~Chapter 71~
,,Was läuft da eigentlich zwischen dir und Noah?", fragte Austin über die laute Musik des Clubs hinweg. Das wir wirklich reingekommen sind verdanken wir Austins Kumpel Mike. Er arbeitet hier und hat uns dementsprechend hinein geschmuggelt. Ob ich die ganze Sache toll finde ist noch fragwürdig.
,,Was meinst du?" ,,Jeder blinde sieht doch wie verknallt Noah in dich ist." Ich verschluckte mich an meiner Cola. ,,Nein, nein du verstehst da etwas falsch. Noah und ich sind wie Geschwister. Er ist mein bester Freund, nicht mehr und nicht weniger."
(Bild von Noah oben. So stellte ich mir ihn vor)
Die Vorstellung das Noah etwas für mich empfindet gruselte mich. Natürlich ist Noah total heiss und sein Charakter ist gold wert, aber er ist mein Best Buddy.
,,Wie auch immer, Noah steht nicht auf mich und ich habe sowieso einen Freund." Ob ich noch einen Freund habe ist nicht leicht zusagen, der Kontakt zwischen mir und Zac ist eher gering. Seit er nach Kanada für einen Monat gegangen ist haben wir nicht oft gesprochen.
Meine Gefühle ihm gegenüber werden auch immer kleiner. Mein Herz hüpft nicht mehr, wenn ich seinen Namen höre oder sobald er mir schreibt. Er macht mich glücklich, doch mehr ist da nicht.
,,Alles okay?", fragte Austin während er einen Schluck von seinem alkoholischem Getränk nahm. ,,Ja, alles klar."
,,Wie geht es deinem Vater?", erkundigte er sich. ,,Ihm geht es schon viel besser, der Arzt meinte auch, dass er keinen Rückfall mehr bekommen sollte." ,,Freut mich." Ich merkte, dass die Stimmung zwischen uns zu kippen scheint.
,,Alles okay?", diesmal war ich, diejenige die Fragte. ,,Ja, denke schon." Argwöhnisch sah ich ihn an. ,,Nein, es ist nicht alles okay. Weisst du ich mag dich wirklich sehr gerne, aber ich habe das Gefühl, dass deine ganze Familie mich hasst."
Ich wollte seine Gefühle wirklich nicht verletzen, aber ich konnte es nicht abstreiten, dass meine Familie ihn nicht mochte. Mein Dad zuckt immer zusammen, wenn ich nur seinen Namen erwähne. Von Noah und Payton müssen wir gar nicht sprechen, die können ihn ebenfalls überhaupt nicht leiden und Danielle sie ist halt neutral ihm gegenüber.
,,Hassen ist ein schweres Wort. Nicht leiden trifft da eher zu."
Er nickte gedankenverloren und nahm einen Schluck aus seinem Glas. ,,Kann ich dich was fragen?" Ich nickte und fragte mich gleichzeitig was jetzt kommen könnte.
,,Wenn dir jemand etwas schlimmes angetan hat, du aber nur indirekt beteiligt warst, würdest du ihm verzeihen." Meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich musste über seine Worte nachdenken.
,,Ich weiss nicht, wie ich dir da antworten kann. Ich meine, die Person war ja trotzdem beteiligt egal ob indirekt oder direkt. Es müsste schon einen triftigen Grund geben, um dieser Person zu verzeihen."
Ich musste an die Situation vor einem Jahr denken, die Menschen aus der Lager halle, die mir schlimme Sachen geboten hatten, die ich nie wieder in meinem Leben vergessen werde. Ich würde diesen Männern nie in meinem Leben verzeihen.
Ich hätte nicht die Kraft dazu!
,,Dir ist doch etwas schlimmes vor einem Jahr passiert oder?" Mein Herz gefriert als diese Worte aus seinem Mund sprudeln. Ich schluckte meinen Ärger runter und sagte: ,,Ja."
Die Atmosphäre des Clubs schien mich auf einmal fast zu erdrücken. ,,Würdest du diesen fünf Männern verzeihen."
Woher wusste er, dass es fünf Männer waren?
Ich hatte es nie im Leben irgendjemanden anvertraut. Ich habe es weder niedergeschrieben noch laut ausgesprochen. Woher verdammt nochmals wusste er das?
,,W-Woher weisst du d-das es f-fünf Männer waren?" Seine Augen weiten sich, aber er schüttele schnell seinen Kopf.
,,Du hast es doch Mal erwähnt." Er setzte sich sein Zahnpasta-lächeln auf. ,,Nein, habe ich nicht.", sagte ich mit fester Stimme. ,,Dann muss es Noah erwähnt haben." Er kratzte sich nervös am Hinterkopf.
Oh Gott, nein die einzige Erklärung für sein wissen ist, dass er dort war. Er war mit diesen Männern in dieser verdammten Lagerhalle und jetzt sitz er mit mir in diesem Club und tut so als wären wir befreundet.
Mir wird schwindlig und verdammt heiss. ,,I-ich muss gehen." Ich stehe ruckartig auf und versuche mich zwischen den vielen Leuten durch zu quetschen.
,,Liv, warte doch.", schrie er. Ich rannte raus und lief um mein Leben. Ich hörte laute schritte hinter mir. Ich kramte ihn meine Tasche und nahm schnell mein Handy hervor.
Ich tippte auf die Kurzwahltaste #1 und schon rief mein Handy Noah an.
,,Willkommen bei der Mailbox von Noah Tomlinson bitte hinterlassen sie eine Nachricht."
Scheisse! Ausgerechnet heute schaltete er sein Handy aus.
,,Noah, wenn du das Abhörst komm in die Linken Street 16 ich habe es herausgefunden. Ich denke er wird mir etwas antun. Bitte hilf mir, ich weiss nicht wie lange er braucht bis er mich findet-" Ich wollte gerade noch etwas sagen als mir mein Handy brutal aus der Hand geschlagen wurde.
,,Verdammt scheisse Liv was hast du getan.", Austin sah mich mit hochrotem Kopf an. ,,Du meinst wohl eher was du getan hast oder immer noch tust. Wie konntest du, mir das antun und den vielen anderen Frauen."
,,Wie ich dir schon vorher gesagt habe war ich nur indirekt beteiligt, und jetzt komm mit." Er packte mich grob am Oberarm doch ich gab mich nicht so leicht geschlagen. Ich versuchte mich los zu reissen. ,,Lass das.", zischte er.
,,Du Arschloch hast mir nichts zusagen und jetzt lass mich los.", schrie ich um mein Leben. Er schlug mir mit der Flachen Hand ins Gesicht.
Mir liefen Tränen die Wange runter. ,,Ich würde dir nie verzeihen.", rief ich und spukte ihm ins Gesicht.
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Another Daddy Story /1D
FanfictionEigentlich hatten Liv und ihre Mutter vor einen schönen Weihnachtsurlaub nach London zu unternehmen, aber dieser wurde alles andere als schön. Erlebt die lustige und verrückte Geschichte der kleinen Liv. Sie wird nicht nur in London schöne sond...