I'm a proud Larry mommy :')
Happy Anniversary! ♥️
Es ist ein merkwürdiges Gefühl, in der Kirche zu stehen und zu proben, in der ich ihn vor 4 Jahren geheiratet habe.
4 Jahre ...
Und ich kann nicht zu ihm. Kann nicht bei ihm sein an diesem doch so wichtigen Tag. Aber ich habe es ja vorher gewusst, als ich die Tour durchgeplant habe. Es wäre wohl zu auffällig, wenn ausgerechnet heute kein Konzert wäre. Immerhin findet es hier statt.
Ich zücke mein Smartphone und sende Louis ein Foto von der kleinen Bühne, im Hintergrund die prächtigen Verzierungen und der Altar, an dem wir uns 2013 das Ja-Wort gegeben haben. Sofort bekomme ich einen einfachen Smiley zurück und lächle breiter als gewollt. Dann bekomme ich ein Foto. Bevor es laden kann höre ich meinen Namen und drehe mich um.
"Bist du jetzt auch schon zum Handyzombie geworden? Wir brauchen die Noten zu 'Woman' noch.", erinnert Jessie nochmals und ich stecke das Handy weg. Nachher ist es noch ein Nacktbild von Louis, damit könnte ich jetzt gar nicht umgehen.
Wir gehen ein paar Songs durch und reden mit den Tontechnikern, ehe wir Schluss machen. Ich verabschiede meine Band und sage ihnen sich von etwas auszuruhen, bevor es in 3 Stunden los geht. Vor der Kirche ist seit 4 Tagen schon der Teufel los. Naja, die Fans.
Ich beschließe noch etwas zu bleiben und setze mich auf eine der zahlreichen Bänke. In Erinnerungen schwelgend sehe ich mich um und gehe meine Hochzeitsrede nochmal durch. Ich kenne noch jedes Wort in und auswendig. Wie gerne würde ich ihm das Gleiche heute Abend ein weiteres Mal ins Gesicht sagen.
Als mein Handy vibriert sehe ich nochmal drauf und öffne das Foto von Louis.
Und als ich es genauer betrachte lasse ich das metallne Ding fast fallen.
Es ist ein Foto von mir, von hinten, hier in der Kirche. Von gerade.
Nochmal checke ich, ob ich wirklich in Louis' Chat bin.
Ja, es kommt von ihm. Mein Herz beginnt zu rasen, Hoffnung pumpt Tränen in meine Augen.
"Du fängst aber nicht schon wieder an zu heulen, oder?"
Seine Stimme hallt durch die ganze Kirche und beendet die beißende Stille. Sie kommt von hinten, vom Eingang. Seufzend lehne ich mich kurz vor und lege das Gesicht in die Hände, atme tief durch und stehe dann auf. Mein Gammeloutfit wirkt wahrscheinlich total schmeichelhaft.
Louis hingegen trägt zur Abwechslung mal eine richtige Jeans. Aber darauf kann ich mich gerade nicht wirklich konzentrieren. Ich sehe nur ihn, die blauen Augen, die mich fordernd ansehen. Überwältigt stolpere ich zwischen den Bänken zu ihm an die große Tür, die zum Glück verschlossen ist. So können wir die Masken endlich mal ablegen und uns auf uns konzentrieren. Trotzdem frage ich mich wie er unbemerkt reingekommen ist.
Er kommt mir das letzte Stück entgegen und fängt meine stürmische Umarmung und den dazugehörigen Kuss gekonnt auf.
Eine ganze Weile knutsche ich ihn an, erst die Lippen, dann sein ganzes Gesicht. Louis kichert.
"Ich weiß nicht, wie du so schnell aus L.A. hergekommen bist, aber-"
"Glaubst du ernsthaft ich verpasse unseren Hochzeitstag?", fragt er gespielt enttäuscht und schiebt die Lippe vor.
Ich lehne die Stirn gegen seine und presse meine Lippen aufeinander.
"Du machst mich jeden Tag zum glücklichsten Mann der Welt, weißt du das eigentlich?", flüstere ich und lege meine Hände um sein Gesicht, ehe ich ihn wieder küsse.
Louis schiebt seine Hände unter mein viel zu großes T-Shirt und krault meine Hüften. Wohlig seufzend dränge ich mich näher an ihn. Ab der Sekunde ist klar, was als nächstes kommen wird.
Hastig hebe ich ihn auf meine Hüften und sehe mich nach einem geeigneten Platz um. Louis grinst breit und gräbt die Hände in meine Haare.
"Das hier ist eine Kirche, Harold.", erinnert er mich und schlingt die Beine eng um meine Hüften.
"Ich habe dich hier drin geheiratet. Dann werde ich dich hier drin auch vögeln dürfen.", zische ich ungeduldig und bahne mich vor, um die kleine podestartige Bühne, und setze ihn auf dem Altar ab. Jetzt sehe ich auf all die Bänke und komme mir vor wie der Priester. Louis reißt ungeduldig an meinem Shirt rum und atmet heftig an meinen Nacken, während ich seine helle Jeans öffne und sie hinab lasse. Er selbst zieht die Schleife meiner Sweatpants auf und schiebt sie weg.
Ich deute auf meine harte Länge.
"Das hier ist für dich."
Er beißt sich auf die Lippe und ich dringe mit einem sanften Stoß in ihn ein. Sein kehliges Stöhnen sendet Stromschläge durch meinen Unterleib.
"Alles Gute zum Hochzeitstag, Baby.", raune ich gepresst und bleibe bei einem angenehm langsamen Tempo.
"Meine Fresse, ich liebe dich so sehr, Harry.", wispert der Kleinere und klammert sich an mich, während ich uns immer höher und höher treibe.
Als der Altar beginnt zu wackeln, halte ich kurz an und hebe ihn wieder etwas hoch, um das Gewicht zu verringern. Wir verkneifen uns beide das Grinsen, ehe seine Lippen meine in Beschlag nehmen und ich weiter in ihn stoße.
Unser Gestöhne hallt in der großen Kirche. Es klingt wunderschön.
"Ich fühle mich so beobachtet, Haz ...", gibt Louis zu und stoppt den langen und innigen Kuss für einen Moment, ehe er hinauf zu dem riesigen Kreuz mit Jesus daran sieht.
Aber ich, der kein zurück mehr kennt, schüttle bloß den Kopf und sauge hingebungsvoll an der zarten Haut an seinem Hals.
"Oh Go-"
"Shhht!", zische ich und presse die Hand auf seine feuchten und geschwollenen Lippen. 'Oh Gott' wäre dann doch zu viel des Guten.
Und im selben Moment kommen wir, zum Glück liegt meine Hand auf seinem Mund. Wer weiß was man draußen hört. Ich beiße die Kiefer kräftig aufeinander und versuche durch die Nase zu atmen. Louis' kurze Nägel bohren sich in meine Haut, als unser Höhepunkt langsam und quälend abklingt.
Sorgfältig richte ich den Kragen seines Hemdes, das unter dem Pullover hervorguckt und sehe ihm dann liebevoll in die Augen. Sein Blick erwidert meinen.
"Ich werde heute Abend hier sein, wenn du singst. Und dann werden wir gemeinsam im Bett einschlafen.", stellt Louis klar und streicht mir die Haare aus dem Gesicht.
"Ich kann es kaum erwarten."
