Kapitel 23

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Ich kuschelte mich an seine Brust. Die Worte haben mir echt gut getan. Ich musste endlich begreifen, dass er mich wollte. Ich musste diese Selbstzweifel endlich abschütteln, woher auch immer sie stammen mochten. Er streichelte mir über meinen Kopf und ich schlief endlich wieder ein.
Von der Sonne gekitzelt, schlug ich am Morgen meine Augen auf und merkte, dass Ben mich beobachtete. „Warum schaust du mich an, während ich schlafe?", fragte ich leise. Er lächelte. „Heute Nacht vergessen zu erwähnen: Ich liebe es, dich beim Schlafen zu beobachten." Ich schlug ihm eins meiner zig Kissen ins Gesicht, er beugte sich zu mir rüber, drückte mich zurück und küsste mich. „Ben?" - „Hm?" - „Was hast du denn geträumt? Ich meine heute Nacht... du hast gesagt, dass du auch schlecht geträumt hast." Er schwieg und seufzte, „Ich habs vergessen..." Aber das glaubte ich ihm nicht. Ich fragte nochmal, aber er blieb bei seiner Aussage. Da ich mich ändern und nicht länger an meinen Selbstzweifeln zerbrechen wollte, nahm ich es so hin. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und stand auf. „Ich geh duschen", rief ich und zog die Badezimmertür zu. „Er hat sicher von Caro geträumt", dachte ich und schüttelte sofort den Kopf. Ich muss aufhören ständig über sie nachzudenken. Ich rief mir Bens Worte von heute Nacht wieder ins Gewissen, wie ein Mantra ging ich sie immer und immer wieder im Kopf durch. Ich drehte das Duschwasser auf und versuchte, die negativen Gedanken wegzuwaschen.
Ich band mir ein Handtuch um und schlich zurück ins Schlafzimmer. Ben lag noch im Bett und legte sein Handy sofort weg, als er mich bemerkte. Ich ging zu ihm, um ihm einen Kuss zu geben, aber schon im nächsten Augenblick hatte er mich wieder zu sich ins Bett und mir damit mein Handtuch weggezogen. Mit seinen wunderschönen Augen sah er mich an. Ich machte einen Schmollmund und protestierte „Ich wollte mich gerade anziehen!" - „Ach komm, du hast es provoziert. Nur mit Handtuch bekleidet vor mir zu stehen!" Er biss mir sanft in die Lippe. Ich seufzte „Du bist unmöglich, Benjamin." Empört schaute er mich an und zog mich auf sich. „Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Madame", grinste er und streichelte über meinen nackten Körper. Meine Atmung beschleunigte sich, aber ich brachte noch ein „Es ist unfair, dass du noch so viel anhast" hervor, ehe er mich von sich warf und seine Boxershorts auszog. „Besser?", grinste er mich an und ich nickte. Er beugte sich über mich und begann meinen Hals zu küssen.
„Wie kann man nur so unglaublich verführerisch sein?", hauchte ich. Er sah mich lächelnd an. „Das kannst du dich selbst fragen", antwortete er und stupste mir gegen die Nase. Im nächsten Moment vibrierte mein Handy. Isi rief mich an. Ich griff nach meinem Handy und ging ran. Isi war total aufgelöst und fragte, ob sie vorbeikommen könne. Ich stimmte sofort zu und sprang aus dem Bett auf, suchte Klamotten aus dem Schrank und zog mich an. „Isi hat Stress mit Jeff. Sie kommt gleich vorbei. Sie ist total fertig", erklärte ich Ben. Er stand auf und zog sich an. „Ich lass euch beide alleine, dann könnt ihr in Ruhe reden. Wir sehen uns am Montag zum Konzert?" Ich nickte, er küsste mich noch einmal und verließ die Wohnung. Wenig später klingelte es an der Tür und Isi kam tränenüberströmt in meine Arme gestürmt. „Ich versteh das einfach nicht", weinte sie, völlig außer sich, „er hat einfach mit dieser blöden Kuh geschlafen. IN UNSEREM BETT!"
Ich zog sie mit mir ins Wohnzimmer und wir setzten uns auf die Couch. Ich versuchte, sie zu beruhigen, damit sie mir die Geschichte chronologisch erzählen konnte, aber immer wieder brach sie in Tränen aus. Meine beste Freundin musste nun erstmal getröstet werden und da es um ihren Freund ging, war das gar nicht so leicht, denn alles was ich zur Aufmunterung vorbrachte, wurde von ihr direkt ins Negative gezogen. Warum ist das mit den Männern bloß immer so kompliziert?

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