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"Ich geh mir was holen" teilte ich Miley mit, in der Mittagspause. Sie soll uns unseren Tisch in der Zwischenzeit reservieren und auf meine Sachen aufpassen.
An der Theke gab es Hühnerfleisch und Reis dazu, mit Gemüsesticks. Ich holte mir etwas, mit keinem Funken Hoffnung, das Essen wird gut schmecken.
Naja Schulfutter halt...
Ich ging durch die großen Menschenmengen zurück zum Tisch und sah erst im letzten Augenblick das Miley telefoniert.
"Oh warte da ist sie ja, ich gebe sie dir" sie streckte mir das Handy aus, worauf ich erstmal merkte, das sie mit meinen Telefonierte. was gibt ihr das Recht da abzuheben?!
Ich kniff die Augen zusammen und schwenkte meinen Blick zwischen Iphone und Miley hin und her.
Sie stand auf und klopfte auf meine Schulter "Ich hol mir dann auch was"
Ich öffnete den Mund da ich noch was sagen wollte, als mich eine andere Stimme unterbrach.
"Hallo?....Spencer?"
Mein Atem stockte und meine Beine wurden weicher und wackeliger.
Fuck dachte ich und setzte mich auf den Stuhl.
"Hallo?" fragte ich im Hoffen, das ich mich geirrt hab und das nicht diese Person dran ist mit der ich keinen Kontakt haben möchte.
"Hi schön dich mal wieder zu hören"
Das Blut in mir gefriert auf die eine Sekunde. Meine Handflächen wurden schwitzig, sodass ich das Iphone mit beiden Händen heben musste, dass es mir nicht entglitt.
"Hi Chris, freu mich auch" In mir krieselte es.
Wie verlogen bin ich...
"Du hast mit gestern Nacht nicht mehr geantwortet auf die SMS"
Ich kratzte mich am Nacken "Ähm ja mein Akku war leer" Ich kniff die Augen zusammen.
Verdammt ich hasse Miley für das das sie abgehebt hat.
"Oh ja ok" er klingt verwirrt.
"Was gibt es neues bei dir?" fragt er mich.
"Nichts besonderes" NEIN NEIN ist ja nicht so dass ich ihn betrogen hab nein nein nein nein...
Wir beide schwiegen, die Situation war angespannt und komisch.
"wie ist es bei dir?" ich biss mir auf die Lippe.
Angst und Trauer liefen durch meine Lippen.
"Naja der Unterricht ist gut und interessant. Aber es ist alles ein bisschen neu, ich kenne noch nicht soviele Leute und verbringe die meiste Zeit alleine... ich wünsche du wärst bei mir..."
Ein Stoß ins Gesicht, ich wurde rot. Hitze ereilte meinen Kopf.
"Ja" zischte ich und kniff mein Gesicht zusammen. Er tut mir Leid... ich bin eine Bitch.
Ich stützte meinen Kopf an meinen Händen ab.
"Ich muss jetzt auflegen, ich wollte nur deine Stimme wieder mal hören..."
Ich atmete durch, als er das sagte.
"Okay" murmelte ich leise und verlegen.
"Ich liebe dich"
Fuck. Mein Magen drehte sich um, und Übelkeit überfiel meinen Körper.
"Ich dich auch" ich presste die Worte aus meinem Mund, es tat so weh. Meine Augen schwollen an voll Nässe.
Ich hatte keinen Hunger mehr und keinen Bock auf Schule.
"Es scheint Chris in Washington zu gefallen" Miley huschte um den Tisch herum und stellte ihr Tablett ab.
Ich wischte mir überrumpelt die Tränen weg und stand auf.
"Spencer alles ok?" sie starrte mich komisch an.
Ich nickte und ging Richtung Tür.
Ich will einfach nur nach Hause.
Ich halte das alles nicht mehr aus. Es bringt mich um.
"Spencer, was ist los?" verdammt sie rennt mir nach.
Kann die Welt nicht verstehen das ich alleine sein will?
"Miley bitte..." ich machte eine Handbewegung das sie gehen soll.
Für einen Kurzen Moment dachte ich auch das sie meinem Befehl folgt.
"Hallo Spencer verdammt rede mal mit mir!"
Sie zog mich am Arm zurück.
Ich schüttelte den Kopf "Miley bitte ich will nach Hause" ich rieb mir das Gesicht und wartete bis sie mich loslassen wird.
"Ich fahr dich" sie hielt mich immer noch fest während sie mich in Richtung Parkplatz schleppt.
Ich folgte ihr auch wenn es nicht meine Lieblingswahl ist. Es war besser als Bus..
Wir schwiegen fast die ganze Fahrt.
"Kannst du mal was Sagen?" sie wendete ihren Blick immer wieder von der Straße zu mir.
Ich biss auf meinen Finger, und schüttelte immer noch aufgelöst den Kopf.
"Spencer verdammt!" sie schrie was mich kurz zusammenzucken ließ.
Ich hatte sie noch nie so gesehen, sie ist normal ein entspannter Mensch und immer fröhlich.
"Es ist kompliziert"
Kann diese Fahrt bitte zu Ende gehen?
Sie sagte nichts mehr, worauf ich ihr dankte.
Stille, genau das brauchte ich jetzt.
"Hat es was mit Chris zu tun?"
Ich hielt kurz inne antwortete aber dann doch "Ja"
Ich schaute verlegen zu meinen Füßen hinunter, die sich gegenseitig umschlungen haben.
"Oh" war alles was sie von sich bekam.
___________

"Danke" ich lächelte ihr zu, als sie vor meinem Haus parkte.
"Gern, ich sag Mr. Hubstern das dir schlecht war"
"Danke" ich grinse sie an und stieß hinter mir die Autotür zu.
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Da es erst 11 Uhr war, war ich alleine, alle waren Arbeiten oder Schule.
Ich klemmte mich auf der Wohnzimmercouch zusammen.
Eifrig suchte ich in dem Programm nach einem interessanten Fernsehsender.
Ich dachte nach. Warum ist alles so kompliziert?
Fuck! Ich stieß gegen meine Stirn.

Ich muss endlich das alles loswerden. Mein Herz öffnen und einfach sagen was ich fühle...
Und das Justin.
Ich muss wissen, was ich tun soll.
Wie das zwischen uns weiter geht.
Was dieser Kuss war...

Ich stand auf und wischte mir die Tränen endgültig weg.
Ich richtete mich ordentlich auf und holte aus der Komode den Schlüssel meines Autos.
Ich lief die Treppen hinunter. Ganze 48 Stockwerke.
Ich verdiene Respekt beziehungsweise meine Füße.

Old connections are lovelyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt