Von wegen Opferbraut! (Diabolik Lovers FF)

30. Kapitel

Ayato Pov.

Der ganze Tumult war sichtlich zu viel des Guten. Zu viele Vampire auf einem Haufen die alle von Reijis Sorte waren, wiederten mich an.
Nicht das ich Reiji verabscheute, aber die kamen alle so schrecklich langweilig rüber. 
Ich beobachtete eine Zeit lang wie mein schwarzhaariger Bruder mit einigen der Kawasaki Töchtern sprach, wobei sich Reika tierisch zu aufregen schien. Sie und Melonenbrust brüllten sich gegenseitig an, was die Aufmerksamkeit einiger Gäste auf sie zog.
Letztendlich stapfte Akina genervt zu mir hinüber.

,,He, Melonenbrust! Kein Bock mehr auf deine Schwester oder was?" fragte ich sie, als sie sich neben mich gegen die Wand lehnte.

,,Wenn wir streiten ist das Alltag." klärte sie mich unbeeindruckt auf und drehte sich zum Balkon.
Da stand eine Frau mit Yasu.

,,Leonore ist da und sie weiß über unsere Brandstiftung Bescheid. Sie unterhält sich gerade mit Yasu darüber, und sie sagt, wenn es raus kommt dann muss ich das Metallvisir für immer behalten." befürchtete die Weißhaarige und senkte ihren Kopf.

,,Und was reden sie jetzt?" fragte ich sie, worauf Akina nur mir der Schultern zuckte.
Ich überlegte kurz, dann stieß ich mich mit dem Fuß von der Wand ab und drehte mich zum Gehen.

,,Ich werde sie einfach mal drauf ansprechen." meinte ich ruhig, jedoch Akina verhinderte mein Vorhaben. Sie packte mich von hinten an der Jacke und sagte nichts.

,,Lass los." befahl ich, doch sie gehorchte nicht. Mein Eigentum war wirklich sehr schwer zu bändigen.

,,Miu hat gerade Reiji, Kanato und Kaede erzählt dass wir weg waren." flüsterte sie, während sich ihr griff an meinem Rücken verstärkte.

,,Woher willst du das wissen?" fragte ich und sah sie über meine Schulter hinweg an.

,,Ich höre sie. Ich höre sie alle. Jedes einzelne Wort." erklärte sie monoton.
Stimmt, ihre Sinne waren dadurch dass sie nichts sehen konnte schärfer als unsere.

,,Ich denke nicht dass Reiji und Yasu uns das durchgehen lassen." fuhr sie fort. Also hatte Yasu nun auch schon Wind davon bekommen...

Ich starrte sie noch eine Weile lang an, da sie so geheimnisvoll und undurchschaubar schien, und verschwand, sodass sie nur noch meine Jacke in der Hand hatte.

Kurz darauf stand ich bei den beiden Damen am Balkon und wurde natürlich sofort bemerkt.

,,Da ist ja unser Randalierer!" erkannte Leonore und drehte sich zu mir um.
Auch Yasu sah zu mir hinüber und sah mich etwas verzweifelt an.

,,Du willst doch nicht etwa deine eigene Tochter ausliefern oder?" begann ich, ohne jegliches Vorgelabere.

,,Herrje Herrje, ihr seid alle so ernst!" meinte sie und umging somit meiner Frage.

,,Was willst du?"

,,Weißt du, Ayato, wegen dem kleinen Zwischenfall von eurem nächtlichen Treiben können wir euch nun kein Blut mehr liefern. Natürlich gibt es auch noch andere Blutbanken, aber ihr kennt ja euren Vater."

,,Das heißt?"

,,Uns wird wieder eine Opferbraut zugeschickt." unterbrach Yasu meine und Leonores Diskussion.
Ich war wirklich überrascht darüber!

,,Wann?" fragte ich weiter.

,,So bald wie möglich. Und jetzt entschuldigt mich, aber ich werde mich nun zurückziehen." antwortete die Weißhaarige auf meine Frage und war wenig später verschwunden.

Yasu drehte sich von mir weg.

,,Du bist wirklich jemand der sein Leben zu schätzen weiß, und wie man es zu genießen hat, Ayato." lobte mich die Blondine als ich bereits auf dem Weg in den Ballsaal war. Ich stoppte und wendete mich wieder ihr zu.

,,Aber dein Verhalten war genau so unverantwortlich wie eh und je. Dennoch, lege ich mit größtem Vertrauen Akina in deine Hände." beschloss sie und klang so, als wäre sie vollkommen im ihren Gedanken versunken.
Kurz bevor ich antworten konnte, drehte sie sich um und schuppste mich gegen die Türe.
Neben mir steckte ein silberner Dolch in der Glasscheibe und Yasu sah mich wutentbrannt an. 

,,Aber wehe du bringst sie auch nur einmal zum Weinen, machst sie unglücklich oder behandelst sie würdelos." zischte sie und zog den Dolch wieder aus der Scheibe.
Ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte, also schwieg ich.