Kapitel 58

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Emalia Florence Amini

Mit dem Rücken drücke ich die Eingangs Tür zu.
Im ganzen Haus brennt kein einziges Licht. Es ist stockdunkel. Es gibt auch kein einziges Lebenszeichen. Vielleicht ist er draußen spazieren gegangen. Ich lasse den Koffer am Eingang stehen , ebenso lasse ich meine sneaker dort stehen. Langsam tappe ich hoch in mein Schlafzimmer hinein. Auch hier ist Damian nicht. Meine Vermutung das er spazieren bestätigt sich jede Sekunde mehr. Ich trete in unseren Schrank ein und hole mir ein langes, schwarzes Kleid raus, was am Rücken mit Bändeln zugemacht wird. Es sieht elegant und sexy aus und für eine kleine Überraschung ziemlich gut zu gebrauchen.
Ich weis nicht wo mein plötzlicher Sinneswandel herkommt, dass ich Damian grade unbedingt wieder nahe sein möchte. Aber wenn keine meiner einzigen schlechten Vermutungen wahr sind , könnte es eine schöne Überraschung für uns werden. Mir ist klar das das kein Sinn ergibt denn in den einem Moment könnte ich ihn vor Hass töten im anderen will ich für in seiner Nähe sein.

Kaum fertig angezogen , betrachte ich mich noch mal selbst im Spiegel. Es ist eines meiner schönsten Kleider und mit meinen langen blonden Haaren sieht dieses Outfit noch zehnmal besser aus. Genau in dem Moment, in dem ich über die Türschwelle des Zimmers gehen will höre ich ein Gebrüll.
„So eine verdammte scheiße! Lucian und diese dämlich hure von Evans halten beide ihre fresse!" schreit Damian zynisch unten im Flur herum. Ich zucke zusammen als ich höre wie er gegen die Wand schlägt.
„Damian, reg dich gefälligst ab. Wir werden das schon wieder hinbekommen, so wie immer. Und wenn wir beide töten müssen."
Hab ich das richtig verstanden. Töten. Nein.
Oder doch? War es nur eine Bezeichnung. Damian würde keinen töten. Wenn doch, würde er mich töten ? Nein bestimmt nicht, er liebt mich , oder? Ich hoffe das es nicht ernstgemeint war.

Doch dennoch fangen meine Hände an zu zittern als ich daran denke wie Damian verletzt nachhause kommt. Blut am Oberteil haftet , er völlig außer atmen ist. Ich hatte mir dabei nie viel gedacht aber was wenn
einer der Zwillinge die Wahrheit sagt.
„Guck mal Damian , wir alle werden dir egal was ist bei Seite stehen. Ob Milan, Avery oder Tio."
Okay jetzt weis ich es. Es ist Nero. Aber über wenn reden sie.  Wer ist Lucian.

Langsam und leise schleiche ich mich zur Treppe vor. Von ganz oben können sie mich nicht sehen da die Treppe eine U- Form hat. Während ich versuche meine Atmung wieder im Griff zu bekommen , damit ich nicht auffalle wenn sie meine lauten Atmen Züge hören. Doch der Gedanke Damian würde jemanden töten beruhigt mich nicht gerade.
„Lucian sollte doch nur sagen wo sich Trevor befindet."
Warte mal Trevor. Der Name kommt mir bekannt vor , aber genau woher ich diesen Namen kenne ,weis ich nicht.

-

Damian Lorenzo Martinelli

Wir haben Lucian und Valtenina jetzt schon Stunden gefoltert. Geschlagen, gepeitscht , geschnitten , gestochen , geätzt,
gewater boardingt, halt das typische bei einer folter. Dennoch halten sie bei Trevor die Fresse, sie haben überall ausgepackt, bei was ihr Plan ist , warum sie das tun , und sonstiges. Aber bei Tresors Aufenthalt bleiben sie still. Ein Blick durch das Fenster in meinem Garten, und ich bemerke, dass wir den ganzen Tag damit beschäftigt waren, Informationen aus ihnen herauszubekommen, dass es schon dunkel ist. Wie alle waren hier Milan, Tio und Avery. Nur noch Nero ist da geblieben, damit ich mich nichtkomplett verausgabe. Ich hatte auch Emalia erneut versucht anzurufen sie ging nicht rangegangen . Auch als ich versucht hatte, Julie anzurufen, war sie viel zu betrunken um überhaupt meine Fragen zu verstehen. Ich weiß nicht, ob es die beste Idee war, Julie mit Ihnen in den Urlaub zu schicken, da ich glaube, dass Julie mehr den Urlaub genießt als es Emalia tut. Dennoch sind sie nur noch eine Woche da, bis dahin will ich Informationen gesammelt und das Probleme beseitigt haben.

Amore pericolosoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt