Kapitel 42

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Emalia Florence Amini

„Mrs. Smith!"
„Mrs.Smith ist unsere Tochter schon da?"
Ertönt die Stimme meiner Mutter aus einer der Büros hier.
„Mrs. Amini ist gerade gekommen , ich begleite sie zu ihnen!"
Schreit Mrs.Smith ihr zurück , legt einen Arm um meinen und mit langsamen Schritten schlendern wir zu meinen Eltern.

Um so näher wir kommen um so nervöser werde ich. Mein Herzschlag erhört sich und das spüre ich auch an meinem Brustkorb. Ich weiß nicht, was jetzt auf mich zukommt, ob sie mich anschreien wollen und mir wieder Vorwürfe machen wollen oder ob sie mir endlich den Schlussstrich ziehen wollen und sagen wollen, dass sie mit mir nichts mehr zu tun haben wollen. Ich wüsste selbst gerade nicht, was ich gerade lieber haben würde ein komplettes aus zwischen uns oder sonstiges. Meine Gedanken spielen sowieso die letzten Tage schon komplett verrückt da ich momentan die ganze Situation, die in meinem Leben so passiert garnicht  richtig realisieren kann. Denn nich einmal vor einem halben Jahr hätte ich je gedacht, dass es jemals so aussehen könnte und jetzt hat sich mein Leben schon gefühlt auf den Kopf gestellt. Mit meinen Eltern hab ich keinen Kontakt. Natürlich bis jetzt aber ich lebe bei Damian den größten Feind meiner Eltern und die größte Hass Person, die ich je meinem ganzen Leben hatte. Die Person, die ich seit klein auf gehasst habe und verachtet habe, mit jeder Pore meines Körpers.

Es ist nicht mehr weit. Wir kommen gerade genau vor der Tür des Büros an und durch die Glastür, die schwarz gefärbt ist aber dennoch durchsichtig ist, erkenne ich, wie meine Eltern miteinander reden. Dieses Gespräch sieht überhaupt nicht locker und freundlich aus. Mein Vater hat eine Faust auf der Tischstelle vor ihm liegen, und sein Gesicht ist voller Wut,  von meiner Mutter das Gesicht sehe ich nicht, aber so wie sie mit ihrer Hand rumfuchtelt wenn sie redet, zeigt mir, dass sie eben so wütend sein muss wie mein Vater.

Das kann ja mal was werden.

„ viel Glück, dir nh"

Ist das letzte, was Mrs. Smith zu mir sagt und somit sich wieder auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz macht. Ich atme noch einmal tief ein und aus und entschließe mich erst dann die Tür zu öffnen sofort schnellen die Blicke meiner Eltern zu mir und sie setzen einen offensichtlich gefälschtes Lächeln auf und mich wahrscheinlich nicht direkt wieder zu verjagen.

Meine Mutter steht auf und kommt mit geöffneten Armen zu mir. Ich stattdessen bleibe still am der Stelle stehen und berühre mich kein Stückchen, während sie mich versucht, mit einer Umarmung gefühlt schon zu ersticken, dennoch tue ich nichts.

„Setz dich doch, mein Engel" spricht meine Mutter.
Ich setze mich vor dem Platz meiner Mutter mein Vater ist rechts neben mir. Vor jedem von uns steht ein gefülltes Wasserglas.  Worauf ich direkt zugreife und ein Riesenschluck nehme, um mich zu beruhigen, obwohl noch nichts passiert ist

„ Emalia , meine wunderschöne Tochter. Ich finde du hast jetzt ebenso wie wir genug Theater gemacht und du kannst jetzt wieder nach Hause kommen. Wir stellen dich auch wieder ein. Und Finanzieren dein Studium weiter und zahlen dir natürlich weiterhin Geld."

Ist das dein Ernst? Denkt ihr, ich bin bezahlbar oder was? Ich hab mich wirklich auf das Schlimmste eingestellt, aber dass das übertrifft wirklich alles.

„ Geld? Denkst du mir geht's in meinem ganzen Leben wirklich nur um Geld? Mir ist bewusst Geld ist nicht gerade unwichtig. Aber denkst du, ich bin käuflich, dass du mir eine schöne, große Summe überweist und ich das Ganze hier vergesse? Ihr habt mich sechs Monate lang ignoriert. Und das nur, weil ich euch nicht einen neuen Partner anflirten wollte, weil ich langsam genug davon hatte. Ihr als Eltern sollte dafür zusehen, dass es mir gut geht, dass ich Spaß am Leben habe und eine gute Stelle fürs Leben finde. Aber nein das einzige was euch interessiert ist, dass ich euer Unternehmen vergrößere, indem ich mich mit irgendwelchen Typen treffe und Sachen machen muss, die ich nicht möchte."
Schreie ich sie schon fast hysterisch an, versuche mich aber dennoch unter Kontrolle zu halten, damit das Gespräch nicht direkt ausartet.

„ meine Tochter, übertreiben wir das Thema nicht. Wir lieben dich beide und das weißt du, wir haben dich immer unterstützt und wenn du Geld brauchtest, haben wir dieses dir gegeben und wir wissen genau, du brauchst Geld. Schließlich hast du weder Arbeit noch ein Studium."
Versucht meine Mutter mit einer ruhigen Stimme, mich runterzubringen, aber genau das Gegenteil passiert. Es regt mich noch mehr auf.

„ wie deine Mutter gerade sagte, wir lieben dich. Wir werden das immer tun. Du bist unsere Tochter. Du musst jetzt nicht mehr bei Damian wohnen. Es ist sowieso genug Drama jetzt passiert und in die Presse gekommen, dass du bei ausgerechnet Damian Martinelli wohnst , den größten Feind und Konkurrenten, den wir haben."

„ Euch ist nicht ganz bewusst, was ihr mir in meinem ganzen Leben angetan habt. Ihr habt euch noch nie wirklich interessiert. Ihr habt mich immer nur bei Mrs. Smith als sie noch unsere Babysitterin war abgegeben und dafür gesorgt, dass ich euch nicht mehr sehe, wenn ihr fährt und wenn ich mit Damian wohnen will, ist das meine Sache. Ich will schließlich nichts mehr mit euch zu tun haben."
Kontere ich den Satz meines Vaters zurück.

„ Beruhigen wir uns bitte wieder , wir konnten nicht schließlich damals nicht mitnehmen. Du warst ein Kind und hättest bloß bei den ganzen Meetings und Aufträgen, die wir hatten gestört. Schließlich wollten wir das so eine schöne Kindheit hast und ich ständig in irgendeinem Büro langweilig herum sitzt und dann auch noch von der Arbeit abhält. Wir haben schließlich auch nur an dich gedacht."
Mit einem Lachen unterbreche ich meine Mutter.

„ An mich gedacht? Wen wollt ihr hier verarschen? Ihr habt einzig und alleine nur an euch gedacht. Kaum war ich 16 habt ihr mich mit irgendwelchen Typen von irgendwelchen anderen CEO Unternehmer alleine gelassen und hab gesagt ja sei mal ein bisschen mit ihm , einen Kuss würde nicht schaden. Wenn du ein bisschen weniger anziehst, würde es ihn vielleicht mehr reizen, und es würde schneller gehen. Statt wie normale andere Teenager hab ich nicht meine erste Liebe gefunden und an diese meine Jungfräulichkeit verloren. Nein, ich musste mit einem Neunzehnjährigen schlafen, damit er sich überhaupt euch anhört. Es hat euch nicht interessiert wie ich mich danach gefühlt habe wie dreckig und missbraucht es mir ging. Hauptsache ihr habt einen neuen Geschäftspartner und könnt mir Kohle machen."
Langsam merke ich auch, dass ein paar Tränen meine Augen sich schleichen. Da das, wie ich das erzähle, ist noch trauriger machen, den Fakt zu wissen, was alles passiert. Es ist okay aber darüber zu sprechen kostet eine eine große Überwindung.

„ Ja und? Besser an jemanden seine Jungfräulichkeit verlieren, der anscheinend ja schon wesentlich mehr Erfahrung hat und dir hinterher noch was bringt, statt mit irgendeinem nichts nutzen zu schlafen, der dich nicht mehr zum Kommen bringen könnte. Also sei uns doch dankbar. Aber jetzt mal abgesehen von dem, was du gemacht hast, damit es unserer Familie besser geht ja. Du lebst bei Damian Martinelli. Ich weiß nicht, was du dir von dem hoffst, ob ihr zusammen seid, ob ihr befreundet seid was auch immer. Es ist nicht echt. Du glaubst doch nicht wirklich, dass der größte Mensch, der dich hassen könnte, dich mögen könnte, dass er nur annähernd irgendwas Gutes für dich in der Zukunft wünscht."

Wie kann er nur sowas behaupten? Damian hat mir in den ganzen Monaten, wo ich mit ihm bin. Mehr zugehört und mehr darauf geachtet, wie es mir geht und auf meine Gefühle und alles andere gehört, als sie jemals taten. Er weiß, welche Schmuckfarbe ich trage was meine Lieblingsfarbe ist ,meine Lieblingsmarke, was ich am liebsten esse . Alleine wenn ich kurz vor meinen Tagen oder an meinen Tagen bin, merkt er, wie ich mich benehmen und was für Reaktion mein Körper zeigt. Somit weiß er direkt, wann er mir eine Wärmflasche bringen soll und ein bisschen Schokolade und danach verwöhnt er mich den ganzen Tag nur noch mit Essen ,filmen, Massagen ,Komplimenten.

„ Du hast keine Ahnung, wie Damian ist und es ist nicht fair, wie du über ihn redest. Du weißt nicht, was er für mich tut und was ihr niemals konntet."
Verteidige ich Damian

„Emalia lügt dich doch nicht selbst an das einzige was er dir geben kann was wir schlecht geben können, ist dich zu ficken und mehr auch nicht. Du bist eine verdammte Hure und das wussten wir schon lange, weswegen wir dir die ganzen Aufgaben gaben mit den Typen. Seh es ein weder er liebt dich noch wird es jemals einer"

Ohne ein weiteres Wort von ihm anzuhören verschwinde ich aus dem Büro doch kurz bevor ich aus der Büro Tür verschwinden kann, rufe ich noch Ihnen entgegen „ aber danke für das schöne Geburtstags Gespräch" und verlasse dann das komplette Gebäude.

Amore pericolosoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt