Mit einem unsicheren Lächeln stehe ich vor meiner Mutter und öffne die Arme.
"Kann ich so gehen?", frage ich und drehe mich einmal.
Meine Mutter klatscht begeistert in die Hände und presst die Lippen aufeinander.
"Mein Sohn geht mit dem begehrtesten Mann der Stadt aus, ich glaub's nicht...", sagt sie berührt.
Ich verdrehe die Augen.
"Bleib ganz gelassen, Mom. Er möchte bestimmt nur über die Sponsoren reden."
Sie lacht auf und nickt sarkastisch.
"Genau. Er will nur reden."
Sie zeichnet Gänsefüße in die Luft und lacht dann weiter. Genervt fülle ich ein Glas mit Leitungswasser und trinke.
"Er ist... Nett. Aber weit aus meiner Liga. Sieh mich an. Ich bin viel zu jung."
Meine Mutter legt ihre Hand auf meine Schulter.
"Mein Sohn. Du musst wirklich noch eine Menge lernen."
Ich beende diese Unterhaltung, indem ich aus der Küche gehe und mich im Flur ein letztes Mal im Spiegel betrachte. Das kann was werden...
Und dann klingelt es an der Haustür. Ich zucke zusammen. Langsam öffne ich.
Als ich von seinen Schuhen an ihm hinauf sehe hätte ich die Haustür am liebsten wieder zugeschlagen. Grundgütiger, ich werde mir so dämlich an seiner Seite vorkommen.
Behutsam versuche ich ihn zurück zu schieben.
"Gehen wir...", murmle ich, doch dann passiert genau das, was ich versucht habe zu vermeiden.
Meine Mom.
"Einen Augenblick noch! Ich möchte den Schönling auch gerne kennenlernen."
Ich verdrehe übertrieben die Augen und trete bei Seite. Harry bleibt verunsichert auf den Treppenstufen stehen, die zur Tür hinauf führen und faltet die Hände ganz unschuldig. Oh bitte... Dieser Mann ist alles, aber nicht unschuldig.