Kapitel 38

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Damian Lorenzo Martinelli

Mit schweren Augen öffne ich meine Lieder und sehe mich in dunklen Raum um. Direkt danach Taste ich auf der anderen Bettseite und mussten mit Vermutung feststellen, dass Emalia sich nicht mehr mit mir im Bett befindet verwundert drehe ich mich um zu meinem Handy und guck auf die Uhrzeit, die mir anzeigt das wir es 03.00 Uhr in der Früh haben und mich somit noch mehr wundern lässt, warum sie nicht mehr im Bett ist. Nach einem kurzen Moment stehe ich auf und fange sie an, im ganzen Haus zu suchen erst im Bad danach im Umkleideraum und dann fange ich jeden einzelnen Raum in der Etage abzusuchen, bis ich runter gehe runter zur der Küche laufen will. Beim vorbeigelaufen sehe ich an der Seite sie draußen auf der Terrasse sitzen. Ihr Beine fest an ihrem Brustkorb angewinkelt und ihre Arme drum gewickelt, sitzt sie im Gras. An den Büschen und Blättern und an ihren Haaren kann man sehen, dass es draußen leicht windig ist. Auch ihre luftigen Klamotten bewegen sich zur Luft. Mit ihrer schwarzen, lockeren Seidenhose und einem weißen lockeren T-Shirt sitzt sie dort und schaut den Mond an.

Ich gehe an der Couch vorbei und nehme die Decke mit. Gehe weiter bis nach draußen. Sie hat mich immer noch nicht bemerkt selbst als ich direkt hinter ihr zum stehen komme.

„Emalia , was machst du hier ?"

Erst jetzt, dreht sie ihren Kopf zu mir um und schaut mich mit ihrem strahlen blauen Augen an und dreht sich direkt wieder um. Ich lege die kuschel Decke über sie und setze mich direkt neben sie. Ihr Kopf legt sie direkt auf meine Schulter ab und klammert sich um den jeweiligen Arm an der Seite.

„Emalia , es is kalt lass uns wieder rein"
Gebe ich erneut von mir

„Nein, lass uns noch ein bisschen draußen bleiben. Der Himmel ist heute so schön klar und man kann den Mond und die Sterne perfekt sehen."

„Okay , aber nur, wenn du mir erklärst, warum du hier draußen alleine im Dunkeln sitzt, während es offensichtlich nicht gerade eine warme Nacht ist"

„ Ich konnte nicht schlafen, anstatt dass ich mich im Bett hin und her wälze und dich nicht schlafen lasse, fing ich an durch das Haus laufen, und als ich sah, dass der Himmel klar ist, bin ich rausgegangen, habe mich hingesetzt und war am denken"

„Emalia wenn du nicht schlafen kannst, kannst du mich wecken so wichtig ist mein Schlaf auch nicht. Schließlich hab ich hoffentlich noch ein paar Jahre, die ich leben kann und in denen ich noch schlafen kann. Also sag mir, was lässt dich nicht schlafen und an was denkst du?"

„ Damian ich denk an alles, an die Sachen, die in meinem ganzes Leben schon nicht richtig gelaufen sind und das was jetzt gerade passiert. Es ist zu viel, dass ich mir auch nichts davon erklären kann."

„ Was genau beschäftigt dich?"
Mittlerweile gucke auch ich hoch zum Himmel und sie hat recht. Es ist eine wolkenlose Nacht und Sternen,mond strahlen so hell das es scheint, als hätte ich nie richtig den Himmel betrachtet.

„ Ein Teil der Zeit will wissen, warum meine Eltern mich nicht lieben und warum sie mich so verabscheuen und der andere Grund und der die meiste Zeit eigentlich in meinem Kopf einnimmt, bist du"

Bei dem Wort „du" braucht sie ein Moment, bevor sie's ausspricht, was zeigt, dass sie viel Überwindung braucht, um das zu sagen.

Erschrocken gucke ich sie an, dass es mich wundert, dass ich so viel Zeit in ihrem Kopf bin.

„Ich?" Frage ich erneut, um sicherzustellen, dass ich mich nicht gerade verhört habe. Obwohl ich genau weiß, dass ich mich nicht verhört hab.

„Ja , du. Den ich kenne dich schon lange, zwar nicht gut, aber unsere Familien haben sich immer verabscheut und das ist auch so an uns weitergegeben worden . Wir haben uns immer nur gehasst, provoziert,gestritten  und diskutiert alles davon. Wir haben nie etwas Gutes gesagt. Zwar ab und zu waren wir mal nett zueinander, aber eigentlich nur, weil zu viel Presse da war und keiner von unseren beiden Familien schlechte Schlagzeilen über sich haben wollte . Tag und Nacht denke ich über dich nach, was das mit uns ist und warum und was es noch werden könnte. Ich lebe in deinem Haus ,ich esse von deinem Essen. Du bezahlst mir Kleidung und alles mögliche und tust alles dafür, dass es mir gut geht aber Anfang des Jahres haben wir uns noch absolut gehasst und in meinem Kopf macht es keinen Sinn."

„Emalia für mich macht es genauso wenig Sinn. Glaub mir. Du löst Gefühle in mir aus, die schon seit vielen Jahren nicht mehr gefühlt habe oder eigentlich noch nie, eigentlich sind diese Gefühle stärker als die, die ich jemals gefühlt habe. Auf einmal ist in meinem Leben nicht mehr die Arbeit, das wichtigste nein, das ist dein Wohlbefinden. Wenn du mir sagst du hast Hunger bestelle ich oder hol ich dir direkt essen wenn du sagst du brauchst neue Klamotten hole ich sie dir wenn du sagst du hast Angst hol ich mir mehr Wachen ins Haus oder geh mit dir direkt von dem Platz weg. Ich kann mit dem Gewissen nämlich nicht leben, dass du dich nicht wohl fühlst."

„ Damian, da wir beide absolut keine Ahnung haben, was das ist oder warum , sag mir, was du daraus machen möchtest. Ob du die ganze Situation weiterführen möchtest oder verändern möchtest"

Verändern ? So wie das Ganze ist, will ich das natürlich verändern. Ich will sie 24 /7 bei mir haben. Ich will, dass sie kein anderer Mann mehr anfasst ,alleine als ich sie gesehen hab, wie sie mit meinem Freund geredet hat, den ich schon Jahre kenne. Es hat mich gestört, mein Herz und mein Kopf beruhigen sich erst wieder, wenn ich sehe, dass sie lächelt und es ihr gut geht und sie in meiner Nähe ist.  Abends kann ich nicht richtig schlafen, wenn sie nicht im Bett liegt oder ich nicht bei ihr bin. Das letzte Mal, als ich so ähnliche Gefühle gefühlt habe, bin ich fast zerbrochen daran. Erst einmal zuvor hat mich eine Frau komplett süchtig nach ihr gemacht, wie sie sprach, ihre komplette Art es war wie eine Droge. Genau in dem Moment, wo es in meinem Leben nicht besser laufen hätte können und meine Geschäfte wieder bergauf gingen und ich mich mit meiner Familie verstand. Hatte ich jemanden, der mich liebt, der mich unterstützte. Ich verlor die einzigste Person, der ich mein komplettes Herz anvertraut hatte, in einer Nacht und zwar in der Nacht, als ich nach Hause kam und an dem gleichen Tag noch einen Ring für sie gekauft hatte, weil ich endlich wollte, dass sie meins ist, dass ich mit ihr alt werden konnte .Sah ich es , das, was ich niemals von ihr gedacht, hätte, sie nackt auf dem Schoß eines anderen. Für mich zerbrach die Welt 1000 Stücke. Seitdem hab ich nie wieder eine anderen Frau so sehr vertraut.
Doch bei Emalia, ich hab das Gefühl, als könnte ich ihr alles anvertrauen. Jede noch so kleine Kleinigkeit.

Amore pericolosoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt