~Chapter 12~
,,Mummy, weisst du was heute für ein Tag ist? Heute ist mein siebter Geburtstag und kannst du dich erinnern was wir immer an meinem Geburtstag gemacht haben? Ich schon; Wir haben immer Pfannkuchen gegessen bis uns schlecht wurde, danach hast du mir ein Geschenk gegeben und wir sind den ganzen Tag draussen auf dem Spielplatz gewesen? Ich frage mich nur ob du jetzt auch an mich denkst und ob es dir gut geht."
,,Wie fühlst du dich jetzt?", fragte mich Dr. Johnson. ,,Ich weiss nicht! Ganz okay, ich würde es ihr lieber persönlich sagen als an einer Puppe." Ich deutete auf die Puppe und verzog das Gesicht. Er holte eine zweite Puppe aus seinem Schrank, aber diesmal eine Männliche. ,,Und was möchtest du deinem Vater sagen?"
Meinen Vater! Wie lange habe ich ihn nicht mehr gesehen? Ein oder zwei Wochen, seit Liam dieses Interview geführt hatte, habe ich nichts mehr von ihm gehört.
,,Ich weiss es ehrlich gesagt gar nicht. Vielleicht das ich wütend und enttäuscht bin." Ich zuckte mit den Schultern. ,,Warum hast du solche Gefühle gegenüber deinem Vater?", er sah mich sanft an.
,,Ich bin wütend auf ihn, weil er mir verschwiegen hat, dass er mein Vater ist. Ich bin wütend auf ihn, weil ich das Gefühl habe, dass er mich nur für die Presse ausnutzt und ich bin wütend auf ihn, weil er sich nie gemeldet hat in den letzten Jahren. Meine Mummy und ich waren alleine und hatten niemanden ausser uns zwei und er, er lebte sein Popstar leben ohne uns. Ich frage mich ständig ob er Mitleid mit mir hat, weil ich nicht weiss wo meine Mummy ist. Wieso will er jetzt für mich da sein? Ausgerechnet jetzt wo ich nicht weiss wo meine Mummy ist? Enttäuscht bin ich, weil ich das Gefühl habe ihm egal zu sein, er ist nicht einmal an meinem Geburtstag da."
Der ältere Mann reichte mir ein Taschentuch, weil ich mitten in den Erzählungen angefangen hatte zu weinen. ,,Ich glaube du hast Bindungsängste." Ich sah ihn fragend an. ,,Das heisst du hast angst dich auf deinen Vater ein zulassen, weil deine Mutter verschwunden ist. Du hast angst, dass du deinen Vater genau so wie deine Mutter verlieren könntest."
Er klappte seinen Laptop auf und ein Bild von Liam erschien. ,,Er kann nur nicht an deinem Geburtstag da sein, weil er in Afrika ist." ,,Was macht er den in Afrika?", neugierig sah ich ihn an. ,,Er hilft den hungernden und armen Kindern dort." Meine Augen leuchteten auf. ,,Mein Daddy ist ein Held." Dr. Johnson nickte lächelnd. Er drückte eine Knopf und mein Daddy fing an zu sprechen.
,,Hallo mein Kleiner Engel. Heute bist du stolze sieben Jahre alt. Du weisst gar nicht wie stolz ich auf dich bin. Du bist in deinen jungen Jahren so stark und selbstbewusst. Könnte dein Vater bloss so sein wie du...." Ich lachte kurz auf bevor ich mir die neu gekommenen Tränen weg wischte. ,,Ich kenne dich jetzt genau seit einem Monat und drei Tagen und du hast mein Leben schon so sehr verändert allein durch dein Lächeln. Ich weiss nicht wie ich so eine bezaubernde Tochter wie dich verdient habe. Ich wollte dich an deinem Geburtstag in den Armen halten und dir ins Ohr flüstern, dass alles gut werden würde..."
,,Ich habe ihn meinem Leben so viel Falsch gemacht und das bereue ich auch sehr. Du musst mir glauben, dass ich am Anfang nicht wusste, dass du meine Tochter bist und wir wollten dich auf keinen Fall ausnutzen. Du musst wissen das die Presse manchmal ganz viel Blödsinn erzählt. Ich und alle anderen lieben dich und würden dich nie wieder hergeben. Ich habe dir sogar extra ein Kinderzimmer bei uns zuhause einrichten lassen, weil ich nicht damit klar komme das du im Heim bleiben willst." Er machte ein kurze Verschnaufpause und fuhr sich dabei übers Gesicht.
,,Ich liebe dich über alles und du darfst nie daran zweifeln. Egal ob ich bei dir bin oder nicht du wirst immer meine Tochter bleiben ob du willst oder nicht, du wirst mich nicht mehr los.", ich fing an zu lachen und gleichzeitig schluchzet ich. Das Video endete und ich flüsterte leise: ,,Ich liebe dich auch Daddy."
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Another Daddy Story /1D
Hayran KurguEigentlich hatten Liv und ihre Mutter vor einen schönen Weihnachtsurlaub nach London zu unternehmen, aber dieser wurde alles andere als schön. Erlebt die lustige und verrückte Geschichte der kleinen Liv. Sie wird nicht nur in London schöne sond...