#45 ~Slave

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~45 Chapter~

Noah! Er war der einzige, der mir helfen konnte. Ich öffnete schnell die Sporttasche und kramte nach meinem Handy, aber nach einer weile musste ich feststellen, dass ich mein Handy zu Hause vergessen hatte sowie das Geld.

Verzweifelt schlug ich mir die Hände vors Gesicht. Es müsste jetzt um die 23:00 Uhr sein und die Temperatur sinkt langsam. Ich muss zu Noah, zwar wusste ich nicht genau wo ich war, aber irgendwo musste eine Hauptstrasse sein. Ich schulterte die Tasche und lief los. Mit jedem Schritt wurde ich ängstlicher, die Strassen wurden dunkler und ich konnte Hunde Gebell hören.

,,Reiss dich gefälligst zusammen. Du hast keine Angst!", murmelte ich vor mich her. Nach einem 20 minütigen Fussmarsch erblickte ich eine Hauptstrasse. Erleichtert seufzte ich auf, denn ich wusste von hier aus waren es knappe zehn Minuten bis zu Noah. Mit schnellen Schritten kam ich an der Villa an, ich war froh den Code zu kennen.

Ich gab ihn ein und schon öffneten sich die Gitterstäbe. Ich hatte gar nicht über das weitere Vorgehen nachgedacht. Ich wollte nicht, dass Eleanor und Louis wach wurden und mich, dann zurück zu Liam schickten. Ich wusste, dass sie mich liebten, aber sie waren nun die Eltern von Noah und das hiess, dass sie Verantwortung trugen.

Ich setzte mich auf die Treppenstufen, wie sollte ich jetzt weiter machen. Ich hatte weder Geld noch ein Dach über den Kopf. Ich brauchte einen Job obwohl ich noch zur Schule ging konnte ich darauf keine Rücksicht nehmen. ,,Liv?", ich schreckte hoch als ich Noahs Stimme hörte.

Hä? Seit wann ging er unter der Woche aus und seit wann schleppt er Mädchen ab. ,,Was machst du um diese Uhrzeit hier?" Ich konnte gar nicht auf ihn achten ständig huschte mein Blick zur leicht bekleideten Barbie.

Ich stand auf, wischte mir die Tränen weg und sagte: ,,Ist nicht so wichtig." ,,Wenn es nicht wichtig wäre wärst du doch nicht hier-" ,,Schatz, ich habe kalt können wir rein gehen.", unterbrach ihn Miss-ich-friere-weil-ich-mich-sehr-leicht-bekleide. Ich drängte mich an ihnen vorbei und rannte weg. Ich konnte noch hören wie er mir nach schrie, aber ich rannte einfach weiter. Ich wollte nicht auf hören zu rennen.

Die ersten Regentropfen trafen mein Gesicht, aber das hielt mich nicht auf weiter zu rennen. Ich musste jetzt einfach soweit wie möglich weg. Ich wusste Noah konnte nichts dafür, aber trotzdem war ich enttäuscht.

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Nun stand ich hier vor einem kaputten Haus, dass nach Urin stank. Eigentlich wollte ich zu Danielle, aber ich wollte ihr keine Probleme bereiten. Also hatte ich zwei Möglichkeiten entweder unter einer Brücke schlafen oder zu meiner Mutter. Mir gefiel der Gedanke unter einer Brücke zu schlafen im Moment besser, aber leider hatte ich schon geklingelt. 

,,Liv?", heute schon die zweite Person die überrascht war mich zu sehen. ,,Was machst du hier?", wollte sie wissen. ,,Kann ich rein kommen?" Sie öffnete die Tür und liess mich rein. Ich muss schwer hoffen, dass ich in dieser Wohnung nicht meinen Geruchssinn verliere.

,,Gerade aus.", meinte sie. Ich lief und kam in einem Wohnzimmer an wo zwei riesen Bulldogen sassen. Die hungrig ihre zähne kläfften. ,,Roko, Danger das ist Liv meine Tochter.", machte sie uns bekannt. Ich hob höfflich meine Hand, liess sie schnell wieder fallen als mir in den Sinn kam, dass das Hund sind.

,,Setzt dich." Ich schob die Kleider und Zeitungen vom Sofa und setzte mich. ,,Was verschafft mir die ehre?" Ich musterte sie, sie sah alles andere als Gepflegt aus. Ihre Haare waren fettig, sie hatte Mörder Augenringe und für ihr alter echt viele Falten.

,,Ich brauche eine Auszeit.", flüsterte ich während ich auf meine Hand sah. Sie lachte sarkastisch auf und fuhr sich durch ihre Haare. ,,Hat die Prinzessin etwa genug von ihrem glamourösen leben?" Ich verdrehte bloss die Augen. Was hätte ich erwartet? Das sie mich mit offenen Armen empfangen wird, wohl kaum!

,,Na gut, ich brauche eine Unterkunft." ,,Und du denkst ernsthaft daran hier zu pennen?! Hat dir dein Daddy keine Freunde gekauft bei denen du pennen kannst." Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Bleib ruhig Liv du brauchst eine Unterkunft und nicht sie.

,,Denkst du echt, hätte ich eine andere Wahl gehabt wäre ich zu dir gekommen?! Nein, also lässt du mich hier pennen oder nicht?", ich sah sie mit zusammengekniffenen Augen an. Sie tippte sich am Kinn und sagte schliesslich: ,,Unter einer Bedingung." Ich sah sie fragend an.

,,Du bezahlst! Ich meine, du isst, schläfst und benutzt höchst wahrscheinlich das Klo, das kostet." Natürlich, meine Mutter konnte an nichts anderes als Geld denken. ,,Ich habe kein Geld, aber ich könnte deinen Haushalt schmeissen."

Sie nickte und murmelte sodass ich es eigentlich nicht hören sollte, was ich aber tat: ,,Eine kleine Sklavin kann nicht schaden."

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Another Daddy Story /1DWo Geschichten leben. Entdecke jetzt