Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel und ihr lasst ein paar Votes und/oder Kommentare da :) Würde mich jedenfalls richtig freuen :)x
Viel Spaß beim Lesen ! :) x
All the love xx
________________________
Harry
Er fühlte sich fehl am Platz, als er mit einer schwarzen Kapuze auf dem Kopf auf Louis wartete, der ausgerechnet eines dieser Restaurants in London ausgesucht hatte, das - Wie sollte es auch anders sein? - so nobel war, dass Harry eine Mahlzeit teurer einschätzte als die monatlichen Mietkosten eines durchschnittlichen Bürgers.
Er wusste nicht, was er erwartet hatte - mit Sicherheit aber keine Adresse wie diese, bei der offensichtlich war, welche Gesellschaftsschicht hier speiste: Staatsanwälte, hohe Geschäftsmänner - die Personen, die es in ihrem Leben zu etwas gebracht hatten, die Geld genug hatten, um für eine einzige Mahlzeit mehr Geld auszugeben, als andere monatlich für ihre Mietwohnung.
Er nahm die Kopfhörer erst aus den Ohren, als Louis ihn mit einem Grinsen im Gesicht antippte. Er sah nicht verächtlich an ihm herunter, fragte ihn nicht, weshalb er sich nicht angemessen gekleidet hatte - er lächelte ihn einfach nur an und wollte wissen, wie es ihm ginge.
Harry lachte, und Louis fragte ihn, ob er betrunken sei.
„Natürlich nicht."
Louis seufzte, vergaß dabei allerdings nicht, sein Lächeln im Gesicht zu behalten. „Lass uns reingehen", sagte er, „Es fängt an zu regnen."
Harry staunte nicht schlecht, als Louis ihn zu ihrem Tisch führte - er stand am Rand, etwas abgelegen, mit perfektem Blick auf den Rest des Raumes. Der interessierte Harry allerdings herzlich wenig, als er die verglaste Front zu seiner linken Bemerkte. Sie gab einen perfekten Blick auf die Stadt unter ihnen frei. Es war wie ein Fenster in das Leben anderer Menschen.
Harry hatte andere immer gern beobachtet - in der U-Bahn, auf der Straße, selbst in dem Auffangbecken für gescheiterte Existenzen, das er mittlerweile sein zu Hause nennen musste.
„Rot oder weiß?", riss ihn die unbekannte Stimme eines Kellners aus seinen belanglosen Gedanken - doch selbst diese Bezeichnung schien ihm für den jungen Mann ihm gegenüber unangemessen. Kellner. Dieser Mann war viel zu edel gekleidet - Anzug, Fliege, schwarze Lackschuhe -, um ihn einen bloßen Kellner nennen zu können.
Harry sah Louis hilfesuchend an - wovon zur Hölle sprach dieser Mann? Rot oder weiß?
Louis formte mit seinen Lippen das Wort Wein und Harry verstand. Er zuckte nur beide Schultern und fragte sich, wann er das letzte Mal guten Wein getrunken hatte. Das lag wohl schon eine ganze Weile zurück.
„Beides", entschied Louis, um die peinliche Stille zu beenden. „Man muss sich nicht immer entscheiden."
Der Kellner nickte und schenkte beiden ein unbeschwertes Lächeln. Als er einige Schritte zurücktrat, sah Harry sein Gegenüber fassungslos an. „Wenn wir zwei Flaschen Wein leeren, ist das eine für jeden. Ich weiß ja nicht, welche Trinkgewohnheiten du hast, aber..."
„Quatsch", winkte Louis ab und grinste. „Das macht dir doch sonst auch nichts aus."
Er rollte beide Augen. „Das ist etwas ganz anderes."
Louis zuckte beide Schultern und warf einen Blick durch den Raum. „Niemand trinkt diese Flaschen ganz aus."
„Warum bestellt man sie dann?"
„Weil es sich gehört."
Verständnislos schüttelte Harry seinen Kopf. Nie im Leben würde er auf die Idee kommen, für Wein zu bezahlen, den er am Ende noch nicht einmal trinken wollte - wer zur Hölle schmiss sein Geld so zum Fenster hinaus?
DU LIEST GERADE
Sempiternal (Larry Stylinson)
Fanfiction»Sie erleben den Himmel. Sie erleben die Hölle. Sie sind noch Kinder, und haben ihre Zukunft schon verspielt.« Listen, Pläne, Termine - Louis Tomlinson hat alles im Griff. Das gilt zumindest für sein Berufsleben - er hat gute Aussichten auf eine Bef...