-130- {Another Fucking Universe}

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Fortsetzung von Kapitel 129 ...

OBVIOUSLY

Mit dem Handtuch um die Schultern kommt er aus meinem Badezimmer und setzt sich sofort auf den Teppichboden. Ängstlich klammert er sich in das einzige, was ihn verdeckt und sieht auf seine Füße. Ratlos sitze ich auf meinem Bett und beobachte seine unregelmäßige Atmung.

Rote Flecken bilden sich auf dem Handtuch ab. Als Harry es bemerkt zuckt er zusammen und wirft es sofort weg. „Es tut mir leid!", wimmert er und schlingt die langen Arme um sich, beginnt sanft vor und zurück zu Wippen. Wow, das ist heftig.

„Es ... muss dir nicht leid tun.", stammle ich und gehe zu meinem Schrank, um ihm einen Pyjama von mir zu holen. Als ich mich vor ihn hocke, fällt mir auf, dass er dieses furchtbare Halsband noch trägt. Etwas verwirrt hebe ich sein Kinn an. „Warum hast du es zum duschen nicht zumindest abgelegt?", will ich wissen und gebe ihm die Sachen. Er nimmt sie zögernd an, hält sie aber vorerst einfach fest.

„Ich lege es nicht ab."

„Niemals?"

„Niemals.

Entschlossen packe ich seine Arme und ziehe ihn auf die Beine. Um sicher zu gehen, dass er nicht wieder zusammen sackt, stütze ich ihn und bedeute ihn sich anzuziehen. Kopfschüttelnd legt er den Zweiteiler auf meinen Schreibtischstuhl und sieht mir dann in die Augen. Ich halte ihn noch immer an einem Arm.

„Nimmst du es mir ab?", flüstert er und dreht sich mit dem Rücken zu mir.

Nervös beiße ich die Küfer aufeinander. Der Verschluss des Chockers ist ein richtiges Schloss. Zwar ziemlich klein, aber mit bloßen Händen habe ich keine Chance.

Ian ist ein geisteskranker.

Kurze Hand greife ich nach einer Büroklammer und biege sie auseinander. Dann stochere ich etwas im Schloss herum und knacke es dann tatsächlich. Ich mache einen Satz zurück und lasse die Klammer fallen, als Harry sich den breiten Choker vom Hals reißt und sich die Stelle hält, an der es für anscheinend ziemlich lange Zeit gewesen ist.

Als er die Arme sinken lässt, erkenne ich, dass die Haut darunter total gereizt und gerötet ist. Teilweise sogar offen. Ich verziehe das Gesicht und sehe ihn wieder an, als er sich zu mir dreht.

„Danke.", kommt es von seinen Lippen und er hebt seine Hand. Mit den Fingerspitzen berührt er meine Wange. Ich bekomme eine Gänsehaut. Tränen sammeln sich wieder in seinen Augen. „Danke ...", wiederholt er.

Vorsichtig nehme ich seine Hand von meiner Wange und ziehe ihn zum Bett. Als ich ihn dazu gebracht habe sich zu setzen, krame ich schnell eine Wund und Heilsalbe aus meiner Schublade und komme zu ihm.

„Leg dich auf den Rücken.", verlange ich, doch seine Augen verraten mir, dass er eher für immer so sitzen bleiben würde. „Vertrau mir.", flüstere ich und klopfe einmal auf die Matratze.

Widerwillig tut er es dann und bleibt angespannt. Seine Augen verlassen mich nicht. Ich schalte meine kleine Lichterkette an und das große Licht aus, ehe ich mich neben ihn auf die Seite lege und mich etwas über ihn lehne. Mit zwei Fingern schmiere ich etwas auf die wunde Stelle. „Hör nicht auf ...", flüstert er und entspannt sich etwas. Seine Fingern lassen das Laken los, das er bis gerade noch festgehalten hatte. Seine Muskeln zeichnen sich nicht mehr so stark unter der zarten Haut ab.

Ich nehme seinen verletzten Arm und reine auch die beiden zum Glück noch kleinen Schnitte ein. Dann drehe ich den Verschluss wieder drauf und lege die Tube auf meinem Nachttisch.

Als ich mich neben ihn dann hinlege und noch immer zu ihm gedreht bin, dreht er den Kopf, um mich erneut anzusehen. Ohne etwas zu sagen, hebt er seinen Arm und seine Hand umfasst meine Wange, ehe seine warmen Lippen meine berühren. Ich bin sofort dabei und finde Platz in den rhythmischen Bewegungen dieses Kusses. Zu meiner Überraschung richtet er sich etwas auf, lehnt sich über mich und wird fordernder. Mein Gott, der Junge ist splitterfasernackt. Was sollte mich abhalten ...

Wir haben kaum ein Wort gewechselt. Und doch ist es, als kenne er mich besser, als jeder Mensch in meinem Leben.

Als bald drückt er mit seinem Knie meine Beine auseinander und atmet tief durch, während seine Zunge meine immer wieder streichelt. Derweilen tastet seine Hand über meine Brust und schiebt sich dann unter mein Shirt. Während mir von dieser Situation schon fast schwindelig wird, zieht er mich näher an sich, indem er seine Hand um meinen Rücken schlingt.

Mit gerräuschvoller Atmung schiebe ich meine Hände in seine Locken und stelle fest, dass sie noch feucht sind. Das bringt mich zum lächeln und Harry hebt den Kopf ein Stück, um mich zu mustern.

„Du lächelst. Bist du glücklich?", will er wissen und bohrt seine Finger in meine Haut. Als ich nicke lächelt auch er und sieht so wunderschön aus, dass ich kurz vergesse zu atmen.


Storyreif?

Das Buch dazu findet ihr auf meinem Profil „The Way I Make Love To You" 🙌🏼♥️

SMUT-BOOK ➳ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt