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Über nacht bin ich alles noch einmal durchgegangen..., Tracy's Worte, die verwirrte Situation mit Justin gestern.

Ich rieb mir die Augen die immer noch ermüdet waren. Ich rabelte mich zusammen und schlüpfte in meine Kuschelsocken. Ich stand von meinem Bett auf und öffnete meine Zimmertür. Ich blickte über das Geländer trüber nach unten, es war keiner da.

"Spencer, wo bleibst du den?" Tracy tretete einen Schritt zurück sodass ich sie nun auch sah.

Als sie mich auch entdeckte weiteten sich ihre Augen "Spencer! Wir müssen los und du bist noch im Pyjama?"

Ich schluckte und ein kalter Luftstrom rannte meinen Buckel hinunter.

"Fuck" zischte ich und fuhr mir durchs Haar.

Ich muss zur Schule.

Sie stöhnte auf, während ich zurück ins Zimmer lief.Diese Sache mit Chris und Justin nimmt mich anscheinend mehr mit als gedacht.

"Du hast noch 10 Minuten dann fahr ich ohne dich" ich hörte wie sie sich auf die Couch zurück schmiss.

Ich verdrehte die Augen, im Wissen das sie es nicht sieht und zog mir dabei die Jeanshose hoch.

Ich schlüpfte in das nächstbeste T-Shirt das ich fand und hüpfte in das Badezimmer, wo ich noch die Zähne putzte und ein wenig Make-Up auftrug.

"Spencer!!!" hörte ich wieder eine Stimme von unten.

"jaja" rief ich genervt zurück "1 Minute"

Ich suchte in meinem Zimmer meine Tasche. Als ich sie fand eilte ich die Treppen hinunter. Tracy stand schon mit den Armen verschränkt in der Tür.

"Endlich" spuckte sie.

Ich folgte ihr in den Lift der uns in die Tiefgarage unseres Hauses brachte.

Von weitem sperrte sie ihren Audi auf.

Wir gingen mit schnellem Schritt darauf zu, obwohl wir wussten wir kommen zuspät.

Sie fuhr die Einfahrt hoch, ich hatte endlich mal Zeit durchzuatmen, soviel Anstrengung am Morgen bin ich normalerweise nicht gewöhnt.

"Diese Sache bringt dich ganz schon durcheinander hm?" sie drehte die Musik ein wenig leiser, da sie anscheinend mit mir reden wollte.

Ich nickte und blickte auf die Straße hinaus und beobachtete die Leute.

"Hab ich dir nicht gesagt du sollst es einfach ruhen lassen?"

Ich leckte mir über die Lippen, und spielte mit den Fingern, ich merkte wie ich immer um 5 Grad nervöser wurde.

"Ja hast du aber--"

"Es gibt kein aber Spence... denk nicht immer soviel nach, leb den Moment!"

Sie kann ja auch leicht reden.

Ich schüttelte leicht den Kopf und pffte, wobei ich sarkastisch lachte.

"Pff mich nicht an! Ich sag die Wahrheit"

"Ja vielleicht, aber du bist nicht in so einer Situation, du hast deinen Derek und bist glücklich, du kannst das alles so leicht sagen, aber die Realität sieht anderst aus"

Kurz herrste Stille, wahrscheinlich denk sie sich gerade die nächste Predigt aus.

"Spencer... Chris ist nicht da und--"

Die Wut steigt in mir hoch.

"Und was hm? Tracy das ist mir egal ob Chris da ist oder nicht, ich hab ihn betrogen verstehst du das nicht?" Meine Brust pumpt trastisch schnell, ich spührte ihre Blicke die sich von der Seite in meinen Kopf bohrten.

"Du kannst diesen Kuss auch nicht rückgängig machen wenn du jetzt rumzickst!" Eine Hupe dröhnt von hinten, die uns beide erschrickt.

"Ich zicke rum? Du bist doch diejenige die mir weiß machen will was ich zu tun und lassen hab!" ich verschränkte meine Arme. Ich ließ meine Zähne aneinander klirschen und musste mich wirklich zurück halten, das ich nicht total ausflippe.

"Spencer!? Ich versuche dir nur zu helfen!"

"Ich bin auf keine Hilfe angewiesen" ich zog an meinem Rossschwanz.

"Gut wie du meinst" sie verdrehte die Augen. Ich leckte mir über die Lippe und hoffte das das nun das endgültige Ende dieser Predigt ist, was man bei ihr ja nie wissen kann...

"Nein Spencer, ich möchte nur das beste für dich und ich sehe doch wie dich diese Situation kaputt macht..."

Sie fuhr die Einfahrt der Schule hoch. Ich wollte die Tür öffnen, da ich keinen Bock mehr hatte, doch sie kam mir zuvor und hat sie schon zugesperrt.

"Boah Tracy" ich ließ meinen Kopf genervt nach hinten fallen.

"tut mir leid Spencer, aber ich will dich nicht so gehen lassen" Ich verschränkte mürrisch meine Hände und blickte wieder zum Fenster raus.

Emily ging vorbei und winkte mir mit einem leichten lächeln zu. Ich verdrehte die Augen und schaute nun gerade aus. Nirgendwo kann man hinsehen ohne einer Person in die augenzusehen, die man nicht ausstehen kann.

"Es macht die Situation auch nicht wieder besser" murmelte ich wieder entspannter.

"Rede mit Justin darüber" sie legte ihre Hand auf meinen Arm.

Stur blickte ich darauf und schwieg.

"Spencer...?"

"Ja ok" stieß ich nun von mir.

Old connections are lovelyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt