Die Idee hat mir die Liebe @00Emiliexoxo00 geflüstert ♥️
Ich sehe ihn an. Präge mir jedes einzelne Detail ein. Jedes einzelne, makellos perfekte Detail. Die blauen Augen, die weichen Lippen, diese unglaublich schöne Haut ... Denn bald werde ich es nicht mehr haben.
Louis nimmt meine Hand in seine und drückt sie sanft. Ich blinzle und lächle.
"Hey ...", murmelt er und legt seine Lippen drauf. "Du hast versprochen es für heute Nacht zu vergessen. Du hast versprochen im hier und jetzt zu leben."
Ich hole tief Luft und lasse mich wieder in die Kissen sinken. Dann taucht sein lächelndes Gesicht vor mir auf und er küsst mich.
"Es klingt viel einfacher, als es ist. Ich dachte es sei leichter.", verteidige ich mich und liebkose seine Brust.
"Dann tu es mir zu liebe."
Wieder verschließt Louis meine Lippen und wird dieses Mal fordernder. Ich schiebe meine Finger in seine zotteligen Haare und ziehe den Kopf ein Stück auf die Seite, um ihn noch inniger zu küssen.
Als ich merke, wie das Atmen ihm immer schwerer fällt, greife ich sofort zum Nachttisch und reiche ihm den kleinen Nasenschlauch. Mit geschlossenen Augen zieht der Kleine es über seinen Kopf und holt tief Luft. Ich setze mich auf, schiebe die Bettdecke von uns und ziehe ihn auf meinen nackten Schoß. Wohlig seufzend legt er seine Stirn auf meiner Schulter ab und schlingt die tätowierten Arme um meine Schultern. Vorsichtig nehme ich meinen schon viel zu lange steifen Schwanz und dringe langsam in ihn hinein. Seine Nägel bohren sich in meine Schultern und die Umarmung gewinnt an Stärke, als ich vollständig drin bin. Sorgsam achte ich darauf, dass der Sauerstoffschlauch nicht einklemmt, bevor ich ihn anhebe und unter mich auf den Rücken lege. Aufgeregt beißt Louis auf seine Unterlippe und kichert unterdrückt. Lächelnd küsse ich seine Stirn und beginne mich zu bewegen. Das nimmt ihm das Grinsen schon sehr schnell und er schnappt nach Luft. Die Hände lassen von mir ab und vergreifen sich im Bettlaken.
"Wenn irgendetwas ... nicht in Ordnung ist ...", keuche ich und sehe ihm genau in die Augen.
"Hör endlich mal auf zu denken, Harry ... Es geht mir gut.", keucht er zurück und streichelt zärtlich meine Wange.
Erleichtert senke ich den Kopf und streiche mit meiner Zunge über sein Schlüsselbein. 'It Is What It Is'. So sieht's wohl aus. Und ich kann es nicht ändern.
Krampfhaft verjage ich den ungebetenen Gedanken so schnell ich kann und sauge an der weichen Haut, während meine langsamen, rhythmischen Bewegungen seinen Zweck erfüllen und uns zum herzhaften Stöhnen bringen.
"Das ... ist jeden Schmerz der Welt wert.", flüstert Louis überwältigt und atemlos an mein Ohr und schlingt die Arme wieder um meinen Rücken.
Ich verlagere das Gewicht, um ihm das Atmen nicht allzu schwer zu machen. Aber seine Arme rücken mich wieder zurück in Position.
"Oh nein, ich will das volle Programm. Und das beinhaltet auch dich auf mir zu spüren. Harry, es ist unglaublich."
Kurz stoppe ich und sehe ihn prüfend an, bin mir unsicher. Ich kann das nicht ...
Louis, der meine Zweifel schon beinahe hören kann, verdreht die Augen und schiebt mich von sich. Im ersten Moment denke ich, er will aufhören und bin ehrlich gesagt nicht sonderlich überrascht und will ihm aus dem Bett helfen.
Aber Louis drückt mich auf den Rücken und ehe ich mich versehe, sitzt er auf mir. Geschickt führt er mich in sich selbst ein und übernimmt das Steuer. Überrascht von diesem Manöver stützte ich seine schmale Figur an den Hüften und werde von den unglaublichen Gefühlen ausgeschaltet. Alle Zweifel sind wie weggeblasen, als ich zu ihm aufsehe und in das wunderschöne Gesicht blicke.
"Es gibt da noch etwas, worüber ich mit dir reden wollte, Harry ...", setzt er dann mitten drin an und ich öffne ein Auge, stöhnend und verkrampft.
"J-jetzt?!"
"Ja, es kann nicht länger warten."
Als er anhält, setze ich mich auf und berühre seine Nasenspitze mit meiner. Er legt die Stirn an meine und leckt sich die Lippen. Dann runzelt sich seine Stirn. Ich lege meine Hände an seine Wange und streiche mit den Daumen drüber.
"Ich möchte dich heiraten, Harry."
Sprachlos sinken meine Hände hinab und ich sehe ihm in die Augen. Habe ich mich gerade verhört? Sagte er gerade heiraten?
"Es - es tut mir leid, damit so rauszuplatzen. Ich hätte es viel romantischer gemacht, mit Kerzen und Rosen, irgendwo in Paris, nachts unter dem Sternenhimmel ... Aber mir läuft die Zeit davon. Ich kann nicht länger-"
"Ja.", hauche ich.
Augenblicklich schließt er den Mund und bekommt große Augen.
"Ja?!"
"Dachtest du es gäbe für mich irgendjemanden, irgendetwas anderes auf dieser Welt, als dich, Louis? Ich brauche weder Kerzen, noch Paris. Und Sterne sehe ich in deinen Augen. Dazu muss ich nirgendwo hinfahren. Mit dir, bei dir, habe ich alles."
Tränen sammeln sich in den blauen Augen und er presst die Lippen aufeinander. Sofort schlinge ich die Arme um ihn und ziehe ihn wieder runter auf das Bett. Langsam gleite ich aus ihm heraus und ziehe die Decke über uns. Er kuschelt sich weinend an meine Brust und legt die Handflächen vor sein Gesicht.
"Wir heben uns das hier wohl besser für die Hochzeitsnacht auf, hm?", flüstere ich lächelnd in sein Haar und bekomme ein langsames Nicken zurück.
"Du machst mich ... so glücklich, Harry ..."
Seine weinerliche Stimme verstärkt den Effekt des Momentes und mir kommen ebenfalls die Tränen.
"Nein, Louis. Du machst mich glücklich."
Und als ich so mit ihm im Bett verweile und an die Decke sehe, während er langsam einschläft, denke ich nur an eines:
Sometimes we're holding angles and we never even know.