88. Nie, nie wieder los lassen.

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POV Miyo

Shinichi, der als Kid verkleidet war, wurde vor meinen Augen weggebracht und ich konnte nichts machen. Ich schrie ihnen noch lange hinterher, doch es brachte gar nichts. Als die Organisation verschwunden war, konnte ich mich endlich losreißen und lief auf den Zylinder zu, der von Shinichi's Kopf gefallen ist. Dieser Idiot...
Einzelne Tränen liefen über meine Wangen und ich stand ruckartig auf. Ich ging zielstrebig auf Inspektor Megure zu und packte ihn an seinem Kragen.
"Wie konnten sie zulassen, dass Shinichi so einen Mist macht?!" Fragte ich wütend, was ihn sehr verwirrte.
"Dann war das gerade gar nicht der echte Kid?" Fragte Aoko ebenfalls am weinen. Sie will also auch nicht das Kaito etwas geschieht.
"Nein, das war Shinichi Kudo der sich als Kid ausgab um zuhelfen." Antwortete ich ihr immernoch gereizt.
"Das stimmt alles, aber woher weißt du das?" Fragte der Inspektor eingeschüchtert.
"Ich kenne ihn seit ich klein bin, ich sollte doch den unterschied zwischen ihm und Kaito Kid machen können." Ich ließ den Inspektor los, der danach erstmal tief durchatmete.

"Ich gehe jetzt!" Beschloss ich und kehrte der Polizei den Rücken.
"Das darfst du nicht, du musst noch eine Aussage machen." Meinte Takagi überfordert, doch ich ging weiter. Plötzlich hielt mich irgendwer am Arm fest und drehte mich um. Es war eine Frau mit kurzen schwarzen Haaren, diese legte mir sofort kalte Handschellen an.
"Tut mir leid, aber wenn sie nicht freiwillig mitkommen, nehme ich sie fest; wegen behinderung der Polizeiarbeit." Meinte sie entschlossen, doch das war ich auch. Ich wirbelte mit meinem Fuß Staub auf, der bis hoch zu ihrem Gesicht flog. Sofort ließ sie mich los und ich konnte fliehen. Natürlich wurde ich sofort von den Polizisten verfolgt. Doch ich war etwas schneller als sie und konnte durch einige Gassen entkommen.

Als ich endlich eine normale Straße fand, versuchte ich mich zu orientieren, und um so schnell wie möglich zu Kaito zu kommen. Zum Glück war es Nacht und mir kamen wenige Leute entgegen, ich meine ich bin komplett verdreckt und trage Handschellen. Als ich den Tokio Tower sehen konnte, gab es auch mehr Orientierungspunkte für mich. Ich schaffte es schließlich nach Beika, zum Haus des Professors.
Mit meinem Fuß klopfte ich gegen die Tür und ein überraschter Professor machte mir auf.
"Wo ist er?" Fragte ich entkräftet und kam einfach rein.
"Ähm, unten im Keller." Antwortete Professor Agasa komplett überfordert. Ich nickte und ging auf die Treppe, die nach unten führte, zu. Als ich unten ankam öffnete ich jede Tür bis ich eine abgeschlossene fand. Da ist er.
"KAITO! Bist du da drin?" Schrie ich und bekam schnell eine Antwort.
"Bist du das Miyo?" Das war Kaitos Stimme, Kaitos! Sofort liefen mir wiedermal Tränen über meine Wangen.
"Ja, ich bin es." Schluchzte ich glücklich. Hinter mir tauchte Professor Agasa auf, der erst meine Handschellen aufmachte und danach die Tür aufschloss. Dankend sah ich ihn an und riss sie auf, um sofort zu Kaito zu laufen.
"Oh mein Gott! Dir geht es gut, ich bin so glücklich." Mit diesen Worten umarmte ich ihn so fest ich konnte, es war mir gerade sehr egal, dass der Professor immer noch hinter mir stand.
"Ich bin auch sehr froh, dich wieder zu haben." Sagte Kaito und ich merkte, wie sehr seine Stimme mich beruhigte. Ich will diesen Jungen nie, nie wieder los lassen. Dafür brauche ich ihn zu sehr.

White of Crime {MK/DC FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt