Kapitel 78 Geheime Sehnsüchte?

2.3K 125 61
                                    

PoV Manu:

"Zieh dich aus!"
Palles Stimme klingt streng und ich gehorche sofort.
"Leg dich aufs Bett! Arme zur Seite! Beine auseinander!"
Ein Kribbeln durchfährt mich, während ich seiner Aufforderung schnell nachkomme. Die Vorfreude auf das, was jetzt kommt, lässt mich steif werden.
"Du bist so verdorben Manu!", höre ich ihn spöttisch sagen und werde rot.

Er greift nach meinem Handgelenk und ich spüre, dass er eines der Seile, welche er immer griffbereit neben seinem Bett liegen hat, darum schlingt und an den Bettpfosten bindet. Als er sich der anderen Seite zuwendet, teste ich kurz, ob ich mich aus der Fessel befreien kann. Aber ich habe keine Chance. Er hat es, wie immer, sehr gründlich gemacht.
Nachdem er auch meinen anderen Arm am Bettpfosten fest gebunden hat, streicht er sanft über meine nackte Brust und umkreist meine Nippel, welche sich sofort aufrichten. Ich stöhne gequält auf, als er sie kräftig zusammen drückt.
"Da stehst du doch drauf Manu!", grinst Taddl pervers.

Moment! Taddl? Was zur Hölle?

"Manu! Ist alles okay?", ich schlage erschrocken meine Augen auf und sehe meinen besorgt dreinblickenden Freund über mich gebeugt, "Hast du schlecht geträumt?"
Ich blinzel verwirrt: "Ähm! Was?"
"Du hast dich unruhig hin und her gewälzt. Ich dachte, du hast einen Alptraum."

Ein Lächeln huscht über mein Gesicht: "Du bist ja süß. Danke Schatz."
Er erwidert mein Lächeln: "Dafür bin ich doch da. Ich passe auf dich auf Liebling."
Dann zieht er mich in seine Arme und ich bemühe mich, mit meinem Unterleib Abstand zu halten, damit er meine Erektion nicht bemerkt.
Verdammt, warum habe ich einen Ständer? Warum habe ich von Taddl geträumt?
Obwohl ich ja eigentlich nichts dafür kann, habe ich Patrick gegenüber ein schlechtes Gewissen.

"Was hast du denn geträumt?", will er jetzt auch noch wissen. Aber das werde ich ihm bestimmt nicht verraten!
"Ich weiß es gar nicht so genau", flunkere ich, "Aber ich bin froh, dass du mich geweckt hast."
Bin ich das? Im Traum hatte ich mich eigentlich auf mehr gefreut.
Wieder sehe ich T's Gesicht vor mir, wie er mich gierig anschaut und beiße mir auf die Unterlippe.

So sehr ich mich auch bemühe, nicht an den Sex mit ihm zu denken, es klappt nicht. Immer wieder schweifen meine Gedanken zu meinem Ex-Freund und den Dingen, die er im Bett mit mir angestellt hat. Und anstatt dass meine Latte endlich mal verschwindet, wird sie immer schlimmer.
Obwohl mich das schlechte Gewissen inzwischen extrem plagt, kann ich nicht verhindern, immer heißer zu werden.

Was mach ich denn jetzt? Palle verführen? Das wäre eigentlich das Logischste und würde den Druck nehmen. Aber ich befürchte, dass es nicht das werden würde, was ich mir eigentlich gerade erhoffe.
Patrick ist immer sehr liebevoll und zärtlich zu mir, was ja auch toll ist. Aber jetzt in diesem Moment, würde es mich wahrscheinlich wahnsinnig machen!
Er müsste jetzt so heiß auf mich sein wie das eine Mal, als wir von Micha nach Hause kamen und er mich gleich im Flur genommen hat.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob mir das überhaupt reichen würde und da Patrick sowieso schon wieder eingeschlafen ist, beschließe ich das Problem selbst in die Hand zu nehmen.

So vorsichtig, wie nur möglich, löse ich mich aus seiner Umarmung und verlasse das Wohnzimmer, um mich ins Bad zu schleichen.
Dort angekommen, wird mir klar, dass  ich zwei Möglichkeiten habe. Entweder ich dusche jetzt so lange kalt, bis die Erregung weg ist oder ich mache es mir selbst. Wieder sehe ich Taddls überhebliches Grinsen vor mir. Höre seine strenge Stimme: "Manu! Du warst ein böser Junge und musst es wieder gut machen! Knie dich hin!" 

'Wenn ich jetzt dusche, wecke ich die anderen!', rede ich mir ein und öffne den Klodeckel.
Schnell ziehe ich meine Boxershorts runter und nehme meine Latte in die Hand: "Oh Taddl, benutz mich..."
Völlig in meine Gedanken versunken, bearbeite ich meinen Ständer.
In meinen Ohren höre ich das Klatschen seiner Hand auf meinen Po und komme schnell und heftig.
'Wow!', schießt es mir durch den Kopf, während ich mir laut keuchend die Hose wieder hoch ziehe.

Nachdem ich gespült habe, wasche ich mir noch schnell meine Hände und will wieder zurück auf das bequeme Sofa unter die warme Bettdecke.
Immer noch schwer atmend öffne ich die Badtür und sehe plötzlich Maurice vor mir stehen, welcher mich verstört ansieht.
"Taddl?", fragt er vorwurfsvoll und drückt mich zurück ins Bad.
"Hey! Was soll das?", beschwere ich mich.
"Warum stöhnst du den Namen von deinem Ex, wenn du es dir selbst machst?", keift er direkt los, "Manuuu! Stehst du etwa immer noch auf ihn?"

 "Warum stöhnst du den Namen von deinem Ex, wenn du es dir selbst machst?", keift er direkt los, "Manuuu! Stehst du etwa immer noch auf ihn?"

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Quatsch! Nein!", wehre ich empört ab.
"Das klang aber gerade ganz anders!", eindringlich sieht er mich an, "Weiß Patrick davon?"
"Bist du komplett bescheuert?", gehe ich ihn gereizt an, "Hör auf dir irgendeine Scheiße einzureden! Das war eine einmalige Sache. Und davon mal abgesehen, ist es sowieso deine Schuld!"
"Meine Schuld?", hakt er verwundert nach.
Ich nicke seufzend: "Ja, deine Schuld. Hättest du mir nicht von eurem heißen Fesselsex erzählt, hätte ich heute Nacht bestimmt nicht von Taddl geträumt."

Wir starren uns eine Weile gegenseitig vorwurfsvoll an.
Dann wird Maurice' Blick mitleidig: "Vermisst du den Sex mit ihm?"
Warte, was? Wieso weiß er davon?
Oh ja stimmt! Mir fällt es wieder ein. Als er damals mit mir küssen "geübt" hat, habe ich es kurz erwähnt. Oh Mann!
"E-es ist nicht so, dass ich ihn vermisse", versuche ich zu erklären, "A-aber wie er im Bett war... a-also, d-da steh ich schon irgendwie drauf..."
Verdammt, ist das unangenehm.

"Oh Manu!", er umarmt mich und scheint erleichtert, "Dann sag Patrick doch einfach, dass er dich mal fesseln soll. Micha leiht ihm bestimmt mal die Handschellen."
'Bitte was?', fassungslos schüttel ich meinen Kopf, während für Maurice die Welt wieder in Ordnung zu sein scheint. Dabei hat er gar nichts verstanden.
Es geht mir nicht um das Gefesselt werden! Es geht darum, wie Taddl zu mir war. Sein Auftreten. Seine Überlegenheit. Seine dominante Art.
Das ist es, was mich anmacht. Nicht die Handschellen!

Da Maurice dabei ist seine Hosen runterzulassen, um auf Toilette zu gehen, verlasse ich schnell das Bad und lege mich kurz darauf wieder neben Patrick. Ich betrachte meinen Freund und versuche mir vorzustellen, dass er so dominant wie Taddl wäre, aber das will nicht so richtig funktionieren.
Dafür ist er viel zu liebevoll und aufmerksam mir gegenüber. Und das ist es auch, was ich über alles an ihm liebe.
Dieser blöde Traum war ganz bestimmt nur ein Versehen, wegen dem, was mir Maurice erzählt hat. Ich vermisse Taddl nicht! Ich vermisse nicht den Sex mit ihm! ...

Nebenan! ~ Kürbistumor ~ Zomdado ~ Germanletsplay ~ Paluten ~ Zombey ~ MaudadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt