Teil 16

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Kühle Luft schlägt uns entgegen und ich schaue instinktiv nach oben und bin fasziniert. Ein wunderschöner, klarer Sternenhimmel befindet sich über uns, doch ich schenke ihm keine weitere Beachtung, sondern drehe mich zu Marcus. Dieser hält sein Handy in der Hand. Nachdem ich ihn mit einem ist-das-dein-Ernst-Blick angeschaut habe, lächelt er schüchtern und sagt: „What!? I had to take a picture. You just looked too cute..." Jetzt muss auch ich schüchtern lächeln, bis mir einfällt warum ich mich eigentlich umgedreht habe. „Thank you Marcus. Thank you for trusting me. Thank you for spending your time with me. Thank you for making me so many perfect memories. Just thank you for everything." „I have to thank you. You made the last days so much cooler and funnier. I'm glad to know you.", sagt er als Antwort auf meinen Monolog. Einige Sekunden stehen wir nur da und lächeln uns an, bis Kjell-Erik kommt und nochmal sagt, dass sie jetzt los müssen. „Ok. Bye", seufze ich, während Marcus und ich uns vorerst das letzte Mal umarmen. „See you in less than four weeks. I'm excited to see you again and I know I'm gonna miss you." „Me too!", antworte ich auf Marcus unglaublich süße Worte.

Auf meinem Weg nach Hause denke ich nochmal über die unglaublich schöne Zeit nach. Während ich auf den Bus warte fällt mir das Notizbuch, welches mir meine Eltern zu meinem letzten Geburtstag geschenkt haben, ein. Ich trage es eigentlich immer bei mir in der Hoffnung mich irgendwann entschließen zu können, was ich damit mache. Jetzt habe ich eine Idee. Ich mache es zu einem Art Tagebuch, allerdings schreibe ich nur über die Zeit die ich mit Marcus verbracht habe.
Sofort fange ich an zu kramen und habe nach einer kleinen Ewigkeit endlich das Buch und einen Kugelschreiber in der Hand. Total begeistert fange ich an zu schreiben, bis mein Bus kommt. Kurz Klappe ich mein Notizbuch zu und steige ein. Anna wird dieses Buch lieben. Sie wird sich darauf stürzen und jeden gesagten Satz auseinander nehmen als wäre sie Agentin und müsste durch ein Verhör entscheiden, ob der Verdächtige schuldig ist oder nicht.
Auch im Bus schreibe ich weiter, aber nicht so eifrig wie zuvor, da ich gleichzeitig darauf achten muss meine Station zum Umsteigen nicht zu verpassen.
Beim Warten auf den zweiten Bus beende ich meine Aufzeichnungen und schaue Gedanken verloren in den Sternenhimmel, unter dem ich vorhin noch zusammen mit Marcus stand. Ich denke nochmal an unsere Worte und murmle dann noch einmal: „Me too, Marcus! Me too..."

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Und weg ist er... Ich denke ich werde jetzt mehrere Zeitsprünge einbauen, anstatt auch die 4 Wochen so ausführlich zu beschreiben wie die letzten paar Tage, oder habt ihr andere Wünsche? :)

first sight /marcusandmartinus ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt