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"Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll" Die Tränen verdoppelten sich...

"Du musst garnichts sagen, ich glaub du hast genug angerichtet"

"Ich kann nichts dafür das ich mich verändert hab und meine Gefühle sich für jemand anderen entschieden haben"

Seine Augen weiteten sich "Du hast also einen Neuen?"

Verletzt nickte ich. "Ja, und es tut mir Leid, ich musste das mit dir klären und ja ich weiß dieser Ort und der Zeitpunkt sind nicht der beste aber was sollte ich machen? Wolltest du lieber in einer Luftblase aus Lügen leben?"

"Seit wann läuft das schon?"

"Seit wann läuft was?" ich stellte mich blöd. Ich wollte ihm darauf nicht antworten.

"Tu nicht so Spencer, du weißt was ich meine!"

"Nein das weiß ich nicht, rede Klartext"

ich verschränkte die Arme.

"Seit wann läuft das zwischen dir und diesem Typen?" er hob eine Braue.

Scheisse...

"schon länger" ich schaute beiseite über meine Schulter.

Ich hörte einen lauten Schrei der dann wohl von ihm kam.

Ich drehte mich wieder um.

Er klirschte mit den Zähnen und lief wild herum. So sauer hab ich ihn noch nie gesehen.

"Was hat dieser eine Kerl was ich nicht hab? Ich meine du hattest bei mir alles!"

"Genau das ist es... ich will das alles nicht. Ich brauch nicht das alles was du hast..."

"Was ist es dann warum du mich verlässt? Es wird wohl einen Grund geben!"

"Er ist einfach anderst" ich machte eine Pause "Justin ist anderst, er bringt mich einfach zum lachen, er ist immer für mich da und hält mich fest wenn es mir nicht gut geht. Er ist ein Kerl, den man nicht beschreiben kann, seine wunderschönen haselnussbraunen Augen, bohren sich jedesmal in meine. Sein Lächeln ist so breit wie der Weg von der West zur Ostküste und haut mich jedes Mal um. Wenn er mit mir redet gedeiht in mir eine Wiese voller Blumen, egal welche Jahreszeit es ist.

Er ist auf der einen Seite so geheimnisvoll und gruselig und auf der einen Seite wieder der gutherzichste Mensch den ich kenne. Wir haben eine gemeinsame Kindheit gehabt und obwohl sie nicht so schön war, verbindet sie uns. Ich weiß nicht was ich noch sagen soll, ich weiß nicht warum ich mich in ihn verliebt hab aber er ist großartig. Er hat kein Geld und kann mir bei weitem nicht so viel bieten wie du Chris, aber ich brauche das alles nicht. Ich will Nähe und Berührungen und nicht Briefe die mich verzücken sollen während mein Freund Meilen von mir entfernt ist. Chris es hat mich allein der Gedanke an die Entfernung schon kaputt gemacht... Justin ist bei mir, an meiner Seite, für mich da..." ich lächelte. wow diese Worte haben mich gerade berührt, ich hab die Wahrheit gesagt und das was ich denke und fühle, das erste Mal und das auch noch vor Chris.

Er starrt mich mit ungläubigen und durchnässten Augen an.

"Das ist es also was du fühlst"

Er klang frustriert, verletzt, enttäuscht. Nicht mehr so aufgebracht wie davor.

Ich nickte. Ja genau das war es was ich fühlte.

"Ok, ich werde daran wohl nichts mehr ändern können" er ging ein paar Schritte. Ich lief ihm nach und packte ihn am Arm.

"Chris du wirst deine Prinzessin schon noch finden, sie wird dich lieben so wie du bist, so wie ich dich nicht lieben kann..."

Er rieb sein Gesicht "Ok ich bin jetzt fertig mit dir, du kannst gehen" Seine Augen waren immer noch feucht.

Ich griff nach seiner Hand. "Es tut mir Leid, ich werde dich immer lieben, als Freund... ich wünsche mir das du mir irgendwann verzeihen kannst..."

Er ging schnur strax weiter "Das kann ich nicht versprechen"

"Und es ist gut so, denk drüber nach..."

Ich ließ ihn los, er drehte sich zu mir und leckte über seine Lippen.

Er schaute mich nicht an. "Ich hoffe du wirst glücklich mit diesem Arschloch"

"Hey Chris sag sowas nicht!" Ich klang ein wenig hysterisch.

Er lachte wieder so gespielt "Machs gut Mrs. Butler" er ging langsam die Straße entlang.

"Chris..." er drehte sich nicht um, sondern ging weiter.

"Chris warte" ich lief ihm nach und drückte ihn.

"danke für die schöne Zeit"

Er nickte.

"Und ich möchte das du mir die Rechnung für das Zimmer und den Zug schickst"

Er nickte wieder.

"Machs gut" sagte ich traurig, er war ein Teil von meinem Leben und jetzt? Jetzt werde ich ihn vielleicht nie wieder sehen.

"Tschau" zischte er ein wenig sauerer als davor und verschwand in den dunklen Lichtern.

Old connections are lovelyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt