Part 70

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Lia Pov

Dieser laute Schuss hallte doch meinen Kopf. Ich schrie auf, kniff die Augen zu und wollt sie am liebsten nie wieder öffnen. Jason hatte es getan. Er ist grausam und ein kaltblütiger Killer. Mein Atem stockte während mir die heißen Tränen über die Wange liefen, das konnte es doch nicht gewesen sein! Ich fühlte mich fruchtbar und wie betäubt. Er ist tot, mein Baby, mein Justin ist tot! Mein Herz schmerzt und ich wollte überhaupt nichts mehr machen, Patty hatte recht. Mein Traum wurde wahr, nicht das er sich selbst ungebraucht hatte, nein es war Jason sein Zwillingsbruder. Wie konnte er nur. Ich schluchzte und weinte, mir war es egal ob ich nur in Slip und BH hier lag, mir war alles egal.
Wie sollte ich nur ohne ihn weiter leben.
Ich erinnere mich an unsere erste Begegnung in der Schule, er Überrannte mich, es interessierte ihn wenig das meine Bücher auf den Boden fielen. Seine Haselnussbraunen Augen brannten sich in meine. Schon damals war ich fasziniert und wie betäubt. Ich erinnere mich an den Tag an dem er mich seine mum vorstellte. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen als ich an sie und seine Geschwister dachte.
Ich erinnerte mich an meine mum. Sie hatte immer was gegen Justin, doch mir war es egal, weil ich ihn einfach liebte. Ich liebe ihn, das habe ich immer getan auch als er mich verließ und nach Kanada zurück gegangen ist ohne irgendein Wort und mir nur einen Brief hinterlassen hatte.
Ich erinnerte mich daran wie wir unsere Beziehung wieder aufgebaut hatten, wie ich in seine Wohnung zog, wie er mich berührte, wie er mit mir schlief.
Und das soll alles vorbei sein? Justin war gerade erst 21, er hatte noch sein Leben vor sich, wie konnte er nur ein so eine Gang gehen? Ich hätte ihn alles verziehen das wusste ich. Es war schon krank und erschreckend wie abhängig ich von ihm war. Er war mein erste Freund, der erste mit dem ich geschlafen hatte und ich würde es nie mehr rückgängig machen. Ich würde wahrscheinlich nie in meinem Leben einen anderen Mann so sehr liebe und Begehren, wie ich es bei Justin tat. In meinem benebelten und verweinte Zustand hörte ich jemand streiten. Sie sollten sofort aufhören, ich konnte es nicht ertragen.

"Ich bring sie hieraus", hörte ich eine Stimme. Ich konnte sie nicht zuordnen. Ich war zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigte. Ich wurde hochgehoben.
"Nein" schrie ich, riss die Augen auf. Ich wollte zu Justin, ihn noch ein letztes Mal Berührung. Sie konnte mich nicht einfach von ihn wegschaffen.
Mich traf es mitten ins Herz, seine Augen sahen in meine. Dieses Haselnussbraun, die so wunderbar leuchten, wenn er mich ansah. War ich auch tot?
Ich schluckte, mein Hals war trocken und hatte das Bedürfnis zu husten, doch es gelang mir nicht.
"Baby bleib ruhig, ich bin bei dir", er drückte mir ein Kuss auf die Stirn und trug mich irgendwo hin.
"Jason?" Fragte ich. Wie konnte er es wagen mich überhaupt noch anzufassen.
Er zog leicht die brauen zusammen "nein Baby", sein stimme war angespannt. Mein Herz schlug mir fast aus der Brust.
"Justin" ich zappelte auf seinem Arm rum. Ich wollte ihn berühren, ihn umarmen, ihn küssen.
Als er stehen blieb und mich absetzte, sah ich in sein Gesicht.
"Baby ich.."
"Stopp", ich drückte mich in seine Arme.
"Ich.. Ich dachte du wärst.." Ich wollte gar nicht die Worte aussprechen. Ich drückte meine nasses Gesicht gegen seine Brust. Es ist herrlich seinen Körper wieder an meinem zu spüren.
"Nein Baby" sagte er sanft, hob mich hoch Sodas ich die Beine um seine Hüften Schlingen konnte.
"Nicht weinen" Murmelt er. Ich nahm mein Kopf zurück. Es war immer noch wie vor den ganzen Monaten, nichts hatte sich geändert. Ich presste meine Lippen auf seine. Ein vertrautes gefühlte wärmte mein kaputtes Herz wieder. Seine Lippen schmecken nach Blut, das war mir aber egal. Ich brauchte ihn. Er küsste mich genau so zurück.
Mein Herz raste. Meine Tränen waren fast versiegelt als er sich von mir zurück nahm.
"Du weist nicht wie ich das vermisst habe" meinte er und presste seine Stirn gegen meine.
"Ich auch" gestand ich. Mit ihm war alles besser, ich fühlte mich wieder lebendig und nicht so traurig.
"Das alles.." Er hielt ihn, setzte mich ab und sah mir eindringlich in die Augen "es tut mir leid. Ich.. Ich hätte dir einfach alles erzählen soll. Diese Lügen und.."
Ich hielt in auf "bitte nicht jetzt" flüstere ich. Es war alles zu viel für mich. Dieser ganze Tag.
Er nickte nachdenklich. Ich umfing sein Gesicht, strich über sein blaues Auge. O'Connor. Ich hasse ihn, was er Justin angetan hat.
Plötzlich überkam mich ein ungutes Gefühl. Es fiel ein Schuss.
"Was ist?", Justin sah direkt das mit mir was nicht stimmte und ich mir schon wieder Gedanken machte.
"Der Schuss" meine Kehle wurde wieder trocken, als ich an dieses furchtbare Geräusch dachte.
"Der muss dich nicht kümmern" sagte er. Ich zog die brauen an. Fängt das schon wieder an.
"Keine Lügen, ich will die Wahrheit", das ich überhaupt so sprechen konnte.
Justin schloss für einen Moment die Augen. Ich weis das er mich nur beschützen wollte, aber das war mir egal.

"Jason hat O'Connor umgelegt", Justin sah mir in die Augen, so als ob er lesen wollte was in mir vorgeht.
"Er hat was?", auf der eine Seite war ich froh, doch auf der andern.
"Baby glaub mir ich dachte er würde mich erschießen. Ich kenne ihn, ich habe es in seinen Augen gesehen das er es am liebsten getan hätte.."
Ich zog die brauen zusammen, Jason war so verdammt anders als wir die letzte Zeit verbracht hatten.

"Er hat es wegen dir nicht getan" gestand Justin. Ich riss die Augen auf "was" kreischte ich heiser. Das ist doch krank.

"Er mag dich Lia", Justin blickte kurz zur Seite, dann wieder in meine Augen "er könnte nicht ertragen das du leidest. Das ist einer der Eigenschaften die ich mit ihm teile" murmelt er. Ich stand wie versteinert vor ihm.
"Er wollte mich vergewaltigen", die Erinnerung daran lies mir wieder Tränen in die Augen steigen.
"Ich weis und dafür würde ich ihn am liebsten den verdammten Schädel abreißen" zischte Justin wütend.

Ich hatte Kopfschmerzen von dem allem hier. Ich schloss die Augen "bitte bring mich nachhause" war das einzige was ich noch sagen konnte. Ich wollte niemand mehr sehen und so schnell es ging weg von diesem furchtbaren Haus.

Want you back (Justin Bieber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt