12. Kapitel

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Akina Pov.

Dieser Geruch.
Der Mann der mich in den Armen hielt damit ich nicht wieder stürze, roch so angenehm und vertraut.
So, als würde ich ihn schon Jahre lang kennen.
Als wir alleine waren und Miu, Kanato und Yasu gegangen waren, Yasu weil sie wohl möglich wieder enttäuscht von mir war, stellte er sich mir vor.

,,Geht's dir gut? Meine Wenigkeit heißt übrigens Ayato. Du bist Akina."

,,Stimmt, woher weißt du das?" wunderte ich mich.

,,Woher wohl?" stellte er mir die Gegenfrage.
Klar! Meine Mutter, wer denn sonst? Bevor ich antworten konnte, erhob er seine Stimme.
,,Sie zeigte mir auch ein Foto von dir. Da hattest du zwei lange geflochtene Zöpfe und ein weißes Kleid an. Das sah echt..." bevor er seinen Satz vollendete, trat ich ihm leicht ans Schienbein.
Er seufzte, fing dann aber an zu lachen.

,,Hör auf! Das Foto ist voll hässlich und peinlich!" schrie ich ihn an und ließ ihn los.

,,Du weißt das du stürzen wirst." sagte der nun ernstere Ayato.

,,Du kannst mich mal am Arsch lecken!" rief ich, als ich mit wackeligen Beinen versuchte vor ihm zu flüchten.
Ich weiß auch nicht was mit mir los war, aber irgendwie machte er mich einfach wütend.
,,Du wirst dich nicht lange aufrecht halten können." hörte ich die Stimme von Reika.

,,Halt dein Maul!" zischte ich sie an, worauf ich einige stimmen leicht kichern hörte.

,,Ich hab dich gewarnt. Aber du hattest ja schon immer einen fürchterlichen Dickkopf." kam es wieder von Reika.

,,Das kenne ich ja von irgendwem..." erinnerte sie Shina, da Reika genau so stur war.

Ich kam zum Glück an der Wand des Raumes an, knallte jedoch unsanft gegen sie. Schnell hielt ich mich irgendwo fest um nicht zu Boden zu sinken.
Nichts sehen zu können ist wirklich schrecklich und das wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht. Obwohl...

,,Soll ich dir nicht doch helfen?" bot mir auf einmal Ayatos Stimme an, die plötzlich so nah schien.
Ich hielt mich an der Wand fest und ging weiter, stieß dann aber gegen Ayatos Brust.
Er war nicht schlecht ausgestattet wie es schien.

,,Sicher?" fragte er noch mal. Genervt knurrte ich und tastete ihn dann nach seiner Hand ab, wobei ich vielleicht versehentlich stellen berührte, die man nicht anfasste soweit man eine Person erst wenige Minuten kannte.
Ich lief wohl möglich rot an, aber durch den Metallschutz konnte man das vielleicht etwas weniger sehen.

,,Geht doch." meinte Ayato und führte mich zu den anderen.
Was auch immer er für ein Gefühl dabei hatte als ich ihn berührte, hätte mich irgendwie schon interessiert.
Ich war sehr unerfahren im Thema Umgang mit Jungs, da ich mit meinen 7 Jahren damals das männliche Geschlecht noch doof fand.
Aber Leonore hatte recht. Irgendwann war es Zeit mal aus der Hüfte zu kommen.

Die anderen redeten gerade über Manieren, in dem Fall über die schlechten von Reika und so einem Shu.
Als ich mich setzen wollte, packte mich wieder so ein Schwindelgefühl und ich sank direkt in Ayatos Arme. Welch klischeehafter Zufall...
Sein Geruch war wirklich unverwechselbar.
Viele Stimmen sagten meinen Namen und es wurde an meinen Schultern gerüttelt, aber ich konnte nicht mehr und gab mich der Ohnmacht hin.
(Zu sagen das mir schwarz vor Augen wurde wäre falsch, da mir immer schwarz vor Augen war)...

Von wegen Opferbraut! (Diabolik Lovers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt