74.Eine lange Nacht

872 50 7
                                    

POV Kaito

Ich hatte Haruka zuhause gelassen, um meinen letzten Trick vorzustellen, denn mir war klar das die Organisation irgendwo Leute postieren würde. Haruka könnte dann schnell etwas zustoßen und das muss ich verhindern.
Ich kletterte von dem Gebäude runter, in den unbewachten Bereich und wollte auf die Organisation warten. Doch dort traf ich auf die geschrumpfte Oberschülerin. Nein! Das darf jetzt nicht wirklich passieren!
Schnell kam auch Snake dazu und hinter Haruka erschien ein anderes Organisations Mitglied.

"Also Kid, bring uns Pandora oder du wirst deine kleine Freundin oder was weiß ich, nie wieder sehen!" Nachdem Snake dies sagte, betäubte der andere meine kleine Mitbewohnerin und ich sah wieder zu Snake. Doch dieser lächelte nur gehässig und verschwand in der Dunkelheit, genau wie der andere mit Haruka. SCHEIßE! Oke Kaito, du musst jetzt einen kühlen Kopf behalten. Verschwinde hier, bevor irgendwelche Polizisten kommen. Du kannst ihr nicht helfen wenn du geschnappt wirst.

Also verschwand ich und flog nach Hause. Ich schaltete nicht wie üblich den Fernseher an, um die Reaktionen von den Leuten zu sehen. Ich konnte es nicht, ich muss mir einen Plan ausdenken wie ich Haruka retten kann. Denk nach Kuroba! Du bist der Phantom Dieb,der die Polizei schon mehrmals ausgetrickst hat. Dann kannst du doch auch ein kleines Mädchen vor diesen Typen retten.
Erst mal musste ich herrausfinden wo sie überhaupt war. Das wird schon schwierig werden. Obwohl... Ich lief nach oben und holte das Empfangsgerät von ihrem Armband, welches sie von Jii mal bekommen hatte. Mir ist zwar bis jetzt unklar, wie da soviel Technik rein passte, aber egal. Ich schaltete den Empfänger ein und der Punkt war tatsächlich nicht hier. Er war auch nicht in der Schule oder an anderen Orten wo sie vieleicht gewesen sein könnte. Sie scheint bei den Lagerhallen am Hafen zu sein. Jetzt nichts überstürzen, jeder falsche Schritt könnte Haruka noch mehr in Gefahr bringen.

Diese Wut die ich gerade spürte, habe ich noch nie zuvor gespürt. Aber da war noch viel mehr, Traurigkeit, Enttäuschung und Furcht. Alles nur, weil ich sie nicht beschützen konnte. Ich setzte mich auf einen der Stühle, die in der Küche standen und stützte meine Ellbogen auf der Tischplatte ab. Auf meine Hände legte ich meinen Kopf und starrte die Platte an. Ich versuchte mich zu konzentrieren, mein Pokerface wieder aufzusetzten. Doch das fiel mir jetzt nicht so leicht wie vorher. Ich muss mit Jii reden, ich darf keine Zeit verschwenden.

Ich zog mich um und lief sofort los, so schnell ich konnte. Als ich endlich vor dem vertrauten Gebäude stand lief ich zur Tür und öffnete diese. Sie war tatsächlich noch offen. Ich rief durch das ganze Apartment den Namen von dem alten Mann und fand ihn im Barraum. Er war dabei ein paar Gläser zu polieren und sah mich völlig geschockt an, als ich rein gestürmt kam.
"JII! Ich brauche deine Hilfe!" Schrie ich ihm zu, um mich danach an der Bar abzustützen. Sofort erklärte ich ihm alles und er verstand schnell wie ernst die Lage war. Jii drehte die Platte eines Billiardtisches um und wir überlegten uns einen Plan. Aber dies war viel schwieriger als gedacht, da wir viel zu wenig wussten.

Es wurde mitlerweile schon wieder hell, Jii und ich standen die ganze Nacht an dem Tisch, um uns irgendwelche Pläne auszudenken. Wir hatten gefühlt schon so viele Notfallpläne, dass das Alphabet dafür nicht mehr ausreicht. Das war eine lange Nacht...

White of Crime {MK/DC FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt