Kapitel 4 Erste Hilfe

4.1K 214 187
                                    

PoV Zombey:

Samstag Nachmittag

Vor sechs Tagen bin ich zu Claus gezogen. Mein Zimmer gefällt mir und ich habe mich schon gut hier eingelebt. Das liegt zum Teil auch daran, dass es hier echt viel Spaß macht.

Denn seit Dienstag Abend ist es irgendwie zur Gewohnheit geworden, dass die beiden Nachbarjungs um 18 Uhr zu uns rüber kommen.

Wir essen dann gemeinsam und verbringen den Abend miteinander. Die ersten Tage haben wir immer irgendwo Essen bestellt, doch gestern haben die beiden für alle eingekauft und gekocht, da es Maurice unangenehm war, dass wir das bestellte Essen immer für sie mitbezahlten.

Auch wenn ich etwas skeptisch gegenüber dem vegetarischen Gericht war, musste ich zugeben, dass er gut kochen konnte. Die Lasagne schmeckte hervorragend und auch Claus konnte gar nicht genug bekommen. Deswegen hatte er die beiden auch dazu verdonnert, heute noch einmal dasselbe zu kochen und sie hatten lachend zugestimmt.

Ja, die Stimmung wird mit jedem Tag besser und auch meine Laune steigert sich jedes Mal mehr, wenn wir uns treffen.

Ich versuche mir einzureden, dass es nicht an Maurice' Nähe liegt, aber wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass er mir öfter in meinen Gedanken rum spukte, als es gut war.

Am ersten Abend schon erschrak ich darüber, was es in mir auslöste, als ich ihm tief in die Augen sah. Dieses Bauchkribbeln hatte mich kurzzeitig aus der Bahn geworfen und ich hatte den restlichen Abend den Kontakt gemieden.

Später lachte ich mich selbst aus.
Bauchkribbeln!!? So ein Quatsch!!
Ich finde ihn heiß. Und seine schüchterne, süße Art macht mich einfach an. Das ist alles.

Trotzdem vermeide ich seitdem, ihm noch einmal so nah zu kommen. Natürlich fällt mir auf, dass er mich häufig, oftmals wahrscheinlich unbewusst, beobachtet.

Meist tue ich so, als würde ich es nicht bemerken, aber ab und zu konnte ich nicht anders und musste ihn plötzlich angrinsen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Meist tue ich so, als würde ich es nicht bemerken, aber ab und zu konnte ich nicht anders und musste ihn plötzlich angrinsen. Dann erschrak er jedes Mal und drehte sich mit roten Wangen von mir weg.

Seitdem ich mich aber bewusst von Maurice fern halte, hat Claus nicht mehr soviel Gelegenheit mit Manu allein zu reden. Aus diesem Grund sitzt er jetzt gerade zum wiederholten Mal in meinem Zimmer auf meinem Bett und jammert rum, dass er nicht weiß, wie er Manu näher kommen kann.

Ich habe ihm zwar schon dazu geraten, ihm seine Gefühle zu gestehen, aber das will oder besser gesagt, kann er nicht.
"Am liebsten würde ich ihn einfach küssen", träumt Claus gerade vor sich hin, "aber ich habe absolut keinen Plan, wie er darauf reagieren würde. Ich kann ihn überhaupt nicht einschätzen. Wir verstehen uns echt gut, aber ich weiß nicht, ob er sich mehr vorstellen kann."

Und während er weiter redet, kommt mir plötzlich die Idee!!!
"Ich weiß, wie du ihm näher kommen kannst!", unterbreche ich ihn.
"Wie???", aufgeregt sieht er mich an, aber ich grinse nur und schüttel den Kopf.
"Vertrau mir einfach", bitte ich ihn, "Ich muss aber nochmal kurz weg."
Und damit mache ich mich auf den Weg zum Supermarkt, um noch etwas Bestimmtes zu besorgen.

Nebenan! ~ Kürbistumor ~ Zomdado ~ Germanletsplay ~ Paluten ~ Zombey ~ MaudadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt