63. Nicht schon wieder!

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"Ich habe Pandora gefunden." Diese Worte schockten mich viel zu sehr.
"Wirklich?" Ich schaute Kaito mit ungläubigen Augen an.
"Ja," Er lachte kurz. "Es ist ein Erbstück von Aoko's Großmutter. Sie sagte es wäre nur ein billiger Glasstein, der eigentlich gar nicht wertvoll ist. Aber ich konnte sofort sehen, dass es ein echter Stein war, und er war die ganze Zeit ein Haus von mir entfernt." Kaito lachte jetzt wie ein wahnsinniger der den Verstand verloren hatte. Er machte mir gerade wirklich Angst.
"Ich habe geschworen, um meinen Vater zu rächen diesen Stein zu zerstören. Aber ich kann doch nicht einen Stein zerstören der Aoko's Großmutter gehört hatte. Ich weiß einfach nicht was ich tuen sollte." Kaito saß mitlerweile auf dem Sofa und hatte sein Gesicht in seine Hände gelegt. Er schluchzte. So habe ich ihn noch nie gesehen. In meinem Herzen spürte ich den größten Stich, den ich je in meinem Leben gespürt hatte. Ich lief auf in zu und umarmte ihn, also nur seinen Kopf und streichelte ihm durch die Haare. Ich sagte nichts, ich konnte nichts sagen. Was sollte ich sagen? Ich war komplett überfordert, ich konnte ihm nicht helfen.

Der nächste Tag began, Kaito und ich lagen auf dem Sofa. Wir sind gestern nicht mehr hoch gegangen und auf dem Sofa eingeschlafen. Anscheinend hat mich Kaito als lebenden Teddybär degradiert. Ich seufzte leise. Er war schon niedlich...
Doch ich wollte ihn jetzt nicht die ganze Zeit anstarren. Deshalb beschloß ich ins Bad zugehen um mich fertig zu machen. Auch wenn ich Kaito nicht alleine lassen wollte, musste ich heute noch weg. Es widerstrebte alles in mir ihn später alleine zu lassen, aber es musste sein. Solange Kaito noch nicht wach war, beschloss ich in seinem Zimmer etwas an meinem Handy zu machen. Ich wollte keinen merkwürdigen Moment provozieren, indem ich Kaito anstarrte während er schlief.

Nach einiger Zeit konnte ich ein poltern unten hören und ging nach unten. Da lag Kaito, unmotiviert und genervt auf dem Boden.
"Willst du einen Kaffee?" Fragte ich und er starrte mich an. Er nickte und legte seinen Kopf so hin, dass sein Gesicht den Boden berührte. Ich stellte schnell die Kaffeemaschine an und half Kaito sich aufzurichten. Er war ja jetzt noch schlimmer drauf, als bei der Sache mit Snake.
Als der Kaffee fertig war stellte ich ihm die Tasse hin und er starrte die Tasse nur an.
"Trink was." Forderte ich ihn besorgt auf. Doch er nickte wieder mal nur mit einem leeren Blick. Nein, pfui! Ich will nicht schon wieder Kaito so depressiv sehen!
Es hielf nichts, ich musste ihn wohl solange nerven bis er etwas trinkt. Also lief ich um seinen Stuhl umher und schrie die ganze Zeit, dass er seinen Kaffee trinken solle. Auch wenn ich in diesem Moment etwas feinfühliger sein sollte, konnte ich nicht anders. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn nicht anders dazu motivieren konnte.

So ging es den gesamten Morgen, bis die Tasse leer war. Danach sagten wir nichts. Wir saßen nur in dem Raum und sagten kein Wort. Ich blickte irgendwann auf mein Handy und bemerkte das ich los musste. Ich schritt auf Kaito zu und umarmte nochmal wie gestern seinen Kopf.
"Ich komme heute Abend wieder, mach dir keine Sorgen um mich. Kudo passt auf mich auf. Bitte bleib hier und ess etwas, mir zuliebe, oke?" Ich konnte ein leichtes nicken von ihm wahrnehmen und wuschelte ihm nochmal kurz durch die Haare.
"Bis später." Rief ich noch in die Wohnung ehe ich die Tür öffnete und hindurch ging. Jetzt musste ich meinem Bruder alles erzählen...

White of Crime {MK/DC FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt