus wenn er manchmal wieder kommt, ist seine komplette Kleidung ausgetauscht und nicht mehr die selbe mit der aus dem Haus gegangen ist.

Amore pericolosoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt