95. Kapitel

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Reika Pov.

Zwei Tage später, als Oma Tari uns verließ um hergott weiß was ich zu machen, trommelte ich meine Mädels zusammen.
Gestern und vorgestern war ich noch immer sehr geknickt wegen dem Tod von Etaniti, aber ich musste nach vorne blicken!
Außerdem fand ich, ein Jungesellinenabschied wäre eine lustige Ablenkung.
Natürlich hatte ich alles schon vorweg geplant!

In meinem Zimmer hatte ich um eine Flasche sechs Sitzkissen aufgebaut, auf denen wir nun saßen.
Jede von uns trug ein pinkes Shirt, ne leggins und ein kleines Diadem.

,,Wilkommen in der Hölle meine Damen." begrüßte ich meine Schwestern grinsend.
Nichtsahnend grüßten sie mich zurück.

,,Wir werden heute ein kleines Spielchen spielen. Alles ist erlaubt, denn die Villa gehört heute uns! Die Jungs müssen mitspielen, ob sie wollen, oder nicht!" rief ich erfreut aus, worauf wir alle unsere Sektgläser in die Luft hielten und einen Schluck tranken.
Kein Stress Leute, ist unser Erstes!

,,Vor jedem von euch liegt eine Karte. Wir werden die Flasche dort drehen und derjenige, auf den gezeigt wird, muss die Pflicht seiner Karte erfüllen!" erklärte ich den heutigen Ablauf.

,,Sie Pflicht ist erst bestanden, wenn man seinem Verlobten das Kärtchen gezeigt hat und dieser dann bezeugen kann, dass wir unsere Aufgabe gemeistert haben." fuhr ich fort.

,,Gut Reika. Gib uns deine Karte." bat mich Akina.
Wieso das jetzt?

,,Ganz genau! Du hast unsere geschrieben, also dürfen wir deine Pflicht schrieben!" fügte Yasu hinzu und gemeinsam kritzelten meine 5 Schwestern irgendetwas auf das kleine Papierchen.
Ihr verräterisches Lachen zeigte mir, dass es definitiv kein Zuckerschlecken wird.

,,Jetzt können wir beginnen!" beschloss Miu fröhlich und drehte die Falsche.
Neugierig war ich ja schon, aber gleich anfangs nachsehen zu müssen, was auf meiner Karte stand, war dennoch nicht vorgesehen.
Wie geahnt blieb die Flasche genau bei mir stehen.

,,Sieh schon nach!" drängelte mich Kaede kichernd.
Ich atmete schwer aus und drehte das Kärtchen um.

Reika:
- geh zusammen mit Shu in deinem Badezimmer in der goldenen Badewanne baden.
-ohne Klamotten

,,Na schönen Dank auch!" schimpfte ich, bereits jetzt genervt von meinem eigenen Spiel.

,,Viel Spaß!" wünschte mir Shina hellmisch und schob mich zur Tür raus.

Aufgebracht hielt ich Ausschau nach meinem Blondie.
Wie erwartet lag er in seinem Bett und hörte Musik.

,,Jo Shu. Ich muss als erstes. Kommst du mit ins Bad?" fragte ich ihn noch völlig gechillt und ohne jegliche Schamgefühle.

Langsam wie er war, dauerte es ein wenig, bis wir in meinem Badezimmer ankamen.

,,Und was für eine Rolle spiel ich bei der ganzen Sache hier?" wurde ich von ihm gefragt, worauf mir das schon ein bisschen peinlich wurde.
Abrupt hielt ich ihm mein Kärtchen ins Gesicht.

,,So ist das also." erkannte er leicht lächeln und begann langsam sein Hemd aufzuknöpfen.
Der wollte sich jetzt doch nicht ernsthaft vor mir umziehen!
Ich drehte mich schnell weg und sah zufällig, dass die Wanne bereits voll war.
Drecksviecher, hatten alles von Anfang an geplant!

Shu stieg schon in die Wanne und ich war noch komplett angezogen.
Mit hochrotem Kopf drehte ich mich wieder weg.

,,Möchtest du etwa dass ich wegsehe?" fragte der blonde Mann in der Badewanne.

Ok Reika! Du schaffst das!
Schnell zog ich mein schweinchenfarbenes Shirt aus und zog es Shu übers Gesicht.
Wenig später saß ich gegenüber von ihm in der Wanne.

,,Du darfst das T-shirt runter tun." erlaubte ich ihm kleinlaut und richtete noch schnell meinen random gemachten Dutt.

,,War das jetzt so schwierig?" fragte er mich, worauf ich ihm Wasser ins Gesicht spritze.
Es fühlte sich so anders und komisch an!
Nicht falsch, aber eigenartig!
Glücklicher Weise hatten meine Schwestern genau so oder schlimmere Pflichten auf ihren Kärtchen stehen, und ich bin gespannt wer als nächstes seine Beine ins Feuer legen muss.

Von wegen Opferbraut! (Diabolik Lovers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt