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Ich merkte erst beim zweiten Mal, das es an der Tür klopfte.

"Was?" zischte ich immer noch genervt.

"Ich möchte mir dir nochmal reden Spencer..."

"Wir haben garnichts mehr zum reden Mum, für mich ist alles ge--"

"Spencer deine Worte haben mich zum Nachdenken gebracht" ok sie will mich also unterbrechen.

"Ach so?"

"Ja, du hattest Recht, ich war in letzter Zeit wirklich nicht für dich da, ich war eine schlechte Mutter und es tut mir Leid"

"Hm" ich schaute beim Fenster raus, in den Central Park.

Sie blieb eine Weile still "Seit wir hier in New York sind,... es läuft einfach gut im Job und in der Liebe. Brad ist der tollste Mann den ich je kennen gelernt hab..., Spencer, ich hatte nie die Absicht dich zu enttäuschen oder dich hängen zu lassen"

Ich spührte ihre Worte in meinem Herzen. Die Tränen machten sich in meinen Augenhöhlen breit, ebenso wie ihre.

"Ich möchte am liebsten alles rückgängig machen..."

Ich nickte und spielte nervös mit den Fingern.

"Du hast Recht ich bin ein geldgieriger Mensch, ich hab mich nie auf die wahren Dinge konzentriert, ich hab Chris immer als angesehen jungen Kerl gehalten, mit dem du Glücklich bist, und du dir mit ihm eine schöne Zukunft aufbauen willst. Ich dachte er hat Geld, sein Vater hat viele Kontakte, er wird ein Geschäftsmann werden. Du bist zuhause in der Penthousewohnung mit den Kindern und führst von da aus Gespräche am Telefon. Es war alles ein Märchen, verstehst du? Spencer es war nie meine Absicht aber ich hab geträumt, ich wollte für mein Baby das beste..."

"Mum..." sie unterbrach mich wieder, dieses Mal aber mit einer Handgeste.

"Es ist gut, du brauchst nichts zu sagen. Du hast jedes Recht dazu auf mich sauer zu sein.."

"Das ist es doch garnicht"

"Was willst du mir dann sagen?" sie sah verwirrt aus.

"Das ich dich liebe" ich starrte in ihre blauen Augen, sie sah so hilflos aus in dem Moment, und ich wollte sie einfach nur drücken.

"Ach Schatz ich liebe dich doch auch"

Wir hielten uns fest zusammen und dachten nicht daran wieder loszulassen. Wir brauchten uns einfach gegenseitig.

"Schatz ich möchte deinen Herr Charming kennenlernen!"

Ich weitete meine Augen, immer noch in der Umarmung drinnen.

"Das wirst du, wenn du das willst"

Ich war mir nicht ganz sicher ob es eine Gute Idee war, aber irgendwann muss sie wohl heraus finden mit wem ich nun zusammen bin.

"Und wie ich das will, ich möchte den Glücklichen kennen lernen, der meiner Tochter so viel Freude bereitet"

sie löste die Umarmung und nahm mein Gesicht zwischen ihre Hände. Ihre Augen glänzten immer noch von den Tränen. Sie küsste liebevoll meine Stirn.

"Danke Mum" flüsterte ich leise.

Sie lächelte mich an. "Ahm und hast du morgen vormittag Zeit für einen Mutter-Tochter-Tag?"

"Natürlich hab ich das!" ich lächelte sie voller Freude an. Wie lang ist es her als wir sowas gemacht haben?

"Ich dachte wir könnten Shoppen gehen, da ich nach Mittag wieder los muss"

"Wohin musst du den?"

"Seattle, ein Meeting mal wieder" sie verdrehte die Augen.

"Oh, um was geht es dieses Mal?"

"Ich treffe mich mit Mrs. Kluklar, sie braucht meine Hilfe bei einem Drogenfall"

"Oh..., ahm aber shoppen hört sich gut an" ich schenkte ihr ein lächeln.

"Das freut mich, und frag doch Emily ob sie bei dir schlafen will, Brad und Tracy fahren ins Disneyland"

"Disneyland? Was machen sie da?" ich rieb mein Gesicht und kicherte ein wenig.

"Derek, hat dort einen Auftritt mit seiner Band und Brad will sie nicht alleine fahren lassen"

"Im Disneyland?" ich brach in Gelächter aus "Muss ja ein morts geiler Gigg sein"

"Ja" sie kicherte ebenfalls.

"Also wie spät willst du los?" fragte sie wieder.

"So früh wie möglich, sagen wir halb 9? Geht das in Ordnung für dich?"

"Aber klar, ich möchte so viel Zeit wie möglich mit meiner Tochter verbringen"

"Gut, ich nämlich auch mit meiner Mutter"

"Schlaf jetzt Schatz"

"Bis morgen Mum"

"Bis morgen" sie lächelte mich an und verließ dann mein Zimmer.

Old connections are lovelyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt