Von wegen Opferbraut! (Diabolik Lovers FF)

90. Kapitel

Reiji Pov.

Nach dem ganzen Tumult um Akina und Leonore, musste ich erst mal dafür sorgen, dass die Villa aufgeräumt wird. *seuftz*
Die waren alle echt so anstrengend!

Jedenfalls war Akina's Erwachen wieder einige Tage her, und sie entwickelte sich wirklich prächtig.
(Von ihren Manieren ganz zu schweigen)

Hier und da verhielt sie sich manchmal wie ein kleines Kind, aber es war auszuhalten.
(Ähnlich wie Yasu am Meer...)
Sie besuchte sogar des öfteren die Bibliothek und sah sich ein paar Bücher an.
Letztendlich verließ sie meinen Lieblingsraum wieder und das jedes Mal ohne sich ein Buch ausgesucht zu haben.
Ayato verheilt sich einfach wie immer und neckte das arme Mädchen wo er nur konnte.
Die beiden hatten übrigens nun auch dir Verlobung preis gegeben.
Yasu erzählte mir wie Akina wiederum ihr erzählte, dass Ayato das ganze nicht an die große Glocke hängen wollte und einfach nur gefragt hatte.
Das sah ihm ähnlich.
Ich hatte seid dem das Gefühl, ich wäre der Einzige der die ganze Aktion hier ernst nahm.
Shu war der schlimmste, aber das war mal wieder zu erwarten!

Apropos Shu! Reika hat sich dazu bereit erklärt eine Jungesellinenabschiedsfeier zu veranstalten, da Akina und Ayato schon ziemlich bald den Bund der Ehe schließen wollten.
Typisch Ayato wollte das festhalten, was ihm gehörte.
Und am Schluss blieb natürlich alles an mir hängen!

Während ich die Bücher der Bibliothek abstaubte, stürmte Yasu plötzlich zu mir hinein.

,,Reiji, oh gott oh gott!" fuhr sie mich an und lehnte sich verzweifelt gegen meine Brust.

,,Was ist denn passiert?" fragte ich ruhig und ertappte mich dabei, wieder einmal meine fehlende Brille zurecht zu rücken.
Ich lerns wohl nie...

,,Ich hab einen Brief von Tariane bekommen! Sie schriebt sie will uns besuchen, und das schon heute!" regte sie sich auf und hyperventilierte ein wenig.

Ich legte den Staubwedel zu Seite und umarmte meine Geliebte.

,,Euer Familienoberhaupt also. Deine Großmutter. Sie kommt und besucht uns." wiederholte ich und überlegte.

,,Ja und sie hat total hohe Ansprüche! Wenn sie rausbekommt dass Leonore im Knast sitzt wird sie uns allesamt dem Erbe entziehen!" haluzinierte Yasu weiter.

Diese Frau konnte echt unendlich reden!
Ich lies sie los und räumte noch schnell meine Sachen weg.

,,Hast du es deinen Schwestern schon gesagt?" wollte ich von der Blondine wissen, während ich einen Stapel Papier ordnete.

,,Nein." antwortete sie und faselt dann noch irgendeinen total übertriebenen Firlefanz.

,,Beruhige dich mal wieder." unterbrach ich sie und wandte mich dem Gehen.
Blitzartig umarmte Yasu mich von hinten und klammerte sich an mir fest.

,,Bitte hilf mir das ohne eine riesige Blamage zu überstehen!" flüsterte sie gegen meinen Rücken, worauf ich zustimmte.

Wenig später hatten wir alle, selbst Subaru, dazu animiert, die Villa blitzblank zu putzen.

,,Wir haben Diener die das erledigen können!" hatte Subaru rumgemault, aber als er sah, wie tapfer Kaede sich beim putzen geschlagen hatte, muss er wohl mit eingestiegen sein.
Shina und Raito hatten sich kurzzeitig mal in der Küche eingesperrt, und als sie die Türen wieder geöffnet haben, sah alles aus wie vorher...
Fragt mich nicht was die da getrieben haben.

Kurz vor Oma 'Tari's', wie die Mädels sie immer nannten, im Brief erläuterten Ankunftszeitpunkt hatte wir uns alle in der Eingangshalle versammelt.
(Zuvor habe ich die Arbeit meiner Geschwister kontrolliert, und ich war zum ersten Mal von Subaru bedruckt! Im Nachhinein wurde mir klar, dass Kaede doch für ihn geputzt hatte, und mein Stolz zerann wie in einer Sanduhr).

Die Mädels hatten sich alle total rausgeputzt und Yasu trug das blaue Kleid, welches sie bei Akina im Schrank gefunden hatte.

,,Was glaubt ihr? Ob sie wohl nur gekommen ist, um uns guten Tag zu wünschen?" fragte Miu beunruhigt.

,,Eher unwahrscheinlich. Sie hat auch früher schon immer nur Dinge zu ihrem eigenen Vorteil getan." antwortete Shina und atmete tief aus.

Ein kaltes klopfen unterbrach das Gespräch, und da unsere Türe immer offen stand, wurde sie wenig später von jemanden geöffnet, den ich mir komplett anders vorgestellt hatte.