Kapitel 68

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*Niall POV *

"Ich will nicht, dass du gehst" murmelte Fine an meinem Hals und ich drückte sie noch näher an mich.

Heute würde unsere Tour beginnen und mein Wagen stand bereits in der Auffahrt.

Ich stand im Wohnbereich und hatte Fine auf dem Arm.

Meg saß auf einem Stuhl in der Küche und hatte Tränen in den Augen.

Amy, die hinter Nikan stand und ihre Arme um ihren kleinen Bruder gelegt hatte, sah nicht besser aus und es brach mir das Herz.

Letzte Nacht hatte keiner von uns ein Auge zu getan.
Die Kinder hatten alle drei bei Meg und mir im Bett gelegen und wir hatten fast die ganze zeit geredet.

Unsere Tour würde in Italien morgen starten und ich würde meine Familie erst wieder in zwei Monaten zu Weihnachten in die Arme schließen können.

Schließlich löste sich Fine etwas von mir und ich ließ sie hinunter.
Ich hatte mich von den anderen schon verabschiedet, aber sie sahen alle so traurig aus und mir ging es nicht besser.

Ich sah meine Familie traurig lächelnd an und breitete schließlich meine Arme aus, woraufhin alle zu mir kamen und mich in eine Familienumarmung zogen.

Ich drückte Amy, die neben mir stand einen Kuss aufs Haar und schloss die Augen.

Schließlich hörte ich ein Hupen von draußen und seufzte.
Ich löste mich aus der Umarmung und drückte allen noch einen Kuss auf die Stirn, ehe ich meiner Frau einen langen Kuss gab und ihr die Tränen fort wischte.

"Ich melde mich so bald wie möglich" flüsterte ich und sie nickte.
Ich drückte ihr noch einen Kuss auf die Stirn und löste mich dann.

Ich nahm meine letzte Tasche und trat dann aus der Haustür

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Ich nahm meine letzte Tasche und trat dann aus der Haustür.
Ich reichte sie dem Fahrer, der sie im Kofferraum verstaute.

Bevor ich in den Wagen stieg winkte ich nochmal meiner Familie, die an der Haustür stand und ebenfalls etwas winkte.

Als der Wagen schließlich los fuhr hielt ich die Luft an und schloss die Augen, um meine Tränen zurück zu halten.

*Amy POV *

Ich saß in meinem Zimmer und sah gedankenverloren auf den Fernseher.

Keine Ahnung, was da gerade lief. Seitdem Dad heute morgen gefahren war, war die Stimmung eher gedrückt.

Draußen regnete es und im Haus war es ruhig.
Cheryl saß unten mit Mom im Esszimmer und Fine und Nikan waren in ihren Zimmern.

Ich wusste nicht so recht, was ich machen sollte.
Finn und Ethan waren mit Leif und den anderen übers Wochenende in irgendeinem Fußballcamp.

Nikan durfte noch nicht mit, da er noch zu klein war, was ihn aber nicht sonderlich störte, da wir heute morgen sowieso Dad verabschiedet hatten.

Ich drehte mich seufzend etwas zur Seite und sah auf, als es an meiner Tür klopfte und kurz darauf mein kleiner Bruder den Kopf herein streckte.

"Ich hab genug vom langweilen. Kommst du mit zu Tess?" fragte er und ich nickte und schaltete den Fernseher aus.

"Ich muss mir nur erst was anderes anziehen. Holst du so lange Fine?" fragte ich und er nickte, ehe er aus meinem Zimmer lief und in das meiner Schwester verschwand.

Ich wechselte meine Jogginghose gegen eine lange Jeans und zog mir einen Pulli über, ehe ich ebenfalls mein Zimmer verließ.

Als Fine,Nikan und ich bei Oma und Opa ankamen, kam auch ein wenig die Sonne raus.

Opa war im Garten und werkelte an seinen Pflanzen herum.

"Na meine süßen?" fragte er lächelnd und erhob sich. "Opi!" rief Fine fröhlich und rannte zu ihm.

"Wo wollt ihr denn hin?" fragte er und Nikan und ich liefen ebenfalls zu ihm.

"Wir wollen ein bisschen mit Tess laufen gehen. Kommst du mit?" fragte ich und er schüttelte lächelnd den Kopf.

"Ich hab noch im Garten zu tun, aber fragt doch Oma und Jack. Die sind drinnen" erklärte er und sofort war Nikan hellwach.

"Jack ist da?" fragte er und Opa nickte lachend.

"Gut dann fragen wir die" meinte ich und drückte Opa einen Kuss auf die Wange, ehe ich meinen Geschwistern ins Haus folgte.

In der Küche saßen Jack und Oma am Tisch und Fine saß bereits auf Jacks Schoß.

"Also kommt ihr mit?" fragte Nikan und Oma und Jack nickten lächelnd.
Sie zogen sich was über und wir machten Tess an die Leine, ehe wir das Haus verließen und Opa nochmal zu winkten, bevor wir den Feldweg hinter dem Haus entlang liefen.

Fine rannte mit Tess an der Leine voraus und Oma und Nikan folgten ihr, da Oma in Sorge war, Tess würde zu sehr an der Leine ziehen und Nikan wollte Oma unbedingt was erzählen.

Jack und ich folgten den beiden etwas langsamer und ich merkte, dass Jack abwesend war.

"Was ist mit dir?" fragte ich schließlich und er sah mich an und grinste etwas.

"Weißt du, dass du deiner Mom sehr ähnlich bist? Sie merkt auch immer, sobald etwas nicht stimmt" Ich lächelte und zuckte die Schultern. "So bin ich halt" lächelte ich und sah wieder abwartend zu meinem Onkel.

Er sah zu Oma und Nikan, um sicherzugehen, dass sie außer Hörweite waren, ehe er seufzte.

"Ich...Ich hab ein Job Angebot bekommen." erklärte er und ich sah ihn an.
"ein sehr gutes sogar." fügte er hinzu und ich runzelte die Stirn.

"Aber das ist doch super" sagte ich begeistert und Jack sah mich an und lächelte. "Schon. Aber ich müsste weg ziehen" erklärte er und ich blieb stehen und er tat es mir gleich.

"Wohin?" fragte ich und Jack mied meinen Blick.
"Nach Südafrika" sagte er und ich riss die Augen auf.

"Ist das dein Ernst?" fragte ich und er nickte langsam. Ich stieß die Luft aus.
Das waren ja mal große Neuigkeiten.

"Hast du es Oma schon gesagt?" fragte ich und er schüttelte langsam den Kopf.

Wir setzten uns wieder in Bewegung und ich sah nachdenklich auf den Boden vor mir.

"Hast du es irgendjemand schon erzählt?" fragte ich und er sah mich an.

"Niall weiß es und mein bester Kumpel auch" erklärte er und ich sah ihn an. "Dad weiß es?! Und Mom?" fragte ich und er schüttelte den Kopf.
Na super. Das konnte ja was werden.

"Denkst du ich sollte es tun?" fragte er, nachdem wir eine Weile stumm nebeneinander her gelaufen waren.

Ich überlegte kurz und nickte dann. "Ja. Ich finde schon." Er sah mich überrascht an "Ehrlich?" fragte er und ich nickte.

"Natürlich. Das ist eine große Chance. Und Südafrika... Ich meine das ist ein wunderschönes Land." erklärte ich lächelnd.

"Aber ihr seid dann so weit weg" überlegte er und ich nickte" Ja schon. Aber ehrlich du kannst nicht immer nach den anderen schauen. Du musst mal tun was du willst" erklärte ich und er lächelte.

"Ich muss es noch den anderen sagen... Aber du hast recht. Abgesehen davon bezahlt meine Firma mein Haus. Es steht fast direkt am Meer. Es ist traumhaft" erklärte er und ich lächelte.

"Dann müssen wir dich unbedingt besuchen kommen" meinte ich und er grinste und nickte.

Er legte seinen Arm um meine Schulter und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

"Ich hab dich lieb" Ich lächelte "Ich dich auch"

Teenage Girl //N.H FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt