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Spencer:

Mir fiel das Herz in die Hose als die Tür aufging, ich kniff meine Augen und meine Lippen zusammen. Ich darf keinen Ton von mir geben. Allerdings war das nicht so leicht, wenn in mir alles zu ziehen begann.

Draußen war es still, was mich noch mehr zum nachdenken brachte.

Plötzlich öffnete jemand die Tür, meine Augen waren zu und ich war kurz davor abzudrücken, obwohl ich nicht einmal wusste wie ich dieses Ding zu bedienen hatte.

"Spencer, alles wieder gut" eine bekannte Stimme ertönte in meinen Ohren, und zog mich wieder hinaus.

Ich klammerte mich auf seinem Bett zusammen. Ich hatte keine Ahnung was gerade los war, mir war zu kalt, da ich immer noch oben ohne, nur mit einem Bh bekleidet da lag.

Er rieb sein Gesicht und lief im Raum auf und ab. Ich hatte immer noch Panik, und da er so aufgebracht war, half mir seine Anwesenheit nicht wirklich.

"Justin? Kannst du mal mit mir reden?" ich hielt diese Stille nicht mehr aus.

Er schaute mir in die Augen, sein Gesichtsausdruck wurde weicher, gott sei dank.

Er schüttelt den Kopf und setzte sich neben mich "Nur so ein Bastard"

"Was ist mit ihm? Was hat er getan? Was hast du getan?" Ich schluckte. Verdammt war ich neugierig auf seine Antwort.

Er schaute mich verwirrt an, es sei nicht so das ich ihm nicht vertraue, es ist nur ich hab Angst und mach mir Sorgen.

"Dieser Bastard ist hier eingebrochen, er wollte mich töten wegen.." er leckte sich über die Lippen.

Ungeduld durchlief meinen Körper "Wegen was Justin?" Meine Stimme klang durchaus verzweifelt.

"Wegen Hannah... aber ich kam ihm zuvor"

Mein Herz beruhigte sich nicht mehr. Ich ging ein wenig weg "Du hast ihn getötet?!" Tränen bildeten sich in meinen Augen.

Er blieb ruhig sitzen und schaute nach unten. Er soll mir antworten. Ich war kurz davor auszuflippen als er dann endlich ein Zeichen gab.

Er schüttete den Kopf, was mich ein wenig ausatmen ließ, aber trotzdem war es noch nicht viel besser.

"Und wo ist er jetzt? Ist er gegangen?"

"Trevor bringt ihn weg ja"

Ich sagte und bewegte mich nicht.

"Es tut mir Leid" fing er wieder an. Für was entschuldigt er sich den jetzt?

"Für was?" spuckte ich immer noch verwirrt und mit komischen Gedanken.

"Für alles, wir wollten eine schöne Nacht haben und dann unterbricht uns dieser Wixxer, und auch dass du das alles mitbekommen musstest!"

Mein Herz erweichte wieder ein bisschen. Ich lächelte ein wenig "Du kannst auch nichts dafür. Aber Justin..." ich wusste nicht ob ich das fragen sollte oder ob es unangebracht war..

Er sah mir in die Augen, er wollte das ich weiter rede was ich dann auch tat. "Kannst du mir bitte mal das alles erklären? Wieso hast du Pistolen hier? Wieso möchtest du den einen Kerl, von letztes Mal umbringen? Und wie kannst du überhaupt jemanden umbringen, ohne Schuldgefühle zu haben? Ist das dein Lebensstil oder was?"

Er zögerte, da er wahrscheinlich nachdachte "Spencer es ist besser wenn--"

Ich war aufgebracht und wollte Antworten und Erklärungen "Nein Justin, ich will jetzt verdammt nochmal wissen was hier vor sich geht!"

"Ich hab dir gesagt ich hab mich verändert"

"Ja und ich habe am Anfang auch nicht verstanden was du damit meinst, aber bitte erklär es mir, ich will für dich da sein"

Er stützte seinen Kopf ab "Spencer es ist nicht so einfach, das Leben ist kompliziert hier"

Ich schüttelte den Kopf "Ich hör nicht auf mit diesem Gespräch also schieb es nicht in die Länge"

Er stieß einen kurzen lacher aus, "Bist du dir sicher, das du alles wissen möchtest?" er hob eine Braue, ich sah die Unsicherheit in seinen Augen.

Eifrig nickte ich.

"Ricky, der Mann den ich umbringen will, er denkt ich Schulde ihm Geld, er ist ein Dealer, bei dem ich regelmäßig bestellt hab und" ich schluckte, also nimmt er Drogen?

"er verfolgt mich schon fast ein Jahr und hat es aber nie geschafft mich umzulegen. In Wahrheit hat er das alles erfunden und ich bin mir zu 100 pro sicher, das ich ihm alles bezahlt hab, aber er ist ein Gauner und ich hätte nicht auf ihn reinfallen dürfen..." er zuckte mit den Schultern.

Ich wusste wirklich nicht was sagen.

"Aber irgendwann hab ich ihn so weit und dann liegt er tot vor mir und ich kann nur lachen, er ist ein Mistkerl und hat es nicht anderst verdient"

Er klirschte seine Zähne, ich spührte die sprudelnde Wut, die in ihm aufkochte.

"Wieviel Leute hast du schon getötet" es schoss aus mir hinaus.

Er zuckte mit den Schultern "Ich hab nicht mitgezählt"

1,2,3 Leute damerkt man sich doch?!

"Und hast du dabei keine Schuldgefühle gehabt? Ich meine du nimmst ihnen das Leben!"

Er lächelte über meine Unbeholfenheit und schüttelte den Kopf "Wieso sollte ich? Ich hatte für jeden einzelnen einen guten Grund ihn umzulegen, sie haben es nicht anderst verdient"

"Also hast du keinen einfach nur zum Spass umgebracht?" Hoffnung machte sich breit.

"Nein so weit ich mich erinnern kann, nicht"

Ich war froh das er doch ein Mensch ist, naja es macht ihn nicht besser aber ich fühle mich jetzt wohler wenn ich mehr weiß.

"Und wer war dieser Kerl von vorhin?" ich hob eine Braue.

Er lachte "Der Bruder von Hannah, er meinte er kann was gegen mich " er schüttelte immer noch mit einem Grinsen das Gesicht.

"Was wollte er von dir?" ich ging wieder näher zu ihm.

"Er wollte sich rächen weil ich seine Schwester hängen gelassen hab" wieder lachte er, er fand es anscheinend total lächerlich.

"Oh" sagte ich und legte meine Arme um ihn. Er hatte mittlerweile ein T-Shirt an, was mir garnicht gefiel.

Ich küsste seine Wange "Lass uns wieder da weiter machen wo wir aufgehört haben" Lust machte sich wieder in mit breit.

"Hm nein, der Zwischenfall hat mich abgeturnt, lass uns schlafen gehen es ist schon spät"

Ich löste mich von ihm und drehte mich ein wenig enttäuscht um.

"Babe" meinte er und umarmte mich von hinten "Sei nicht sauer, wir haben noch so viel Zeit"

Ich nickte bis mir auf die Lippe und lächelte ihn an.

Er drückte seine Lippen auf meine.

Er hob mich ein wenig hoch und legte mich so ins Bett das mein Kopf genau am Kissen war.

Er hob die Decke auf unter der ich mich schon befand und kuschelte sich zu mir.

Egal wie gern ich weiter gemacht hätte mit dem was wir davor gemacht hatten, dieser Moment war mindestens gleich schön.

Wir lagen in einer Schüsselform da, er hatte noch einen Arm um meinen Körper gelegt, es fühlte sich gut und warm an.

Sein Gesicht versteckte er in meinem Haar, ich spührte den Atem, den er dagegen blies.

"Gute Nacht Babe" murmelte er noch.

"Gute Nacht" sagte ich mit einer süßen Stimme, ich glaub ich liebe ihn wirklich und zwar sehr...

Old connections are lovelyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt