Von wegen Opferbraut! (Diabolik Lovers FF)

41. Kapitel

Akina Pov.

Als wir am nächsten Morgen dann im Saal beim Frühstücken saßen und Yurippe rein kam, waren echt alle total überrascht, außer Reiji, denn der blieb neutral.
Ich bekam einen halben Lachflash, als ich daran dachte, wie sie wohl mit den Eddingpimmeln im Gesicht und mit den kurzen Haaren aussehen würde.
Natürlich überspielte ich alles geschickt und blieb ruhig.

,,Junge Dame, für dich sollte es eigentlich beschämend sein, so in der Öffentlichkeit aufzutreten." wurde sie von Reiji kritisiert, worauf ein Stuhl über den Boden quietschte.
Ich nahm mal an dass sie sich gesetzt hatte.
Shina hielt es nicht mehr aus und musste los lachen.

,,HAHAHA! Was ist denn mit der passiert?" brüllte sie, worauf Raito überrascht zu sein schien.

,,Gute Frage, Bitch-chan." erkannte er, und begann auch ein wenig zu lachen.

,,He, Melonenbrust! Hast du etwas damit zu tun?" fragte mich Ayatos Stimme.
Ich lachte mir ins Fäustchen und versuchte irgendwie zu antworten, ohne vor lachen vom Stuhl zu fallen.

,,Wie... wie kommst du -pffhhahahahha! Wie kommst du drauf, Arschloch?"

,,Jetzt wo ich so darüber nachdenke, haben wir länger nichts von unserer geheimnisvollen Klavierspielerin gehört." überlegte Shu laut und kippelte ein wenig mit seinem Stuhl.

,,Ich schätze, dass unsere Vogelschäuche Yurippe sie verjagt hat." kam es von Reika, worauf Shina wieder zum lachen begann.
Sie schmiss sich echt total weg!

,,Auf solche Idioten wie euch kann ich gerne verzichten!" schrie Yurippe plötzlich, worauf es Still im Raum wurde.
Man hörte ihre Schritte, und dann wie eine Tür knallend zufiel.

,,Sag, Teddy, weiß du warum Yurippe-san nicht mehr niedlich aussah?" fragte Kanato seinen Berater.

,,Du fastest sie also NIEDLICH?" rief Miu fassungslos aus.
Sie räusperte sich kurz, und entschuldigte sich dann für ihre Lautstärke.

,,Ich finde, dass wir hier im Hause Sakamaki so eine Hässlichkeit nicht gebrauchen können." meinte Kaede leise und wartete, bis einer von uns antwortete.

,,Will einer von euch noch mal von ihr trinken?" fragte ich letztendlich, als wir unser Mahl beendet hatten.

Als ich nichts hörte, seufzte ich zufrieden auf.

,,Gut, dann kann ich ja ihre letzte sein." beschloss ich, und verschwand dann auch.
Ich wollte unsere Opferbraut suchen.
Als ich jedoch in ihrem Zimmer stand, war es leer, denn ich konnte sie kein bisschen riechen.
Doch ein Geruch zog plötzlich durch meine Nase.

,,Was hast du mit ihr vor, Melonenbrust?" wurde ich von Ayato gefragt.
Seine Stimme erklang in meinem Gehör, was mich irgendwie zum lächeln brachte.

,,Naja, ich denke ich werde Kanato einen gefallen tun." antwortete ich ihm und grinste frech.
Unerwartet nahm mich jemand an die Hand und zog mich zu sich.
Ich spürte seine Wärme auf meiner blassen Haut, und spürte seinen Atem.
,,Wie kann ich das versehen?" fragte Ayato, doch ich konnte irgendwie nur schwer antworten, da ich mit dieser Situation etwas überfordert war.

,,Er sammelt doch Leichen als Wachsfiguren." erinnerte ich mein Gegenüber.

,,So ist das. Aber warum habt ihr euch so schnell entschlossen, die Opferbraut umzubringen?"

,,Sie war im Weg." gab ich kleinlaut zu und drehte meinen Kopf ein wenig von ihm weg.

,,Du warst eifersüchtig, Melonenbrust?" wunderte er sich überrascht, worauf ich nicht nein antworten konnte.

,,Schließlich ist es doch schön  zu wissen wie sehr das Eigentum meiner Wenigkeit seinen Herren bevorzugt." schwärmte er und nahm mein Kinn in die Hand.

,,Wa-was soll da-da-das denn bitte h-heißen?" stotterte ich, als er meinen Kopf wieder in seine Richtung drehte.
,,Ganz einfach, du bist in mich verliebt, Melonenbrust."
Als er das sagte, wäre mein Herz stehen geblieben, soweit es noch schlagen würde.
Ich hatte noch gar nicht so sehr darüber nach gedacht, ob ich ihn mag.

Noch bevor ich mich rechtfertigen konnte, spürte ich, wie er mir langsam näher kam.
Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, stoppte er, und ließ mich wieder los.
Hä? Ich verstand gar nichts mehr!

,,Mach mit Yurippe was du willst, sie interessiert mich eh nicht." sagte er noch zum Schluss, bevor ich schließlich alleine war.