Kapitel 45 Der Tag danach

2.3K 132 62
                                    

PoV Palle:

Manu und ich sind auf dem Weg zur Schule. Maurice ist krank und ich habe Zombey gesagt, dass er ruhig liegen bleiben und noch ein bisschen schlafen soll.

Manu wirkt heute sehr in sich gekehrt. Ob er sich Sorgen macht, weil er heute ohne seinen besten Freund in die Schule muss?
"Soll ich mit reinkommen?", frage ich, als es zum Einlass läutet.
"Nein! Quatsch, das brauchst du nicht. Sie lassen mich jetzt in Ruhe", erklärt er mir.
"Dann ist ja gut", sage ich beruhigt.
"Danke dafür", sagt er leise und weicht auffällig meinem Blick aus. Was hat mein Süßer denn?

"Was ist los Schatz?", frage ich, "Worüber machst du dir Sorgen?"
"Ach nichts", antwortet er ausweichend.
"Na irgendetwas ist doch", hake ich nach.
"Nee, ich muss jetzt rein", er wendet sich zum Gehen.
"Moment!", rufe ich und ziehe ihn in meine Arme.
"Erst sage ich dir noch ordentlich Tschüss", ich gebe ihm einen dicken Schmatz auf den Mund,"Bis heute Nachmittag Süßer, ich hole dich halb drei ab."
Plötzlich schlingt er seine Arme um mich und drückt mich ganz fest an sich: "Danke!"
"Hä? Wofür?", frage ich verwirrt.
"Dass du das für mich tust! Herbringen, abholen...", antwortet er zaghaft.
"Das ist doch selbstverständlich Schatz!", sage ich eindringlich, "Außerdem habe ich dir versprochen, dass ich auf dich aufpasse. Okay?"
Er nickt und klammert sich immer noch an mir fest.

"Soll ich wirklich nicht mit rein kommen?", frage ich noch einmal sanft

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Soll ich wirklich nicht mit rein kommen?", frage ich noch einmal sanft.
Er lässt mich los und schüttelt den Kopf: "Geht schon. Bis heute Nachmittag."

Nachmittags

Ich habe den Vormittag sehr produktiv verbracht, damit ich jetzt Zeit für Manu habe. Ich habe das Gefühl, dass er mich braucht.

"Magst du mit zu mir kommen?", frage ich ihn auf dem Heimweg.
"Mmmmh, ich habe einiges an Hausaufgaben auf für morgen", er verzieht das Gesicht.
"Dann komme ich mit zu dir und helfe bei den Hausaufgaben", sage ich.
Er sieht mich spöttisch an.
"Okay, okay", lache ich, "Aber ich komm trotzdem mit."
"Du kannst ruhig arbeiten", sagt Manu leise, "Nicht, dass du dich bei mir langweilst."
"Werde ich nicht", erwidere ich entschlossen, "Ich komme mit."

Bei ihm angekommen, werden wir von seiner Mutter begrüßt. Ich wusste gar nicht, dass sie da ist.
"Patrick, isst du mit?", fragt sie und ich nehme das Angebot begeistert an. Manus Mama kann gut kochen. Es gibt Kalbsbraten mit Mischgemüse und Kroketten.
"Isst Sebastian nicht mit?", frage ich, als sie nur für drei den Tisch deckt.
"Der bleibt für den Rest der Woche bei seiner Freundin", erklärt sie und wirft dabei Manu einen entschuldigenden Blick zu.
"Oh!", macht dieser und scheint nicht sehr begeistert von dieser Info.
"Tut mir leid", sie streichelt ihm entschuldigend über den Kopf, "Du schaffst das mein Großer."

Hä? Hab ich was verpasst?
"Darf ich fragen, was das Problem ist?", frage ich, nachdem wir uns an den Tisch gesetzt haben.
"Ich habe diese Woche Nachtdienst und Manu ist nachts nicht gern allein", erklärt sie mir.
"Mama!", unterbricht er sie vorwurfsvoll.
"Tut mir leid", sagt sie und sieht ihn mitleidig an. Er stiert wieder auf seinen Teller.

Nebenan! ~ Kürbistumor ~ Zomdado ~ Germanletsplay ~ Paluten ~ Zombey ~ MaudadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt