~47 Chapter~
Payton! Ich hoffte so sehr, dass sie mir das Geld in den Briefkasten gelegt hatte. Vor kälte zitternd kuschelte ich mich in meinen Schal ein während ich zum Hyde Park lief. Von weitem konnte ich ein brünettes Mädchen erkennen, durch ihre Jacke wusste ich, dass es sich um Payton handelte, aber sie war nicht alleine.
Schnell versteckte ich mich hinter einem Baum, bevor sie mich entdecken konnten. Ich nahm mein Handy hervor und rief sie an. ,,Was zur Hölle soll das?", zischte ich ins Telefon. ,,W-was meinst d-du?" Sie war die schlechteste Lügnerin die es auf dieser Welt gab. ,,Denkst du ich weiss nicht, dass du mit meinem Vater dort stehst.", ich war enttäuscht von ihr. Wenn ich nicht einmal ihr vertrauen konnte wem dann?
,,Es tut mir-" Ich sah wie mein Vater ihr das Handy aus der Hand ries und es an sein Ohr hielt. ,,Liv, du musst nach Hause kommen! Es war nicht mit Absicht." ,,Von wegen?! Absicht hin oder her es ist noch lange keine Rechtfertigung sein Kind zu schlagen, ihr könnt mich alle mal." Ich legte auf und rutschte den Baum runter.
Ich nahm mein Handy wieder in die Hand und tippte zitternd seinen Namen ein. ,,Z-zayn?", flüsterte ich. ,,Frag nicht wo ich bin oder was ich mache. Kannst du mir einfach Geld bringen?!", Zayn war mein Lieblingsonkel. Er war immer für mich da und unterstützte mich bei allem. ,,Wann und wo?" Ich wusste er würde mich nicht bei den anderen Verraten.
,,In einer halben Stunde beim Olympia Park?" Er bejahte und ich rannte los, in einer halben Stunde musste ich dort sein. Währendem rennen musste ich an so vieles denken. Payton, Noah, Sophia, Mom und so weiter.
Schweratmend machte ich an einer Mauer Pause. Mit geschlossenen Augen lehnte ich mich an diese. ,,Denk an dein Asthma, du musst ruhig atmen.", murmelte ich. Ich öffnete die Augen und lief weiter ich musste pünktlich sein. Erleichtert kam ich am Olympia Park an, ich konnte Zayn in seinem schwarzen gewannt schon sehen. ,,Zayn.", rief ich überglücklich. ,,Meine Kleine.", er schloss mich glücklich in seine Arme.
,,Wieso kommst du nicht zu mir? Ich mache mir so grosse Sorgen, wenn ich nicht weiss wo du bist.", er nahm sanft mein Gesicht in seine Hände während er mich mit besorgten Augen an sah.
,,Ich hab ihr gesagt, dass ich ihr helfe. Ich kann sie nicht hängen lassen." Ich wusste das meine Mutter kein Stück meiner wertvollen Zeit verdient hatte, aber ich sagte ihr, dass ich sie im Haushalt unterstützen werden, also konnte ich sie jetzt nicht hängen lassen.
,,Du sprichst jetzt nicht von Grace?!", schuldbewusst sah ich zu Boden. ,,Grace, diese Frau war nur in den ersten 6-Lebensjahren für dich da. In den letzten 9 Jahren hast du sie ein einziges Mal gesehen.", sagte er verwerflich. ,,Ich weiss, aber sie hätte mich nicht aufnehmen müssen hat es aber trotzdem getan. Ich kann doch nicht einfach wieder abhauen."
Er nickte, aber ich wusste das er nicht begeistert war. ,,Hier habe ich 1000 Pounds das sollte reichen." ,,Danke, und falls etwas sein sollte melde ich mich bei dir.", ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange bevor ich Richtung Lambeth lief. Ich mochte die Gegend hier nicht, über diese Gegend wurde viel in der Zeitungen berichtet. Hier gab es um die 79 Mordfälle in einem Jahr.
Meine Augen weiteten sich als ich plötzlich Schritte hinter mir wahrnahm. Ich konnte nicht nach hinten sehen, da ich zu grosse Angst hatte. Ich beschleunigte meine Schritte, aber die Schritte des anderen beschleunigten sich ebenfalls. Mit einem ruck blieb ich stehen und drehte mich um.
,,W-was wollen sie?", fragte ich ängstlich den Mann in schwarz. ,,Ach, was kann ich den wollen? Ich hätte ein gutes Beispiel: Geld!", er lachte dreckig und zog sich die Kapuze runter. ,,Igitt.", sagte ich etwas zu laut. Er hatte ein blaues Auge, mehrere Platzwunden und eine sehr grosse Beule.
,,Nah, los kleines, gib mir dein Geld.", er hatte ein rauchige Stimme, die mir kalt den Rücken hinunter fährt. ,,Ich hab kein Geld.", sagte ich mit fester Stimme. ,,Eine Lügnerin bist du auch noch. Ich weiss doch, dass du aus dem Bonzen Viertel kommst. Mach es uns doch einfach und überreich mir das Geld."
Ich wollte nicht besser gesagt, ich konnte nicht. Ich brauchte das Geld um meiner Mutter ein bisschen unter die Arme zu greifen. Sie konnte doch nicht für immer so leben. Ich hatte keine Zeit mehr um nach zu denke, da hatte mich der Fremde schon auf den Boden geschubst. ,,Jetzt gib mir das verdammt Geld.", schrie er mich an. Er hob seinen Fuss an um mich zu treten als ein Hund ihn zu Boden schmiss.
,,Sammy, braver Junge.", ertönte eine Stimme. Zitternd rutschte ich nach hinten. ,,An deiner Stelle würde ich verschwinden ansonsten verspeist dich Sammy.", meinte mein Held zum Verbrecher. Dieser stand schnell auf und rannte davon.
Mein Held hielt mir seine Hand hin und half mir hoch. Ich sah ihn seine strahlend braunen Augen, die mich förmlich an leuchten. ,,In so einer Gegend darfst du nicht alleine herum laufen.", hauchte er. Ich riss mich von seinen Augen los und schaute beschämt zu Boden. ,,Wie darf ich die holde Maid nennen?", er machte einen Knicks. Er entlockte mir ein grinsen: ,,Sie Sir können mich gern Liv nennen. Wie darf ich meinen Helden nennen?" Er lächelte mich an bückte sich zu seinem Hund runter und strich ihm über das Fell.
,,Meine Mutter gab mir den schrecklichen Namen Zachary, aber sie dürfen mich Zac nennen." ,,Nun, gut Zac ich muss nach Hause." ,,Komm ich begleite dich." Ich nickte und er lief neben mir. ,,Geht es dir eigentlich gut?" Ich zog meinen Schal höher während ich nickte. ,,Danke, nochmals." Ich kramte in meiner Jackentasche und nahm den Umschlag mit dem vielen Geld heraus.
,,Hier.", ich drückte ihm einen Hunderter in die Hand. ,,Nein, nein! Ich mache das um sonst. Ich bin eine Art von Robin Hood." ,,Sicher?" Er nickte bestärkt und gab mir das Geld zurück.
,,Wenn du einem Fremden einfach so einen Hunderter in die Hand drücken kannst wie kommst du dann in diese Gegend?" ,,Lange Geschichte.", murmelte ich.
,,Ich habe Zeit." Er zeigte auf die Parkbank und wir setzten uns gemeinsam hin.
~~~~
,,...Und deswegen lebst du vorübergehend bei deiner Mutter?!" Ich nickte während ich durch Sammys Fell strich. ,,Ich weiss nicht, aber deiner Geschichte zu urteil tut es deinem Vater leid. Ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist sich hier bei deiner Mutter zu verkriechen während sie nicht wissen wo du bist."
,,Ich sage, ja nicht dass du zu ihm zurückkehren musst, aber du könntest ihm wenigstens sagen wo du bist. Du musst es nicht einmal deinem Vater erzählen du kannst es ihm schreiben.", er hatte recht aber ich wusste nicht so recht.
,,Ich kann einfach nicht vergessen, dass er mich geschlagen hat. Mein Vater und ich haben einiges durch gemacht und das grösstenteils schlechtes, aber er hat mich noch nie geschlagen. Seit Sophia in sein Leben getreten ist, ist es schwer für mich seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich freue mich, dass er glücklich ist, aber er soll mich nicht vernachlässigen.", meinte ich niedergeschlagen.
,,Niemand verlangt von dir, dass du es vergessen sollst, aber du kannst es ihm verzeihen. Du sollst ihm sagen was dich bedrückt nur so kann er es ändern."
Ich lächelte Zac an und viel ihm in die Arme. ,,Nochmals danke, obwohl du mich nicht kennst hast du mir geholfen." ,,Kein Ding! Komm wir bringen dich mal zu deiner Mutter."
Bild von Zachary :D
Feedback? Ein etwas länger Kapitel! Wollt ihr, dass sie sich vertragen Daddy und Livy oder noch ein bisschen länger streit haben?
DU LIEST GERADE
Another Daddy Story /1D
FanfictionEigentlich hatten Liv und ihre Mutter vor einen schönen Weihnachtsurlaub nach London zu unternehmen, aber dieser wurde alles andere als schön. Erlebt die lustige und verrückte Geschichte der kleinen Liv. Sie wird nicht nur in London schöne sond...