Von wegen Opferbraut! (Diabolik Lovers FF)

9. Kapitel

Yasu Pov. 

Als Älteste war es natürlich selbstverständlich voran zu gehen.
Ein Problem hatte ich damit nicht, und dass mich 6 hübsche Männer gleichzeitig ansahen, störte mich noch weniger.
Ich war eine sehr stolze junge Frau und genau so war heute Abend auch meine Haltung: Brust raus, Bauch rein.
Obwohl ich eh nicht wirklich viel Bauch zum einziehen hatte.
Selbstbewusst machte ich einen Knicks in der Mitte des Ballsaals vor den Prinzen, wie es sich gehörte und stellte mich dann bei Seite um den anderen Platz zu machen.
Nebenbei bemerkte ich wie ein rotes Augenpaar sich nicht von mir lösen konnte.
Wieso beobachtete er mich?
Ich versuchte es zu ignorieren und sah nicht in die Richtung, in der der schwarzhaarige Vampirprinz stand.
So weit ich weiß hieß er Reiji und meine Mutter hatte mich ihm anvertraut.

Als Reika nach mir in der Mitte Stand, musste ich über ihre Verbeugung enttäuscht auf seufzen.
Ihr waren weibliche Eleganz und Verhaltensregeln völlig gleichgültig, weshalb sie ziemlich zurückgezogen von uns lebte.

Shina machte eine tolle Figur, wie immer, da sie sportlich aktiv war und auch dementsprechend aussah.

Kaede sah wirklich sehr reizend aus, vielleicht etwas zu zurückhaltend meiner Meinung nach, aber sie war dank ihrer schweren Vergangenheit etwas gehemmt fremden Leuten gegenüber.
Das erkannte man zum Beispiel als sich sie und Subaru, der Vampirprinz den sie heiraten sollte, in die Augen sahen.
Schnell sah sie zu Boden und lief etwas rot an.
Typisch Kaede.
Und zu guter Letzt folgten Miu und Akina.
Diese beiden waren früher wie Pech und Schwefel, und Miu versuchte nun diese Beziehung der beiden wieder aufzubauen. Aber Akina war seid ihrer Freilassung sehr zurückhaltend und zeigte uns oft die kalte Schulter.
Verständlich, da sie sehr viel durch machen musste, aber ich vermisste das fröhliche und geheimnisvolle Mädchen von vor 10 Jahren.
Reika meinte, sie würde erst wieder so sein, nach dem sie ihr Metallvisier los war.
Antonius, der Vertraute unserer Mutter trat ein und verbeugte sich ebenfalls. Er war eine Art Butler an unserem Anwesen.

,,Meine Damen, meine Prinzen, ich soll euch auskundschaften, dass Karl Heinz euch seinen persönlichen Segen für den heutigen Abend gibt. Er-" weiter kam Antonio nicht, da Akina ihm in seine Kronjuwelen tritt.
Warum auch immer, aber sie hatte getroffen und das war nicht ohne.

,,Ups." sagte sie unbeeindruckt, was die Männer hier im Raum und zu meinem Bedauernd auch meine Schestern zum grinsen brachte.

,,Aus dir ist ja doch noch jemand gescheites geworden." erkannte Reika mit einem verschmitzten Lächeln und verschränkten Armen.

,,Er hat genervt, sonst nichts." antwortete Akina ihrer Zwillingsschwester, ohne jegliche Emotionen.
Dann herrschte eine peinliche Stille zwischen uns, da keiner so richtig wusste, was er sagen sollte.
Ich sah einen kleinen Jungen mit Teddy und musste lächeln. Das war bestimmt Kanato!
Leonore hat mir alles über die Prinzen beigebracht als ich 13 war, und über ihn sagte sie, dass er immer einen Teddy bei sich trug. Kawaii!
Da das hier nicht so weiter gehen konnte, wollte ich etwas sagen.
Aber stattdessen machte einer der Prinzen zwei drei Schritte auf mich zu und verbeugte sich.

,,Ihr müsst Yasu-san sein." schlussfolgerte er, nahm meine rechte Hand und gab mir einen Handkuss.
Überrascht sah ich ihn an. Er hatte mangelfreie Manieren, das musste ich zugeben.

,,Oh ähm, ja. A-aber bitte lasst doch die hohe Anrede und nennt mich einfach Yasu." winkte ich ab und wurde leicht rot da ich ziemlich wirr daher redete.

,,Dann gilt das selbe für euch. Mein Name ist Reiji." antwortete er mir, während er noch immer meine Hand hielt.

,,Danke." bedankte ich mich und zog meine Hand weg damit ich einen weiteren Knicks für ihn machen konnte.
Er rückte seine Brille zurecht und sah über seine Schulter zu seinen Brüdern hinüber.

,,Wollt ihr etwa die Damen warten lassen?"