White of Crime {MK/DC FF}

40. Der Pink Star

Am Tag der Ausstellung gingen Aoko, Kaito und ich in das Beika Hotel, um Inspektor Nakamori etwas zu Essen zu bringen. Dabei erklärte er uns auch die kompletten Sicherheitsmaßnahmen. Kein Wunder das Kaito immer so gut vorbereitet ist...
"Der Sockel unter der Vitrine besteht einfach nur aus vier Eisenstäben, die fest im Boden verankert sind, damit Kid nichts im Sockel verstecken kann. Die Vitrine selbst besteht aus einem großen Glaskasten der aus Panzerglas besteht. In diesem Kasten ist eine einfache Vitrine. Der große Glaskasten ist mit einem PIN-Code ausgestattet, den nur ich kenne und einem Fingerabdruck Scanner. Außerdem stehen vier von mir ausgewählten Polizisten, um die Vitrine herum. Kid wird keine Chance haben den Diamanten zu stellen." Mit einem siegessicheren Lachen beendete der Inspektor seine Rede.

So ein Idiot...

Nachdem wir zurück nach Hause gegangen sind, bereiteten sich Jii, Kaito und ich auf den Raub vor.
Am Abend gingen Kaito und ich wiedermal als Vater und Sohn, ins Beika Hotel. Dort konnten wir schnell Craig Johnson ausfindig machen. Ich hielt mich etwas fester an Kaitos Hand fest, doch dieser schien dies anscheinend nicht zu bemerken. Wir befestigten unauffählig im ganzen Raum Rauchbomben mit Zeitsünder.

Um Punkt acht Uhr war der ganze Raum in Nebel gehüllt. Kaito, als Kid verkleidet und auf der Vitrine stehend, hielt eine Fälschung des Diamanten in der Hand und teilte allen mit, dass er den Diamanten gestohlen hatte. In der Aufregung lief jeder Kid hinterher, der nun auf der Flucht war und achtete nicht mehr auf die Vitrine. Nun stand ich ganz alleine in dem Ausstellungsraum.
Pass gut auf dich auf Kaito...

Ich ging zur Vitrine und öffnete die Verkleidung des elektronischen Schlosses. Dort schnitt ich einige Drähte durch und verbund diese mit einem Gerät das mir Jii gegeben hat. Das Gerät ging alle möglichen Kombinationen in Sekundenschnelle durch und konnte den Fingerabdrucksensor lahm legen, dann öffnete sich der Kasten plötzlich. Ich nahm den wertvollen Stein an mich und verließ den Raum ganz gemütlich.
Ich hab es geschafft! Ich konnte Kaito wirklich helfen. Jetzt muss ich es nur noch hier raus schaffen... Aber warum ist Kudo nicht aufgetaucht?

Ich schaffte es raus und ging nun zu Jii. Auf dem Weg betrachtete ich den Edelstein im Mondlicht. Nein, das ist nicht Pandora.
Ich seufzte und steckte den Diamanten wieder in meine Tasche.
"Warum hältst du den Stein gegen das Mondlicht? Ich konnte das auch schon einige Male bei Kid beobachten. Also was soll das?" Ich blieb ruckartige stehen. Diese Stimme...
Ich drehte mich langsam um und da stand er. Der geschrumpfte Detektiv. Ich sah ihn weiterhin geschockt an, nicht fähig ihm zu antworten.
"Bekomme ich eigentlich noch eine Antwort?" Warum hab ich kein Pokerface?
Als Conan bemerkte, dass er keine Antwort bekam seufzte er. Er streckte seine Hand zu meinem Gesicht aus und zog mir die Maske ab. Nun konnte er mein wirkliches Gesicht sehen, doch ich starrte ihn immer noch an. Warum? Wie?

Wir standen uns gefühlte zehn Minuten schweigend gegenüber, doch nun bemerkte ich wie meine Handy in meiner Tasche vibrierte. Ich löste mich aus meiner Starre und griff nach meinem Handy. Kaito.
"Ja, was ist?" Fragte ich ihn leise nachdem ich den Anruf angenommen hatte.
"Wo bist du? Ist irgendwas schief gelaufen? Geht es dir gut?" Kam es von der anderen Seite aufgebracht.
"Nein, es ist alles gut. Ich bin noch bei einem Freund aber ich komme gleich nach Hause." Antwortete ich ihm ruhig und in meiner kindlicheren Stimme.
"Hast du den Stein?" Kam eine neue Frage aus dem Lautsprecher meines Handys.
"Ja, ich beeile mich." Es ist schon schwierig Kaito so zu antworten, dass es sich für Conan anhörte als würde ich mit irgendwem anderen sprechen.
"Sag mal wen meintest du mit Freund?" Auf diese Frage wollte ich nicht mehr antworten und beendete das Gespräch mit einem schnellen 'Bis gleich'.
Ich drehte mich von Conan weg und sprach leise zu ihm:
"Ich habe dir schon mal gesagt, dass du es selbst herausfinden sollst. Lauf mir nicht schon wieder hinter her, okay? Also dann, bis Montag Shinichi..." Und so lief ich über den Bürgersteig und vergewissert mich immer wieder, dass Kudo mir nicht hinter her lief.