Teil 74

506 32 2
                                    

Am nächsten Morgen werde ich von meinem Wecker geweckt und fühle mich sogar relativ ausgeschlafen. Das trägt wohl auch dazu bei, dass ich mich, obwohl heute Montag ist, sehr auf den Tag freue. Klar liegt das nicht an der Schule, sondern an der Tatsache, dass ich Marcus heute Nachmittag sehen werde und er abends dann sogar meine Eltern kennenlernt.
Schnell mache ich mich fertig. Grade noch rechtzeitig fällt mir ein auf mein Handy zu schauen und herauszufinden, ob ich wie eigentlich jeden Morgen auf Anna an der Ecke warte, oder ob sie noch krank ist. Wir hatten gestern besprochen, dass sie mir, je nach dem wie es ihr heute geht, noch eine Nachricht schickt, damit ich nicht unnötig warte.
Leider ist sie noch krank, weshalb ich alleine zur Schule fahren muss. Aber selbst das kann mir meine gute Laune nicht ganz nehmen.
Pünktlich betrete ich den Klassenraum, kurz vor unserem Lehrer. Der ganze Schultag ist ehr unspektakulär und durchschnittlich langweilig, doch trotzdem schaffe ich es immer wieder mich zu motivieren und im Unterricht mitzumachen.
Als der Tag dann vorbei ist und ich vom Schulgelände runter bin, rufe ich Marcus an. Auch auf die Gefahr hin, dass ich gleich schräg angeschaut werde, warum ich denn auf Englisch telefoniere, möchte ich grade einfach seine Stimme hören. Nachdem ich ihm Bescheid gesagt hab, dass ich Schulaus habe und ihn gefragt hab, wie weit er ist, legen wir auf. Ich schicke ihm noch schnell meine Adresse, bevor ich mich beeile meinen Bus zu schaffen. Da Marcus meinte er wird in so ca 20 Minuten da sein, darf ich meinen Bus nicht verpassen, sonst muss Marcus warten. Meine Eltern kommen erst zu 18:30, weshalb Mac und ich vorerst noch etwas Zeit für uns haben werden.
Wenn ich es richtig verstanden hab, bringt Kjell-Erik Marcus zu mir und fährt dann zurück ins Hotel zu Martinus und Issac, welcher Mac dann abends abholt.
Ich steige aus und laufe schnell die letzten Meter von der Bushaltestelle bis zu mir nach Hause. Schon auf dem Weg krame ich nach meinem Schlüssel um etwas Zeit zu sparen, da ich das Gefühl hab noch ewig viel aufräumen zu müssen. Eigentlich ist mein Zimmer zwar ordentlich, aber trotzdem ist es für mich so etwas persönliches, dass ich einfach will, dass alles perfekt ist. Ich schließe auf und stürme noch komplett angezogen in mein Zimmer. Schnell verstaue ich meine Tasche und werfe noch eine Tagesdecke über mein Bett. Ich nehme die Gläser, die ich, wenn ich mir etwas zu trinken mit in mein Zimmer nehme, zwar hochtrage, aber immer vergesse wieder zurück in die Küche zu bringen, und laufe die Treppen wieder runter. Nachdem ich das Geschirr in der Küche abgestellt hab und einen Blick in den Kühlschrank geworfen hab, damit ich nachher weiß, was ich Marcus anbieten kann, stelle ich fest, dass ich immer noch Schuhe und Jacke anhabe. Zurück im Flur siehe ich meine Schuhe aus und stelle sie an die Seite, genauso wie ich meine Jacke an einen der Kleiderhaken hänge. Im bodentiefen Spiegel rechts daneben schaut ich mich kurz an, bevor ich ins Gästebad gehe und mich noch Schell frisch mache. Ich trage einmal Deo auf, kämme meine Haare und gehe mit einem leicht getönten Lippenpflegestift über meine trockenen Lippen. Ich will grade zurück in die Küche gehen, als es klingelt. Ich drehe mich lächelnd um und gehe etwas aufgeregt zur Tür.

________________________
OH MEIN GOTT. 10 000 Reads. Ich kann das gar nicht glauben. Ich mein ich hab die Story jetzt seit nem halben Jahr online und.. Wow. Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll ich bin einfach viel zu geflasht. Auf jeden Fall DANKE DANKE DANKE an alle, die meine Story lesen. Ich kann gar nicht sagen, wie viel mir das bedeutet!
Hab euch lieb!😍❤️❤️❤️

first sight /marcusandmartinus ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt