Es ist schon sooo lange her, dass ich ein OS gepostet habe, dass ich mir dachte: Mach mal etwas komplett neues. Ich weiß nicht, ob es vielleicht etwas zu weit hergeholt ist, lässt mich wissen, ob es euch gefallen hat ❤️
1768, Karibik
Die salzige Seeluft peitscht mir ins Gesicht und ich streiche mir das Haar zurück. Mein Blick schweift über das Deck und bleibt an meinem Captain hängen. Die Art und Weise, wie er auf dem Bug steht und abschätzend auf die stürmische See hinaussieht ist atemberaubend. Die langen Locken sind unter seinem majestätischen Hut gefangen, sodass sie ihn nicht nerven können. Der schwere Ledermantel flattert träge umher und stellen die weiße Bluse, die Lederhose und die Stiefel zur Schau. Alles schmiegt sich wie angegossen an seinen perfekten Körper.
Ich beiße mir auf die Lippe und hole tief Luft. Plötzlich legt mir jemand seine Hand auf die Schulter und lacht. "Na, Tagträumer?" Ich sehe mich um und gebe William einen Stoß. "Hast du schon rausgefunden, ob er ... naja, auf deinem Ufer Platz gefunden hat?", hakt er nach und legt seinen Arm um meine Schultern. "Ich bitte dich, sie ihn dir an. Keine Frau könnte ihm gerecht werden." "Und du schon?" Ich sehe zu ihm und hebe eine Braue. "Ich glaube diese Frage muss nicht beantwortet werden, Will. Du weißt es ganz genau." Grinsend löst er sich von mir und gibt mir einen Klaps auf den Hintern. "Worauf wartest du dann?", fragt provokant und wendet sich zum Gehen ab. "Darauf, dass es dunkel wird.", sage ich zu mir selbst und sehe wieder zu ihm auf.
Die Sonne ist gerade hinter dem Meeresspiegel versunken, als ich zur abendlichen Lagebesprechung in den Kartenraum komme. Harold, wie der Captain genannt wird, sitzt am Kopfende des Tisches, hat die Füße hochgelegt und sieht ausdruckslos in die Runde. Der Hut sitzt immer noch wie eine eins und die langen Haare bleiben weiterhin verborgen. Ich hatte noch keine Sekunde, in der ich ihre wahre Pracht bewundern durfte. Der Captain ist sehr zugeknöpft was das anbelangt.
"Also, Gentlemen, wie ist der Lagebericht?" Die tiefe und raue Stimme bringt mich sofort in Wallung. Ich setze mich mit der übrigen Crew um den großen Tisch und Johnny meldet sich zu Wort. "Wir müssen im nächsten Hafen unbedingt neue Taue besorgen. Die alten geben nach." Wir stimmen mit einem Nicken zu. "Außerdem müssen wir dringend die Rumvorräte auffüllen.", meint ein anderer. Harold seufzt leise. "Na schön, hat noch jemand etwas positives zu berichten? Louis? Du vielleicht?" Überrascht meinen Namen zu hören blinzle ich und sehe zu ihm. Seine Augen schimmern im Schein der Kerzen auf dem Tisch und tauchen sie in ein gold-grün. Mein Herz beginnt zu rasen. "Nun ja ... dank Eurer hervorragenden Arbeit als Captain liegen wir gut in der Zeit. Wir holen auf und wenn wir Glück haben, werden wir die Bucht noch vor den Spaniern erreichen." Einen Moment lang herrscht komplette Stille und alle Augenpaare sind auf mich gerichtet. Dann räuspert Harold sich und lehnt sich in dem großen Stuhl zurück. "Alle raus."
Schnell erleben wir uns und drängen uns an Deck. "Alle, bis auf Louis." Wie angewurzelt bleibe ich vor der Tür stehen und spüre seinen Blick auf meinem Rücken. Mein Herz droht zu explodieren. Wo ist mein Mut, mein Selbstbewusstsein geblieben?Ohne etwas zu sagen steht er auf und kommt mit langsamen Schritten zu mir hinüber. Ich wage es nicht mich umzudrehen. "Ich werde nicht schlau aus dir.", flüstert er mit heiserem Atem in mein Ohr und ich spüre eine Brust an meinen Schulterblättern. "Verzeiht?", frage ich verwirrt und senke den Blick. Seine große Hand schiebt sich unter meine schwarzen Hosenträger und schiebt sie von meinen Schultern. Sekunden später liegen seine rosa Lippen an meinem Nacken. Völlig überfordert lege ich den Kopf auf die andere Seite und keuche auf. "Was macht Ihr, Harold?", frage ich gepresst und lege meine Hand über meine Beule. Mit einem tiefen und leisen Lachen öffnet er geschickt meine Hose und greift ohne weiteres hinein. Ich sinke kaum merklich in die Knie, doch er umklammert mich mit dem anderen Arm und atmet heftig gegen meine empfindliche Haut am Hals, als er beginnt mich zu massieren. "Ihr habt keine Ahnung, wie lange ich mich danach schon sehne ...", gebe ich leise zu und stemme eine Hand gegen die geschlossene Tür. "Oh bitte, denkst du ich weiß nicht, wie du mich angaffst? Wie oft ich dich in deiner Kabine höre ... wie du meinen Namen stöhnst wenn du kommst ..." Sofort werde ich tiefrot. Wäre es in einer anderen Situation wäre es mir vermutlich total peinlich. Aber jetzt gerade liebe ich seine schmutzigen Worte, vor allem aber seine große Hand, die mir Stromschläge verpasst. "Und die Tatsache, dass du mich Harry nennst ... oh Gott Louis ... Ich war so oft so kurz davor hinein zu platzen und dich zu ficken, damit du einen Grund hast, meinen Namen zu stöhnen und es dir nicht einfach vorstellen musst." Meine Länge schwillt mehr und mehr an. Langsam wird es eng in der Hose. Ich drehe mich unverwandt herum, was ihn dazu bringt, seine Hand wegzunehmen. Mit gläsernem Blick starren wir uns an. Er ist so groß ...
Mit zitternden Händen nehme ich ihm den großen Lederhut vom Kopf und betrachte die Lockenpracht, die auf seine breiten Schultern fällt. "So ... wunderschön.", murmle ich ohne nachzudenken. "Komm mit.", befielt er und zieht mich hinter sich her durch den Raum, hinüber zu seiner Kajüte. Die Hosenträger, die nur noch zur Hälfte an meiner Hose klemmen, schleifen über den Holzboden. Ich atme noch einmal tief durch, bevor er mich in den Raum führt, in dem noch nie jemand zuvor drin war.
Und vergesst nicht: Meine zweite Kurzgeschichte 'University Smut' hat angefangen! 💖