68. Panik.

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Ich stellte meine Füße auf die Bank und lehnte meinen Rücken an Shinichis. Ich ließ meinen Kopf so auf seine Schulter fallen, dass ich in den orangenen Himmel sehen konnte.
"Meinst du wir werden jemals wieder normal?" Fragte ich ihn deprimiert.
"Natürlich werden wir das. Wenn wir nicht davon laufen, werden wir es definitiv schaffen. Du willst nicht davonlaufen, oder etwa doch?" Antwortete er mir und starrte Gedanken verloren zum Stadion.
"Nein, das darf ich nicht. Ich werde dir helfen, damit wir alle wieder normal werden!" Ich konnte von Shinichi ein leises, kurzes Lachen hören.

Kurz darauf kam der gelbe Käfer von Professor Agasa und nahm uns wieder mit. Im Auto starrte ich aus dem Fenster bis ich an der Oberschule von Ekota raus gelassen wurde. Da ich keinem gesagt habe wo ich wohne, musste ich da raus gelassen werden und den Rest zu Fuß laufen. Als ich zuhause war klingelte ich, doch niemand machte auf. Panik. Ich klingelte fünf Minuten lang Sturm, doch kein Kaito öffnete. Noch mehr Panik. Ich ruf Jii an um zu fragen ob er wüsste wo Kaito war.
"Hallo?" Hörte ich aus meinem Handy.
"Hi, Jii, ich bin's Haruka."
"Ah, was kann ich für dich tuen Haruka-kun?" Fragte Jii freundlich und ich antwortete, ohne zu zögern.
"Weißt du wo Kaito ist? Er macht nicht auf."
"Es ist alles gut, der junge Kaito ist bei mir." Beruhigte mich Jii.
"Ich bin gleich da!" So legte ich auf und lief in Richtung Jii's Bar. Dort angekommen lief ich in den Barraum und sah einen deprimierten Kaito auf einem Barhocker sitzen. Ein Glück, ihm geht's gut.

Außer Atem setzte ich mich neben Kaito und sah ihn besorgt an. Er aber würdigte mich keines Blickes. Also unterbrach Jii die Stille.
"Der junge Kaito ist heute gegen Mittag zu mir gekommen und hat mir alles erzählt. Seit dem sitzt er da mit der gleichen Flasche Cola." Ich schüttelte meinen Kopf.
"Kaito, wir sollten nach Hause gehen. Leg dich hin und Schlaf eine Nacht drüber. Wir können dann zu dritt darüber nachdenken, was wir als nächstes machen." Schlug ich vor doch bekam keine Reaktion. Nach mehreren Versuchen brachten Jii und ich Kaito in Jii's Auto. Er fuhr uns nach Hause und brachte Kaito auf sein Zimmer. In der Küche sah ich ein benutztes Messer, auf dem Butter war. Er hat doch etwas gegessen.

Kurze Zeit später, kam Jii die Treppe runter und setzte sich an den Küchentisch. Ich setzte mich ihm gegenüber und wir schwiegen erst.
"Wir sollten irgendwas tuen. Wir könnten vieleicht eine Fälschung vor der Organisation zerstören." Schlug ich vor doch Jii schüttelte seinen Kopf.
"Es ist seine eigene Entscheidung, wir sollten ihm nichts vorschreiben. Wir beide müssen abwarten und ihn dann unterstützen." Ich nickte und Jii verabschiedete sich. Ich begleitete ihn zur Tür und ging dann ins Wohnzimmer, um nach zudenken. Ich dachte über vieles nach, über Kaito, über Pandora, über meine Schrumpfung und noch mehr.
Diesen Abend ging ich nicht wie üblich in Kaitos Zimmer. Nein, ich blieb unten und schlief auf der Couch ein. Irgendwas in mir sträubt sich dagegen hoch zugehen.

White of Crime {MK/DC FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt