Vampire Harry

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Gemütlich tuckere ich über die Landstraße und trommle mit den Händen auf dem Lenkrad zu der flotten 70er Musik. Es ist Sonntag Abend und ich habe, wie immer, nichts vor. Auf dem Rücksitz sitzt Paula, mein Retrieverweibchen, und hält den Kopf aus dem offenen Fenster. Als ich sie so durch den Rückspiegel betrachte, fällt mir der Drängler auf, der mir beinahe in Kofferraum hängt.

Ich werde wütend.

Und er hört einfach nicht auf. Ich drehe die Musik lauter, um mich abzulenken. Paula legt ihren Kopf auf meine Schulter.

Trotzdem hört er nicht auf.

Da ich etwas aufbrausend werden kann was das Autofahren angeht, brennt meine Sicherung durch und ich trete in die Eisen.

Mit dem Arm halte ich Paula fest, als das Auto in den Kofferraum knallt.

Sofort steige ich aus und will den Wixxer zur Rede stellen.

Aber dann passiert etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Er ist jung. Und er sieht gut aus. Verdammt gut aus. Sofort vergesse ich, was ich sagen wollte. Dafür beginnt der große, braunhaarige mit den stechend roten Augen loszulegen. Seine großen Händen umklammern meine Oberarme und der perfekt geformte Körper presst mich gegen die Hintertür. Mit wütendem Blick untersucht er mich von oben bis unten. Mir fällt auf wie blass er ist.

"Wer bist du?!", zischt der Fremde.

Sind das spitze Eckzähne? Und diese pinken Lippen ...

"D-du bist mir hinten rein gefahren ...", stottere ich nur, weil ich mir gleich in die Hosen mache vor Angst.

"Hättest du nicht gebremst ...", knurrt er bloß und sieht sich um. Die Autos umfahren uns und gucken schon merkwürdig.

Als ich ihn wieder ansehe, fletscht er die Zähne und rammt die spitzen Zähne in meinen Hals. Ich versuche noch mich zu wehren, ihn von mich zu schieben oder ihn irgendwie zu treten. Doch ich habe keine Chance.

Mein Körper wird schwächer und schwächer

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Mein Körper wird schwächer und schwächer. Dann verliere ich das Bewusstsein.

"Ich glaube das war ein Fehler. Du solltest das Essen nicht mit nach Hause bringen. Du weißt was letztes Mal passiert ist. Willst du wieder als Experimentsopfer herhalten?"

"Halt die Klappe und mach das Auto sauber. Ich kümmere mich schon darum."

Zwei Männer, das höre ich raus. Die eine Stimme erkenne ich sogar wieder. Die andere habe ich noch nicht gehört.

Jemand fasst meine Halsschlagader an, was ziemlich weh tut. Ich zucke zusammen. Und drehe mich auf den Rücken.

"Du schon wieder ...", flüstere ich und will mich aufsetzen.

"Wenn du schmerzen hast, auf dem Tisch legen Tabletten.", erklärt er und drückt mich wieder runter.

"Sag mir wenn ich mich täusche. Aber müsste ich jetzt im Krankenhaus liegen?"

"Natürlich nicht. Die sind da alle unfähig. Niall hat sich um dich gekümmert, du bist im Handumdrehen wieder gesund. Also stell dich nicht so an, immerhin ist mein Oldtimer wegen dir im Arsch."

Kopfschüttelnd fasse ich mir an den Hals.

"Sag mal, hast du mich gebissen?!", hake ich nach und schaffe es dann mich aufzusetzen.

"Oh ja. Und es war das Beste, was ich je getan habe."

Fassungslos stehe ich auf und gehe auf ihn zu. Seine Augen sind tatsächlich blutrot. An seiner Lippe ist noch immer etwas rotes. Mit meinem Zeigefinger wische ich darüber und überrasche ihn damit wohl. Als ich es probiere verziehe ich das Gesicht. Es ist tatsächlich Blut.

"Hast du irgendeinen bescheuerten Kink?", fahre ich ihn an und wende mich ab.

"Kein Kink. Eine Lebensweise."

Nur noch schockierter fahre ich herum. Sein Blick liegt die ganze Zeit auf mir.

"Du trinkst immer Blut? Das kann tötlich sein, der menschliche Körper darf kein Blut-"

"Ich bin ein Vampir, du Vollidiot. Ich dachte du würdest von selber drauf kommen. Aber anscheinend stehst du ziemlich auf dem Schlauch."

Mit offenem Mund mache ich einige Schritte zurück. Dann sehe ich mich hilfesuchend nach einem Fluchtweg um.

"Bekommst du jetzt erst Angst? Wow, ich dachte mir schon du seist sonderbar, als du den Unfall provoziert hast."

Das leichte amüsierte auf seinen Lippen nimmt mir etwas meiner Angst.

"Warum lebe ich dann noch? Was ich so von Vampiren weiß ist, dass ihre Opfer sterben."

Er kommt auf mich zu, legt seine Hände um mein Gesicht und verwickelt mich in einen Kuss. Geschockt schnappe ich nach Luft und schlage ihm so fest ich kann gegen seine Brust. Aber ich bekomme nur ein tiefes, kehliges Lachen, das bis in meine Brust vibriert. Seine warme Zunge umkreist meine und benebelt meinen Kopf. Ich kann nicht mehr klar denken. Mein Körper kribbelt. Es ist wie ein Rausch.  

Ich hatte irgendwie Bock auf Vampir Harry😏

SMUT-BOOK ➳ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt