#9 ~Shock✓

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~9 Chapter~

Mittlerweile hatte ich das Gefühl, dass ich Jacob nie wieder sehen würde. Es ist eine Woche vergangen und keiner von den Jungs oder Eleanor ist mich Besuchen gekommen. Ich war ihnen doch nicht so wichtig wie ich gedacht hatte. Mein abschiebe Termin stand fest in drei Tagen müsste ich zurück nach Argentinien obwohl ich hier gerade einen Freund gefunden hatte. War das fair? Ich wusste es nicht.

Niemand wusste wo meine Mutter war oder ob ich sie je wiedersehen würde. Die Heimleiterin machte mir einfach nur falsche Hoffnungen. Ich wusste, dass sie mir nur helfen wollte, aber sie tat es im Gegenteil. Ich war einfach nur traurig und enttäuscht. Traurig, weil ich vielleicht meine Mummy nicht mehr wieder sehen werde und enttäuscht das Eleanor ihr versprechen gebrochen hatte.

,,Heute ist fernsehtag wollen wir uns die Nachrichten mit den älteren ansehen?", fragte mich Noah. Mir war total langweilig weshalb ich zustimmte. Wir gingen in den Aufenthaltsraum und setzten uns auf ein Sofa.

One Direction hat Mädchen im Kinderheim abgegeben? Vergangen Woche hatten die 1D-Boys die kleine Liv Costa im Kinderheim abgegeben. Wurde sie ihnen zu lästig oder wollten sie sich nicht mehr mit ihr Schmücken.

Geschockt sah ich den Fernseher an, ein Bild von mir und den Jungs wurde eingeblendet. Sie sind berühmt?  

Das süsse argentinische Mädchen wird am kommenden Montag zurück in ihr Land abgeschoben. Haben die Jungs kein Mitleid mit ihr? Tausende Fans sind sprachlos und das mit  gutem Grund. Wer hätte gedacht das unsere 1D-Hotties so herzlos sind.

Ich stand auf und stürmte raus. Sie haben mich nur ausgenutzt um in die Nachrichten zukommen. Und ich habe ihnen Jacob anvertraut. Ich sah mich um und sah dass ich alleine auf dem Hof war. Schnell kroch ich unter das Tor und war froh als ich durch kam. Ich rannte los, wohin war mir egal Hauptsache weg von hier.

Wären Mummy und ich bloss nicht in das blöde Flugzeug eingestiegen. Nur für ein bisschen Schnee hatte ich alles verloren. Zitternd setzte ich mich auf eine Parkbank. Es war eiskalt, aber das war mir egal. Ich wollte einfach Weg von allem und jedem.

Zitternd nahm ich das Bild aus meiner Jackentasche. ,,Daddy, könntest du mich sehen wärst du so enttäuscht von mir. Abhauen ist nie die Richtige Lösung, ich weiss, aber was soll ich den sonst tun? Zurück ins Kinderheim will ich nicht und zu Liam schon gar nicht. Warum verletzen mich alle so? Ich war doch nie ein böses Mädchen. Habe ich das Verdient, ist das meine Strafe wofür auch immer?"

Mir liefen Tränen die Wange entlang. Ich war so verzweifelt niemand wollte mich und Jacob der ist jetzt sicher auch von mir enttäuscht. Eigentlich wollte ich immer ein Vorbild für ihn sein, aber das hatte sich wohl erledigt. Ich gähnte Müde, ich konnte in den letzten Tag einfach nicht einschlafen. Langsam legte ich mich auf die kalte Bank und schloss die Augen. Mich würde sowieso niemand vermissen.

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Hustend wachte ich auf, mein ganzer Hals brannte. Ich sah mich verwirrt um wo war ich? War ich  nicht im Park? Ich sah an mir runter, ich hatte nicht mehr an als so ein komische Kleid. Das ganze Zimmer war weiss. Panik stieg in mir auf. Gerade als ich aufstehen wollte machte sich ein stechender Schmerz in meinem Rücken breit. Die weisse Tür wurde geöffnet und ein Frau mit weissem Kittel kam herein. ,,Hallo ich bin Dr. Mitchell." Sie gab mir ihre Hand die ich langsam schüttelte. ,,Ich bin Liv.", sagte ich hustend. ,,Du musst dich schonen. Du hast eine Lungen Entzündung."

,,Ich will zu meiner Mummy.", schluchzend wischte ich mir die Tränen weg. ,,Süsse, ich kenne dich aus den Nachrichten, deshalb habe ich dich sofort erkannt. Ich wusste nicht, wenn ich anrufen soll weshalb ich denn Manger von One Direction angerufen habe."

Das waren doch die Jungs oder? Ich schüttelte meinen Kopf und sagte: ,,Ich will sie nicht sehen." ,,Tut mir leid. Sie stehen schon besorgt vor der Tür mit einem ganz grossen Teddybären." Meine Augen weiteten sich. Jacob! ,,Okay, sie dürfen rein kommen." Die Ärztin nickte und verschwand aus der grossen Tür. Ich legte mich vorsichtig wieder zurück ins Bett. Nach ein paar Minuten kamen die Jungs mit Eleanor herein.

Ich wollte keinen von ihnen sehen nur Jacob. Jacob lag in den Armen von Liam. Ich kann mich noch ganz genau erinnern wie ich ihn bekommen hatte.

Flashback

Es war mein viertes Weihnachten mit meiner Mummy. Wir sassen vor dem Christbaum und assen Plätzchen, die wir kurz zuvor gebacken hatten. ,,Zwar ist dein Geschenk nichts besonderes, aber ich hoffe es gefällt dir trotzdem." Sie reichte mir ein grosses Päckchen. Neugierig schüttelte ich es, aber ich hörte nichts rütteln weshalb ich es aufriss. Zwei grosse braune Knopfaugen starrten mich an. Mein grinsen war so gross wie noch nie. ,,Danke, Mummy.", kreischte ich. Ich sprang überglücklich in Mummys Arme. ,,Wie möchtest du ihn nennen?" ,,Jacob."

Flashback Ende

Nun hatte ich Jacob bald seit zwei Jahren. Ich streckte die Arme nach ihm aus und Liam gab ihn mir. Ich drückte ihn fest an mich. ,,Ich hab dich vermisst.", murmelte ich. ,,Liv-", begann Eleanor zu sprechen, aber ich unterbrach sie.

,,Ihr habt mich alle ausgenutzt.", rief ich wütend. ,,Ich dachte ihr würdet mich mögen-" Jetzt war es Eleanor die mich Unterbrach. ,,Wir mögen dich doch, sehr sogar." ,,Nein, tut ihr nicht. Ihr habt mit mir gespielt und als ich zu langweilig wurde habt ihr mich ins Heim gegeben." Liam sah nur zu Boden er hatte mich am Meisten enttäuscht. Ich dachte ich könnte ihm vertrauen, aber da hatte ich wohl falsch gedacht.

,,Warum hast du das gemacht? Warum hast du mir immer Geschichten am Abend vorgelesen? Warum bist du immer Nachts in mein Zimmer gekommen und hast nachgeschaut ob ich schlafe? Warum warst du so nett zu mir? Warum?", das letzte Warum kreischte ich förmlich. Ich sah Liam mit hasserfüllten Augen an. Ich hatte noch nie jemanden so angesehen, aber er hatte mich so verletzt.

,,Weil...weil." Er stotterte und sah mich verzweifelt an. ,,Weil was?", rief ich hustend. Ich hatte keine Geduld mehr. ,,Weil ich verdammt noch mal dein Vater bin." Alle starrten ihn geschockt an inklusive mir. Mir wurde plötzlich speiübel. Alles drehte sich und ich wurde ins Schwarze gezogen.


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Another Daddy Story /1DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt