Teil 62

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Als ich aufwache, liege ich auf der Seite und Marcus hinter mir. Ich kuschel mich noch ein kleines Stück näher an seine Brust. Immer noch schlafend, legt er aus Instinkt, seinen Arm um mich. Sein Gesicht hat er in meiner Halsbeuge vergraben und ich kann seinen gleichmäßigen Atem auf meiner Haut kitzeln spüren. Ein breites Lächeln schleicht sich auf mein Gesicht und ich wünsche mir, dass es so bleiben könnte. Für immer festgefroren in diesem Moment, wo ich nichts verspüre als pure Glücklichkeit, da ich meinen Freund bei mir hab und alles so friedlich scheint.
Gestern Abend, nachdem wir unseren Streit geklärt hatten, sind wir beide recht schnell eingeschlafen. Marcus war k.o. vom Interview und hat mich mit seinem Kopf auf seine Brust gezogen. Ich habe die Nähe zu ihm einfach nur genossen, bis sein Atem immer ruhiger geworden ist und er eingeschlafen war. Da habe ich mich auf die Seite gelegt und bin kurze Zeit nach ihm eingeschlafen. Er muss sich also nachts so an mich gekuschelt haben.
Plötzlich merke ich, dass Marcus auch schon wach ist, da er sich über mich beugt und mir einen zärtlichen Kuss gibt. "Morning.", sagt er mit einer verschlafenen und noch etwas rauen Stimme. Ich antworte nur grummelnd und verkrieche mich weiter unter der Decke. Ich bin echt müde. Marcus hingegen scheint wacher zu sein. Er lacht kurz auf und steht dann auf. Vom Bett aus habe ich ein guten Blick auf ihn und kann ihn beobachten, wie er sich ein neues T-Shirt raussucht. Er dreht sich zu mir und fragt: "Did we swapped roles?" Ich schaue ihn nur fragend an, was er mit einem Grinsen quittiert, bevor er auf meine ungestellte Frage antwortet: "I stayed in bed yesterday morning and today you're staying, while I already got up..." Ich lache und stimme ihm nickend zu.
Er geht raus, kommt aber nach keinen zwei Minuten zurück und ist umgezogen. Marcus hat eine Jogginghose an und ein schwarzes T-Shirt, das eng anliegt. Er sieht einfach nur verboten heiß aus.
Ich muss wohl gestarrt haben, da er lachend sagt: "What's up?" Mein Freund weiß ganz genau, wie gut aussieht. "You can't wear this.", sage ich und Marcus scheint doch für einen Moment verunsichert. "You're freaking hot.", füge ich hinzu und frage mich im nächsten Moment, warum zum Teufel ich das bitte gesagt hab. Er grinst und kommt zu mir, setzt sich auf die Bettkante. Ohne etwas zu sagen lehnt er sich zu mir runter und küsst mich. Ich richte mich ein Stück auf, wobei ich die Decke zur Seite strample, um ihn noch ein Stück näher zu haben. Er greift um meinen Rücken, während meine Hände seinen Nacken Richtung Hinterkopf hoch wandern.
Erst als ich seine Finger auf meiner Haut spüre, bemerke ich, dass sich Marcus' Hände zum Saum meines T-Shirts bewegt haben und vorsichtig runter gekrochen sind. Er löst sich vorsichtig aus dem Kuss und schaut mich fragend an. Es ist für uns beide komplettes Neuland. Ich lege mich zurück aufs Bett und ziehe ihn dann wieder zu mir, um ihn zu küssen. Meinem Freund ist das Antwort genug und er krabbelt auch mit aufs Bett, sodass ich schräg unter ihm liege.
Als wir unsern Kuss vertiefen, begeben sich seine Hände wieder auf Wanderschaft. Vorsichtig hebt er mein T-Shirt ein Stück an und streicht kurze Zeit später vorsichtig über meine Seiten. Es ist ein wunderschönes Gefühl mich so von ihm berühren zu lassen. Ich fühle mich sicher bei ihm.
Und so genieße ich einfach das Gefühl, wie er vorsichtig über meine Haut streicht und ein Kribbeln hinterlässt. Immernoch unglaublich vorsichtig streicht Marcus meine linke Seite hinauf, bis er mit seinem Daumen leicht den Ansatz meiner Brust berührt.
Ich zögere kurz und will beinahe eingreifen, dass es mir nun doch zu schnell geht, als ich bemerke, das Marcus' Hand wieder runter wandert. Er hatte gar nicht vor weiter zu gehen. Sanft streicht er noch kurz über meine Seiten, bevor er sich schwer atmend von mir löst.
Auch ich muss erstmal zu Atem kommen, weshalb ich nichts sage, sondern ihn nur anlächle. Er erwidert mein Lächeln und wir schauen uns noch einige Zeit in die Augen. Wie ich oft ich mich schon in diesen Zartbitterschokoladen-braunen Teddybär Augen verloren hab. Nie dachte ich wirklich, dass ich ihn mal persönlich treffen würde und doch bin ich jetzt hier. Seine Augen waren für mich immer wie ein Schlüssel zu seiner Seele, auch wenn das jetzt komisch klingen mag, aber es fühlte sich jedes Mal, wenn er in die Kanera geschaut an, als würde er mich ansehen. Wie ich diese Augen nur liebe. Gott wie ich ihn liebe.

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Ich kann sowas echt nicht schreiben. Ah es fühlt sich einfach so komisch an das jetzt zu posten. Am besten wir ignorieren dieses Kapitel einfach😂😂

Wie alt seid ihr eigentlich alle so? Und was stellt ihr euch vor, wie alt Selena und Anna sind?
Bin mal neugierig zu hören, wie ihr euch die Hauptpersonen so vorstellt (also Selena und Anna, weil ich geh jetzt mal davon aus, dass sich die Jungs jeder gleich vorstellt🤓😂)

first sight /marcusandmartinus ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt