Kapitel 77

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*Amy POV *

2 Wochen später

Ich lag zusammen mit Fine und Ethan auf dem Sofa und wir sahen uns einen Film an, den Fine unbedingt sehen wollte.

Mom und Nikan waren gestern für ein Fußballspiel von Nikan nach London gefahren und da es sich nicht lohnte so spät abends noch einmal heim zu fahren hatten sie bei Luisa übernachtet.

Fine und ich hatten daher gestern bei Oma übernachtet und heute morgen nach dem Frühstück waren wir nach Hause gegangen.

Ethan war vor etwa einer Stunde gekommen, da ich Morgen zusammen mit Freddie nach New York fliegen würde und wir so noch etwas Zeit zusammen hatten.

Er war gerade in Doncaster bei seiner Familie und morgen würden wir zusammen von London aus nach New York fliegen und ich würde endlich Dad, Mia und Bree wieder sehen.

Aber ich würde Ethan sicher sehr vermissen.
Ich sah zu meinem Freund, der ebenso wie meine kleine Schwester gebannt auf den Fernseher sah und lächelte.

Er sah zu mir und zog eine Augenbraue hoch "Was?" fragte er leise und ich schüttelte grinsend den Kopf und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Er lächelte und zog mich näher zu sich, ehe er wieder den Film ansah.

Ich lehnte mich an ihn und schloss die Augen.
Es war wirklich schön mit Ethan. Ich genoss es mit ihm Zeit zu verbringen. Umso schwerer fiel es mir, nun für zwei Wochen fort zu gehen, aber andererseits freute ich mich natürlich sehr auf New York und allgemein auf Amerika.

Ich spürte, wie Ethan über meinen Arm streichelte und lächelte.
Ich denke, dass Dad den Jungs erzählt hatte, dass ich nun einen Freund hatte und Harrys Reaktion darauf malte ich mir lieber nicht aus. Er war sicher auch nicht begeistert davon.
Ich fragte mich, wieso die nicht begreifen konnten, dass ich eben kein Kleinkind mehr war.

Wir hörten, wie sich ein Schlüssel in der Tür drehte und als ich gerade die Augen wieder öffnete, sprang Fine freudig auf. "Mom ist da!" rief sie und sprintete Richtung Haustüre.

Ich seufzte und erhob mich ebenfalls.
Ethan tat es mir gleich und grinste mich an. "Müde?" fragte er und ich nickte und schlang meine Arme um ihn.
Er lächelte und umarmte mich ebenfalls und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Wir hörten die Stimmen von Mom, Nikan und Fine und liefen nun auch in den Wohnbereich.

Ich lehnte mich an den Küchenblock und Fine  und Nikan die gerade herein kamen sahen la zu mir.

Mein Bruder begrüßte Ethan mit einem Handschlag und setzte sich dann auf einen der Barhocker.

"Hallo Süße. Oh, Hei Ethan" Mom kam aus dem Gang zu uns und gab mir einen Kuss aufs Haar, ehe sie Ethan anlächelte.

"Hallo" lächelte Ethan freundlich und sah dann zu Fine, die neben ihm stand und darum bettelte, dass er sie hoch nahm.

Meine kleine Schwester liebte es, wenn Ethan sie auf dem Rücken umher trug. Denn Ethan war größer als ich und Fine somit auch, wenn sie auf seinem Rücken war.

"Finchen, lass Ethan mal in Ruhe. Amy muss noch fertig packen und er will ihr sicher helfen. Was hälst du davon, wenn Nikan, du und ich uns so lange mal bei Daddy melden?" fragte Mom und ich lächelte sie dankbar an.

Fine nickte begeistert und sofort waren sie und Nikan auf dem Weg ins Wohnzimmer zum Laptop.

Mom lächelte uns nochmal an und folgte dann meinen Geschwistern.

Ich seufzte und lief dann zusammen mit Ethan in mein Zimmer.
Ich lief zu meinem Koffer, der vor meinem Kleiderschrank stand un packte noch meinen grünen Pulli ein.

Als ich mich umdrehte sah ich Ethan, der an der Tür lehnte und mich nachdenklich musterte.

Ich sah ihn fragend an, auch wenn ich ahnte, worauf er hinaus wollte. "Was ist mit dir?" fragte er und ich zuckte die Schultern. "Ich bin müde" murmelte ich und Ethan lehnte den Kopf schief.

"Das glaubst du dir ja selbst nicht. Du bist schon seit zwei Tagen so komisch. Bitte rede mit mir". Er klang fast schon verzweifelt und es tat mir furchtbar leid.

"Ich...Ich habe mit Finn geredet"  sagte ich ganz leise und war mir trotzdem sicher,dass er es gehört hatte.

Ethan sah mich an und ich wusste, dass ihn das beunruhigte.
"Ist er sauer wegen uns?" fragte er und ich nickte langsam.

Ethan sah mich mitfühlend an und kam zu mir und schloss mich in seine Arme.

Ich drückte mich fest an ihn und er strich mir über mein Haar.

Ich hatte mit Finn vor zwei Tagen gesprochen. Ich hatte ihn zufällig getroffen, als ich Nikan beim Fußball zugesehen hatte und hatte ihn mehr oder weniger gezwungen mit mir zu sprechen.

Er war mehr als sauer. Ich verstand ihn einfach nicht. Erst sind wir Freunde, dann der fast Kuss, dann entschuldigt er sich und sagt, dass er mich nur als beste Freundin sieht und es Ethan und mir wirklich gönnt und dann ist er sauer wenn ich dann tatsächlich einen Freund habe.

Da verstehe mir mal einer die Jungs.
Ich verstand nicht, warum er immer sauer war. Er musste sich ja nicht unbedingt für mich freuen. Es würde mir schon reichen, wenn er mir nicht immer alles vermiesen würde.

Ich löste mich etwas von Ethan und sah ihn an. Seine wunderschönen Augen musterten mich liebevoll und ich musste automatisch lächeln.

"Das wird schon wieder gut" meinte er aufmunternd und ich zuckte die Schultern. "Ich weiß nicht. Aber es ist mir eigentlich auch egal."  sagte ich und versuchte zu lächeln. Ethan schüttelte lächelnd den Kopf "Ich weiß doch, dass es dir nicht egal ist." flüsterte er und ich wurde etwas rot.

"Aber weißt du was?" er hob mein Kinn leicht an, sodass ich ihn ansehen musste.

"Genau das liebe ich so an dir. Dass dir deine Freunde so wichtig sind" erklärte er lächelnd und legte seine Lippen auf meine.

Ich lächelte und erwiderte den Kuss, bis er sich schließlich löste.
"Komm, du musst noch fertig packen" meinte er lächelnd und ich nickte und gab ihm noch einen Kuss, ehe wir uns wieder meinem Gepäck widmeten.

Ich war unheimlich froh, dass ich Ethan meinen Freund nennen durfte.

Am Abend hatten wir mit meiner Familie zu abend gegessen und nun saßen Ethan und ich auf meinem Balkon und sahen in den Nachthimmel, wo langsam die Sterne zum Vorschein kamen.

Wir hatten es uns mit vielen Kissen und warmen Decken gemütlich gemacht, da die Nächte mittlerweile sehr kalt wurden.

Ich hatte meinen Kopf an Ethans Brust gelegt und strich gedankenverloren über seinen Arm, der um meine Tallie gelegt war.

Ich spürte, wie sich sein Griff um mich kurz verstärkte und runzelte die Stirn.
Doch als er wieder lockerer wurde, entspannte auch ich mich wieder.

Nach kurzer Zeit bewegte Ethan sich etwas und als die nächsten vier Worte seinen Mund verließen, setzte mein Herz einen Schlag aus.

"Ich liebe dich, Amy" 








Aww sehr süß ;)
Habt ihr schon bei der Vorgeschichte vorbei geschaut?  Ich würde mich über Meinungen freuen;)

Gefällt euch das Kapi? 
Xx Lauren

Teenage Girl //N.H FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt