Kapitel 48

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Nun wandte ich meinen Blick von ihm ab und schaute zu Boden, ehe ich eine Zigarette auf meiner Jackentasche zog. "Aber... Nein. Du... Ich will, dass es mit uns funktioniert. Ich möchte mit dir zusammen sein." - "Ich liebe dich, Benjamin. Aber ich möchte dich nicht teilen müssen. Nicht auf emotionaler Ebene, bei deinen Fans lässt es sich nicht vermeiden. Aber all das zeigt doch, dass du dich emotional noch nicht von Caro getrennt hast..."
Ben bebte. Seine Hände waren zu Fäusten geballt. Er schnaufte und sah mir dann direkt in die Augen. "Und du kannst mir schwören, dass zwischen dir und Kollja nicht noch irgendeine winzig kleine emotionale Verbindung herrscht? Komm schon, kannst du das?" Ich schloss die Augen und atmete tief ein. "Du kannst es nicht. Du kannst mir nicht sagen, dass du zu 100% durch bist mit ihm. Weißt du wieso nicht? Weil du ihn geliebt hast. Weil er dich geliebt hat. Das ist das selbe wie bei Caro und mir. Du kannst Liebe nicht einfach vergessen, man hört nie ganz auf, jemanden zu lieben, für den man einmal so viel empfunden hat. Das kann niemand. Du kannst das nicht von mir erwarten, Milena." Nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. "Es tut mir leid... Du hast recht... Und du bist so bemüht und ich? Ich mach wieder alles kaputt... Du solltest der sein, der an unserer Beziehung zweifeln muss..." - "Nein, es ist gut, dass du das angesprochen hast. Denn es hat dich belastet und..." - "Eine Beziehung lebt von Kommunikation. Genau diesen Tipp hat mir meine Mama heute morgen gegeben. Sie findet, dass wir gut zusammenpassen, übrigens..." Vorsichtig schaute ich Ben an, ein leichtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Plötzlich kam er näher auf mich zu und küsste mich. "Ich liebe dich", hauchte er, ehe er mich erneut küsste, ohne mich zu Wort kommen zu lassen. Er drückte mich gegen die Wand und legte seine Hand in meinen Nacken. Meine Atmung beschleunigte sich augenblicklich und eine wohlige Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. Unsere Küsse wurden fordernder und bereits auf dem Weg zum Schlafzimmer entledigten wir uns einiger unserer Klamotten. Ben drückte mich aufs Bett und bedeckte meinen Hals mit sanften Küssen, eine Gänsehaut jagte die nächste. Ben lächelte kurz zu mir hoch, gab mir einen flüchtigen Kuss und küsste dann meinen Körper weiter abwärts. Er brachte mich fast um den Verstand, als er begann die Innenseiten meiner Oberschenkel mit gehauchten Küssen zu bedecken. Mein Körper begann leicht zu zittern. "Ben bitte...", flehte ich, doch erfolglos, denn er hörte nicht auf, mich zu quälen. Ich schloss die Augen und drückte meinen Kopf ins Kissen. Doch plötzlich hörten die Berührungen und Küsse auf. Irritiert öffnete ich die Augen, ehe Ben mir einen Kuss auf die Stirn drückte und mich schief anlächelte...
Schwer atmend ließ ich mich neben ihn in die Kissen fallen. Ben war völlig außer Atem, hatte die Augen geschlossen und ein Lächeln auf den Lippen. Nach einigen Augenblicken, die er scheinbar zur Erholung brauchte, drehte er sich auf die Seite und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Du machst mich wahnsinnig. Aber wenn das dieser legendäre Versöhnungssex ist, von dem immer so geschwärmt wird, sollten wir uns öfter streiten!" Ich schlug Ben zur Antwort ein Kissen ins Gesicht, schnappte mir ein paar saubere Klamotten aus dem Kleiderschrank und verließ das Zimmer. Ich brauchte jetzt erstmal eine Dusche, ich drehte das Wasser auf, doch gerade als ich in die Dusche steigen wollte, öffnete sich die Badezimmertür. "Ich glaub, so eine Abkühlung ist jetzt genau mein Ding", grinste Benjamin und kam auf mich zu. Er umfasste meine Hüften und legte seine weichen Lippen auf meine. Mir entwich ein leises Seufzen und Ben grinste in den Kuss hinein. Ich zog ihn hinter mir her in die Dusche.
"Hey, ich will mir meine Haare waschen!", sagte ich empört, als Ben sich von hinten an mich lehnte und mir vorsichtig in den Hals biss. "Und ich will dich...", flüsterte er in mein Ohr. Mein Körper hatte sich noch nicht ganz von der letzten Euphorie erholt, da lies Ben seine Hände schon wieder über diesen wandern. "Sie sind wirklich unermüdlich, Herr Griffey!", keuchte ich und drückte meinen Körper näher an ihn.

Erschöpft, müde und mehr oder weniger geduscht lagen wir im Bett, ich lauschte Bens Herzschlag, der sich mittlerweile wieder normalisiert hatte. "Ich liebe dich, du absolut verrückter Kerl", sagte ich und hob meinen Kopf von seiner Brust. Er strich mir durchs Gesicht und küsste mich. "Ich liebe dich auch."

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