Ich kam aber noch nicht mal bis zur Tür, da hielt Akito mich schon fest.
"Du kannst sie doch nicht so einfach wieder verlassen." Flüsterte mein Bruder mir zu, doch ich interresierte mich nicht dafür und wollte mich los reißen.
"Lass nur Akito." Hörte ich meinen Vater sagen, der dabei aufstand, aber an seinem Platz stehen blieb.
"Wer glaubst du eigentlich wer du bist?! Wir haben dir schon so viel gegeben und jetzt willst du uns einfach so verlassen! Du würdest sowieso keinen Tag aushalten ohne unsere Hilfe, also komm zur Vernunft und bleib hier!" Schrie er mich nun an, doch dies ließ mich komplett kalt.
"Du wiederholst dich! Außerdem, einen Scheiß habt ihr für mich getan, ihr wart nie da für mich! NIE! Und ich werde sehr gut ohne euch zurecht kommen, das könnt ihr mir glauben! Auf Wiedersehen!" Schrie ich zurück und konnte mich endlich losreißen. Ich machte die Tür auf und ließ sie draußen laut ins Schloss fallen.
Wer glaube ich wer ich bin? Ich bin Miyo Kuromatsu, aber will ich das wirklich sein? Will ich nicht vieleicht lieber Haruka Kurugawa sein? Ich weiß es nicht...Im Dunkeln ging ich den langen Weg bis zu Kaitos Haus in Ekota. Was wirklich nicht angenehm war, ständig hatte ich das Gefühl verfolgt zu werden. Umso größer war die Erleichterung, endlich bei Kaito angekommen zu sein und an der Haustür zu klingeln. Chikage machte mir freudestrahlend auf und als sie mich sah, wurde ihr Gesichtsausdruck noch glücklicher.
"Schön dich zusehen, Kaito ist auch wieder Zuhause." Sie umarmte mich liebevoll und ließ mich kurz danach wieder los. Sie ließ mich rein und sagte mir ich sollte ins Wohnzimmer gehen. Dort sah ich Kaito mit Jii reden und mich überkam ein riesen großes Glücksgefühl. Ich lief auf die beiden zu und sprang auf Kaito um ihn zu umarmen, dabei riss ich ihn vom Sofa. Und natürlich musste ich vor Freude anfangen zu weinen, ich meine ich bin eine riesige Heulsuse geworden.
Der überforderte Kaito hatte seine Arme mitlerweile um meinen Rücken gelegt und strich mit diesen beruhigend über meinen Rücken. Vom Eingang konnte ich Chikage lachen hören, genauso wie Jii den ich nicht vom Sofa gerissen habe. Aber das war mir egal, ich konnte Kaito wieder umarmen.Später, als ich mich beruhigt hatte, erklärte mir Chikage, dass sie Kaito von Professor Agasa abgeholt hatte. Nachdem Aoko ihr davon erzählt hatte. Ich habe Aoko auf dem Polizeipräsidium nämlich noch erzählt, wo genau er war. Kaito sagte währenddessen nichts, er saß einfach nur da und hielt mich in seinen Armen. Auch wenn das nicht sehr typisch für ihn war, mochte ich es trotzdem. Nach ein paar Stunden legten wir uns alle schlafen, Jii auf das Sofa, Chikage in ihr Zimmer, Kaito in sein Bett und ich legte mich auf den Futon der immer noch neben seinem Bett lag. Es fühlte sich irgendwie merkwürdig an, aber trotzdem fühlte ich mich sehr wohl.
Am nächsten Tag ging Kaito in die Schule, auch Aoko ging mit. Aber sie war nicht mehr so unbeschwert wie vorher, sie redete nicht mehr so viel. Und sie sah Kaito nicht ein Mal an. Nachdem sie weg waren, saß ich mit Chikage in der Küche und redete mit ihr.
"Wie regelt ihr das eigentlich mit Kaito? Er war schließlich auch längere Zeit nicht in der Schule und ihr könnt schlecht sagen, dass er auch entführt wurde, oder?" Wollte ich von ihr wissen.
"Ich habe bei der Schulleitung angerufen und um Verzeihung gebeten. Aber in Amerika hatte ich einen 'Unfall' und deshalb konnte er nicht kommen, da er sofort zu seiner lieben Mutter musste." Mit einem kleinen Blinzeln, erklärte sie es mir. Ich nickte kurz und sah auf meine Hände.
"Aber sag mal, warum bist du nicht bei deinen Eltern geblieben? Sie machen sich doch bestimmt schon wieder Sorgen." Das glaube ich eher weniger.
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White of Crime {MK/DC FF}
FanfictionDie 17-Jährige Oberschülerin Miyo Kuromatsu, die auf die Teitan Oberschule in Tokio geht scheint ein perfektes Leben zu führen. Sie hat mehrere Freunde, ist nicht schlecht in der Schule, kennt den Beliebtesten Jungen der Schule aus Kindertagen und i...