Kapitel 27 Ich bring ihn um!

3K 165 110
                                    

PoV Manu:

Ich bin am Schlafen und werde von einem lauten Geräusch geweckt. Es ist stockdunkel. Wo bin ich? Was war das? Mama? Es riecht nach Alkohol und Zigaretten. Ich schreie los.

"Warum schreist du?"

Ist er da? Mama? MAMA!!!

Plötzlich geht das Licht an und kurz danach spüre ich Arme, die sich um mich legen.
"Schhhh Manu", höre ich Maurice und drücke mich schutzsuchend an ihn.

"Was hat er?"
"Du hättest das Licht nicht ausschalten dürfen. Er kann nicht im Dunkeln schlafen! Außerdem stinkst du wie eine Kneipe."

Ich höre, wie eine Tür zu geht und sehe mich erschrocken um. Langsam erkenne ich wo ich bin und die Panik verschwindet. Mein Körper zittert trotzdem noch lange.
"Soll ich bei dir bleiben?", Maurice streicht mir immer noch beruhigend über den Rücken, langsam auf und ab, immer wieder.
Ich nicke und er sagt: "Leg dich hin." Ich tue, was er sagt und lasse ihn keine Sekunde aus den Augen, als er die Nachttischlampe einschaltet und zur Tür geht, um das große Licht auszuschalten. Dann kommt er zurück und kriecht zu mir unter die Decke.
Er dreht mir den Rücken zu und ich kuschel mich schnell an ihn.
Dann greift er nach meiner Hand und sagt: "Ich bleibe bei dir. Versuch zu schlafen."
Trotzdem liege ich noch lange wach und lausche seinem gleichmäßigen Atem.

"Trotzdem liege ich noch lange wach und lausche seinem gleichmäßigen Atem

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Irgendwann schlafe ich auch ein.

...

"Manu! Aufstehen!", Maurice lächelt mich an, als ich meine Augen öffne.
Oh stimmt ja, er hat den Rest der Nacht bei mir geschlafen.
"Danke", sage ich leise und sehe ihn verschämt an, "E-es tut mir leid, d-dass ich dich gestern angeschrien habe."
Er legt den Kopf schief und macht kurz einen Schmollmund.
Dann lächelt er wieder und sagt: "Entschuldigung angenommen! Und das solltest du vielleicht auch tun." Auffordernd sieht er mich an.

"Hä?", mache ich. Wofür will er sich entschuldigen?
"Ich rede von Patrick", sagt er eindringlich und mein Gesicht verhärtet sich sofort, "Hör dir bitte an, was er zu sagen hat."
"Er muss mir nichts erklären", sage ich kalt, "Ich gebe ihm keine Schuld."
Ich stehe auf und beginne mich anzuziehen.
"Manu! Bitte! Tue es mir zuliebe", flehend sieht er mich an und ich seufze: "Was soll das bringen?"
"Vertrau mir", er hält meine Hand fest, während er mich eindringlich ansieht, "Versprich mir, dass du ihn anhören wirst."

Verdammt, ich will das nicht! Am liebsten würde ich mich losreißen und ihn wieder anschreien, dass er mich in Ruhe lassen soll. Aber ich kann es nicht. Nicht, wenn er mich so ansieht und nicht nach dieser Nacht, in der er für mich da war, als ich ihn brauchte.
"Okay, dir zuliebe", gebe ich schließlich nach.
"Danke", erfreut drückt er mich an sich. Es scheint ihm wirklich wichtig zu sein.

Maurice zuliebe gehe ich also mit ins Wohnzimmer. Micha und Patrick sind schon dabei den Tisch zu decken.
"Ich hab dich heute morgen vermisst", Micha zieht meinen besten Freund in seine Arme und küsst ihn stürmisch und bringt ihn damit zum Kichern.
"Guten Morgen", Patrick sieht mich unsicher an.
Ich nicke in seine Richtung: "Morgen."

Nebenan! ~ Kürbistumor ~ Zomdado ~ Germanletsplay ~ Paluten ~ Zombey ~ MaudadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt