Die Fortsetzung vom letzten Kapitel kommt hiernach. Da es Weihnachten UND LOUIS' GEBURTSTAG ist, wollte ich dazu etwas schreiben. Viel Spaß <3
"Komm schon, öffne wenigstens eins, Louis!", fleht Phoebe und zieht an meinem Shirt. Lottie kichert und nimmt einen Snap auf. "Nein, Princess. Wir öffnen Geschenke erst morgen.", erkläre ich und streiche ihre Locken aus dem engelsgleichen Gesicht. "Aber das hier kannst du jetzt aufmachen, es ist dein Geburtstagsgeschenk!", wirft sie ein und reicht mir eine kleine Schachtel. Stirnrunzelnd nehme ich sie an und sehe in die Runde, die nur aus meinen Geschwistern und Tommy besteht. Alle sehen mich gespannt an.
Ich öffne die Schachtel und nehme vorsichtig ein dunkles Lederarmband mit der Eingravierung 'Johannah' raus. Sofort steigen mir Tränen in die Augen. "Leute, das ist ..." Lottie legt es mir an und drück sanft meine Hand. Alle sind still, als mir eine Träne über die Wange läuft. Dann sehe ich auf. "Danke.", flüstere ich und ziehe alle samt in eine innige Umarmung. Inklusive Tommy.
Nach dem Abendessen, das Felicite für uns gekocht hat, spülen Lottie und ich ab. Die Küche ist zum Glück groß genug, sodass wir keinen Platzmangel haben.
Meine jüngere Halbschwester sieht mich mit einem undurchdringlichen Blick an, während sie einen Teller schrubbt. "Was ist?", frage ich und lächle etwas. "25.", sagt sie leise und schüttelt den Kopf. Ich seufze und nicke. "Dieses Jahr ging einfach viel zu schnell vorbei.", antworte ich und streiche über mein neues Armband. Doch meine Gedanken streifen ganz plötzlich und ohne Vorwarnung zu ihm.Harry.
"Hast du von ihm gehört? Er wollte kommen ... über die Feiertage, er ist ja extra geblieben." Lottie schnalzt mit der Zunge und lässt das Wasser ab. "Louis, er ist in Holmes Chapel. Er hat Familie." "Aber ich bin auch seine Familie.", füge ich leise hinzu und nehme einen Teller, um ihn abzutrocknen. "Du bist ganz schön verknallt Tommo!", witzelt sie und kichert wieder. Ich muss grinsen und sehe hinab. Sie hat ja keine Ahnung. "Aber Harry, er ist ein guter Mensch. Man kann sich immer auf ihn verlassen. Er wird sich sicher nochmal sehen lassen.", sagt sie schnell und wischt mit einem Lappen über die Theke. "Guter Mensch? Harry ist die Definition von 'perfekt', Lottie. Über sechs Jahre und es fühlt sich immer noch an, wie beim ersten Mal, wenn er den Raum betritt. Dieser Mann macht mich wahnsinnig." Jetzt lacht sie und wäscht sich die Hände zum Abschluss. "Wie gesagt, ganz schön verknallt!" Verträumt umarme ich den großen Teller und lächle schief. "Ja, ich liebe ihn. Für alles, was er ist und was er tut. Er ist ... ich würde ohne ihn nicht glücklich werden."
"Das hast du aber schön gesagt."
Erschrocken lasse ich den Porzelanteller fallen, der in tausend Teile zerspringt und starre mit offenem Mund zur Haustür, die man von hier aus sehen kann. Harry klopft sich den Schnee vom Mantel und nimmt den Schal ab. Sein Fahrer geht an ihm vorbei und bringt tütenweise Geschenke für alle. Die Kleinen springen vom Sofa auf und stoppen den Film 'Der Polarexpress', um sich über die Geschenke herzumachen.
"Geh nur, ich räume das schon weg.", murmelt Tommy und tätschelt meinen Rücken. Sofort sprinte ich durch das halbe Haus, am Sofa und am Esstisch vorbei und auf Harry, der mich mit Leichtigkeit auffängt. Es ist wie vor sechs Jahren, als wir bei Xfactor weiter gekommen sind.
"Langsam, Boo.", lacht der Große und hält mich fest, während ich meine Beine um seine Hüften klammere und mein Gesicht in seinem Mantelkragen vergrabe. Sein Duft ... mir fällt nur ein Wort dazu ein. 'Zuhause'.
Als er mich runterlässt, klammere ich mich weiterhin an ihm fest. Wir haben uns zwar vor gut zwei Wochen das letzte Mal gesehen, aber er ist extra gekommen, nur für meinen Geburtstag. "Boo...", flüstert er in mein Ohr und streicht mir sanft über den Rücken. "Du kannst mich jetzt loslassen." Lächelnd schüttle ich den Kopf. "Nie wieder."
"Oh mein Gott, Harry, wo hast du das bekommen?! Es gibt davon eigentlich nur fünf Modelle!", ruft Tommy begeistert, als er ein kleines Modellauto auspackt. Ich gebe Harry widerwillig frei, sodass er sich zu meinen Geschwistern auf das große Sofa setzen kann und lehne mich neben den Kamin, um das Treiben zu beobachten. Harry und Kinder - Mein Herz geht auf.Als alles ausgepackt ist und alle sich mehr als ausgiebig bei meinem Hazza bedankt haben, sieht er zu mir rüber und ich gebe ihm eine Kopfbewegung Richtung Treppe. Sein Mundwinkel zuckt und er will aufstehen, doch Phoebe zieht an seinem schwarzen Hemd. "Geh nicht, Hawwy!", quengelt sie, aber Harry streicht über ihren Kopf und dreht sich zu ihr. "Louis bekommt auch noch ein Geschenk." Nach diesem Satz wird es still im Raum. "Und da es Weihnachten und Geburtstag sind, wird es ein ziemlich großes Geschenk-" "-Okay, geh schon, wir kommen klar!", ruft Lottie und hält der Kleinen die Ohren zu. Felicite grinst nur und zwinkert mir zu.
Wir schaffen es nichtmal bis ins Zimmer, da reißt Harry mir das Shirt vom Leib und ich öffne seinen Gürtel. Wir knallen die Tür zu und Harry presst mich dagegen, als er meine Jeans runterzieht und beginnt meinem Hintern mit seinen großen Händen zu massieren. Ich lege den Kopf nach hinten an das Holz und beginne sanft zu stöhnen. "Das ... was du vorhin in der Küche gesagt hast ...", flüstert er und wird plötzlich von stürmisch zu sanft. Ich öffne die Augen und sehe ihn an. "Ich habe jedes Wort so gemeint, Harry." Ein glückliches Lächeln breitet sich auf seinen bezaubernden Lippen aus und er zieht mich in einen innigen Kuss, geführt von seiner magischen Zunge. Ich lege den Kopf schräg und fahre mit meiner Zunge ein paar mal über seine, bevor wir unsere Lippen schließen und das ganze wiederholen.
Atemlos lassen wir uns auf's Bett fallen, wo Harry in die Tasche seiner offenen Hose greift und etwas rausholt. Es ist ziemlich dunkel im Zimmer, das Licht der gewaltigen Weihnachtsdeko von draußen erhellt etwas die Atmosphäre. "Was ist das, Harry?", frage ich leise und kuschle mich an ihn. Unsere Beine sind ineinander verhakt. "Es ist ein Ring, Louis." Meine komplette Brust zieht sich zusammen. Mein Herz stolpert. Ich höre auf zu atmen. Stille.
Wortlos nimmt er meine Hand und steckt ihn mir an. Dann hält er sie fest und küsst sie kurz. Ich erkenne ihn kaum, aber ich weiß einfach, dass er wunderschön ist.
"Es ist keine Verpflichtung. Nur ein Versprechen meinerseits."
Ich lasse seine Worte nochmal in meinem Kopf wiederholen, während sein heißer Atem gegen mein Haar trifft. "Eine Verlobung mit dir ist keine Verpflichtung, Harry. Es ist ein Privileg." "Ich liebe es, wenn du sowas sagst.", murmelt er in mein Haar und zieht mich noch näher an sich heran. Lächelnd schließe ich die Augen. Irgendwann wird die Zeit richtig sein, da wir beide heiraten können. Wenn wir unserer beider Leben im Griff und eine Vorstellung vom Leben haben. Aber für's erste ist das hier mehr als genug.
Merry Christmas aus England <3 wir packen morgen erst Geschenke aus :(