Fortsetzung von -30-
"... und danken Gott für den gedeckten Tisch."
Wir heben unsere Weingläser und stoßen an. Louis sitzt, natürlich, neben mir, ich schenke ihm ein Lächeln und stoße sein Glas sachte an, ehe ich einen kräftigen Schluck nehme. "Und wer von euch beiden fährt?", fragt meine Mutter quer über den Tisch und alle Augen richten sich auf uns. Reflexartig zeige ich auf Louis, der gleichzeitig auf mich zeigt. Wir beginnen alle zu lachen, alle, bis auf meine Mom. "Dann nehmt ihr euch aber ein Taxi." Ich verdrehe die Augen, gebe aber nach und nicke.
Das Abendessen ist köstlich. Alles selbstgemacht, größtenteils von meiner Granny, wie üblich.
"Am 7. Januar ist Jay's Beerdigung. Ihr seit alle herzlich eingeladen.", wirft Louis auf einmal und völlig unerwartet in die Runde und erneut stellt sich jede Unterhaltung ein. Ich nehme unter dem Tisch seine Hand. "Ist gut Baby. Dankeschön.", sage ich leise und werfe meiner Familie einen Blick zu, sodass sie weiter essen. "Ich gucke mal, was der Nachtisch macht!", gibt Gemma bekannt und springt auf. "Harry? Du musst mir bitte dabei helfen.", sagt sie und wartet in der Tür. "Du wirst doch wohl alleine -" "Harry!" Seufzend lege ich meine weiße servierte auf den Tisch und stehe langsam auf. In der Küche dreht sie sich zu mir. "Warum hast du ihn mitgebracht? Er sollte bei seiner Familie sein, Harry." "Er ist bei seiner Familie!", zische ich und lehne in der Küchentür. "Du weißt was ich meine!" Ich sehe mich um und als ich keinen Nachtisch entdecke, mache ich auf dem Absatz kehrt. "Diese Konversation ist hiermit beendet, Gemma." Sie murmelt noch etwas, das ich nicht verstehe, aber das macht nichts.
Zurück im Esszimmer stelle ich dann fest, dass Louis nicht mehr am Tisch sitzt. Fragend sehe ich in die Runde. "Er ist eine rauchen.", sagt Gemma's beste Freundin. Als ich zur Gartentür gehe, wirft sie hinterher: "Oben auf dem Balkon." Genervt stolziere ich zum Flur und springe die breite Treppe hinauf, wobei ich immer eine Stufe überspringe. Die Lichterketten am Geländer sind hell genug, das Licht wäre überflüssig.
Ich spüre den kalten Luftzug und bekomme eine Gänsehaut.Louis steht tatsächlich auf dem großen Balkon und sieht hinauf in den Himmel. Er murmelt vor sich hin, aber ich verstehe kein Wort. In seiner rechten Hand klemmt die Zigarette, die fast aufgeraucht ist, dampft und glüht vor sich hin. Ich schnappe mir eine Wolldecke aus dem Schrank im Flur und komme ebenfalls hinaus.
Ich hänge mir die Decke um und komme neben Louis zum stehen, ziehe ihn an mich und hülle ihn ein. Dann schnipse ich das stinkende Ding aus seiner wunderschönen Hand und automatisch schlingt er beide Arme um meinen Körper, unter der warmen Decke. Mein Kinn bleibt wieder auf seinem Kopf.
Nach ein paar Minuten hebt er den Kopf und sieht zu mir auf.
"Gemma's Bett?", flüstert er und schiebt seine Hände in meine hinteren Hosentaschen. Ich ziehe die Luft ein und lege den Kopf in den Nacken. "Looouuuiiiiis, nein ...", knurre ich leise. Er drückt leicht zu und schiebt sein Becken vor. "Warum nicht? Ich muss mich noch für das Auto bedanken.", gibt er zu bedenken. Ich antworte nichts, sondern nehme einfach meine Unterlippe zwischen meine Zähne und schließe die Augen. Ich kann förmlich riechen, wie Louis triumphierend grinst.
Kurze Hand hebe ich ihn über meine Schulter und gehe rein. Er japst überrascht auf und beginnt herzlich zu lachen. "HARRRRY!", quietscht er, als ich die Treppen hinunter in den Flur gehe. "Leise, die anderen müssen nicht mitbekommen, was wir machen.", flüstere ich und gehe aus der Haustür. "Wo zur Hölle gehen wir hin?", fragt er aufreget und hält die Decke um seine Schultern. Ich schließe den neuen Wagen auf. "Du willst dich bedanken für das Auto? Dann solltest du es auch darin machen." Ich kann die Aufregung in seinem Gesicht erahnen, als ich mich auf den Fahrersitz setze, ihn ganz zurück schiebe und Louis auf meinem Schoß mit dem Gesicht zu mir positioniere. Mit einem Rumps schließe ich die Tür.
"Ich liebe dich...", flüstert Louis und fährt mit seinen Fingern über meine Brust. Das Shirt bildet kleine Falten.
"Naaaww Boo-Bear ..." Ich ziehe ihn an meine Brust und drücke ihn so fest ich kann. Die letzten Jahre war er immer für mich da, er hat mir immer gezeigt, dass das Leben ein Regenbogen ist. Und jetzt werde ich für ihn da sein.
"Wir können wieder reingehen, vielleicht bekommen wir ja noch etwas von dem Nachtisch. Ich kann warten.", flüstere ich vorsichtig. Louis hebt den Kopf und beginnt sofort mich zu küssen.
Etwas überfordert klammere ich mich an der Autotür und an der Handbremse fest, als er mit gekonnt rhythmischen Bewegungen beginnt sein Becken gegen meines zu bewegen. Sofort werden tausend Glückshormone in mir ausgeschüttet und ich versteife meine Beine. Dann lege ich meine Hände an dieses Meisterwerk von einem Hintern und verfolge seine Bewegungen.
Stöhnend lasse ich den Kopf an die Lehne zurück sinken und genieße seine warme Zunge an meiner Halsbeuge. Seine Hüftbewegungen werde etwas langsame und ich höre, wie er meinen Gürtel öffnet. Als ich meine Augen wieder öffne, sieht Louis mit hungrigem Blick zu mir runter. Ich erwidere sein lüsternes Grinsen und keuche auf, als ich seine Hand um meinen Schwanz spüre."Danke, Harry.", murmelt er und küsst sanft meine Wange, während seine Hand das Tempo etwas erhöht und dann beibehält. "Danke, dass du mir dieses wunderschöne Auto gekauft hast." Ich presse ein gequältes 'kein Thema' hervor und atme dann weiter schwer gegen seinen Hals. "Und Danke, dass du es immer noch mit mir aushältst, obwohl ich manchmal ein ziemliches Arschloch bin." Ich muss grinsen und beiße mir auf die Lippe. "Danke, dass du für mich da bist, wenn es sonst niemand ist." Sein Griff verstärkt sich und ich spüre das Verlangen noch deutlicher. "Danke, dass du mir deine Zeit schenkst. Denn du bekommst sie nicht zurück." Ich sehe zu ihm hoch und lehne den Kopf wieder an. "Danke, dass du immer an mich glaubst, ganz besonders dann, wenn ich es nicht tue." Ich spanne alle meine Muskeln an, ich komme immer näher ...
"Danke, dass du mich vor anderen verteidigst." Meine Lippen formen sich zu einem leichten o und ich kneife die Augen zusammen, als ich fast an meinem Höhepunkt bin. Louis hört nicht auf.
"Und Danke, dass ich dich 'mein' nennen darf." Mit einem herzhaften Laut aus meiner Brust und darauf folgenden, wimmernden Geräuschen ergieße ich mich. Dieses unbezahlbare Gefühl hält erstaunlich lange an, ich bin für bestimmt 20 Sekunden nicht zurechnungsfähig. Ich fahre mir durch die Unordnung auf meinem Kopf und atme tief durch. Louis hat alles mit seinen Händen abgefangen und wischt es an einem Taschentuch ab. Dann öffnet er die Tür und will von meinem Schoß, doch ich halte ihn zurück. "Louis ... gern geschehen."